Mittwoch, 29. April 2009

Ziegenkäse mit Rosmarin-Sauce

Unsere Rosmarinpflänzchen sind bei dem kalten Winter leider erfroren... Irgendwie war es schwerer als gedacht, neue zu bekommen. Die Baumärkte waren abgegrast, in einem Gartencenter habe ich gestern abend eine Minipflanze für 3,95 € bekommen - 5 Stiele dran, aber winterhart soll sie sein.

Dadurch fielen alle Rezepte aus, in denen größere Mengen Rosmarin verwendet werden. ;-)

Aber beim Rosmarin-Event im Gärtnerblog, den diesen Monat Sus ausrichtet, wollte ich doch teilnehmen.

Also habe ich eine kleine Vorspeise zubereitet, die klassisch Rosmarin mit Ziegenkäse kombiniert. Interessant sind die weiteren Geschmackskomponenten Honig, Orange, rote Zwiebel und Pinienkerne. Fruchtig-süß-pikant-rosmarinig.

Eine wunderbare Kombination und eine schnelle, unkomplizierte Vorspeise, die zwar optisch nicht so toll aussieht, aber sehr gut schmeckt.

Ein Brot dazu, damit man auch den letzten Tropfen Flüssigkeit aufsaugen kann...

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Ziegenkäse mit Rosmarin-Zwiebel-Orangen-Honig-Sauce und Pinienkernen
Kategorien:Vorspeise, Warm, Ziegenkäse, Rosmarin, Honig
Menge:1 Person

Zutaten

1Essl.Olivenöl
1/2klein.Rote Zwiebel
1SchussOrangensaft; am besten frisch gepresst
1Teel.
Honig
Schwarzer Pfeffer
Evtl. etwas Salz
2ZweigeRosmarin
2ScheibenEiner Ziegenkäserolle
Pinienkerne

Quelle

eigene Improvisation
Erfasst *RK* 29.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Zwiebel hacken, in Olivenöl in einer Pfanne bei niedriger Hitze anbraten. Mit Orangensaft ablöschen. 1,5 Zweige Rosmarin hacken, Rest für die Deko beiseite legen. Gehackten Rosmarin, Honig und Pfeffer, evtl. Salz unterrühren und etwas köcheln lassen.

Ziegenkäsescheiben in eine feuerfeste Form geben. Rosmarin-Zwiebel- Orangen-Honig-Sauce darüber geben und im Backofen (z.B. Minibackofen) oder unter dem Grill 3-5 Minuten bräunen lassen.

Währenddessen Pinienkerne in der Pfanne anrösten. Wenn man die Saucenpfanne nimmt, ergibt dies ein leckeres karamelliges Röstaroma.

Pinienkerne und halber Rosmarinzweig als Dekoration und geschmackliche Ergänzung auf den Teller bzw. die feuerfeste Form geben.

Dazu passt Baguette.

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Weitere Rosmarin-lastige Rezepte auf dem Blog:

Sonntag, 26. April 2009

Auswärts: Fränkische Tapas

Auf der Spielwiese wird nicht immer selber gekocht, gerne gehen wir auch aus. Vor ein paar Tagen waren wir zum Abendessen im Gasthof Roseneck in Wallenfels, das liegt im Frankenwald. Ich hatte einen Teller mit fränkischen Tapas, der sehr lecker war.

Da Zorra gefragt hat, was das ist, hier ein Foto:

Der Teller bestand aus Endiviensalat mit lauwarmer geräucherter Ente, einem leckeren Sößchen und Orangenfilets, dann natürlich Nürnberger Bratwurst auf Sauerkraut mit Senf, als nächstes ein Kartoffelpuffer mit Lachs (oder geräuchterter Lachsforelle? - ist schon ein paar Tage her...) und rotem Kaviar und als viertes ein wunderbares hausgemachtes Kartoffelpüree mit Leber und karamellisierten Apfelspalten. Dazu hatte ich ein dunkles Kellerbier aus der Region.

Ich mag es, wenn verschiedene kleine Gerichte mit unterschiedlichen Geschmackskomponenten kombiniert werden und man von allem naschen kann. Es war richtig gut!

Vorneweg hatte ich noch eine Merrettichsuppe, die auch absolut spitze war, mit frisch geriebenem Kren.

Neben normaler fränkischer Küche gibt es als Spezialität des Hauses Rosengerichte. Das Gasthaus heißt ja Roseneck. Als Dessert hatten wir einen Roseneisteller mit Roseneis, Rosenparfait, Früchten, kandierten Rosenblättern und Rosengelee. Von dem Rosengelee haben wir ein Glas mit heimgenommen.

Lecker war's, und die eigene Küche daheim musste man danach auch nicht aufräumen. ;-)

Donnerstag, 23. April 2009

Nachgekocht: Bärlauch-Knöpfle

Am Sonntag haben wir einen Waldspaziergang ganz im Norden Bayerns mit dem Sammeln von Bärlauch verbunden. Neben einem kleinen Bächlein im Laubwald fanden wir wahre Bärlauch-Wiesen.

Wenn man Bärlauch selbst erntet, sollte man sich sicher sein, was man tut: Eine gute Zusammenstellung von giftigen Doppelgängern findet sich aktuell im Pflanzenlust-Blog.

Wir haben daraus Bärlauchpaste, Bärlauchpesto und Bärlauchbutter gemacht und klein geschnittene Blätter aufs Brot gelegt. Alles sehr lecker.

BärlauchEtwas Bärlauch habe ich verwendet, um ein Rezept nachzukochen, das laut Petra so gut ist, dass sie es bereits zwei Mal in ihrem Blog Brot und Rosen verewigt hat: Bärlauch-Knöpfle bzw. Bärlauch-Spätzle. Dies ist also ein Beitrag zum aktuellen Fremdkochen.

Ich habe erst versucht, den Teig laut Rezeptangabe mit dem Löffel herzustellen, das war mir aber zu mühsam, so dass ich doch auf die Küchenmaschine umgestiegen bin.

Es war aber ein guter Zeitpunkt, den Kochlöffel einzuweihen, den mir Birte geschickt hat. Danke dafür! Birte hat wohl eine Ladung Löffel versandt (Jutta bekam auch einen), um das neue Portal von der Zeitschrift zu promoten.

Zubereitung Bärlauch-Knöpfle oder Bärlauch-Spätzle

Der Löffel ist schön stabil und hiermit eingeweiht, von der Zeitschrift hatte ich früher schon 2 Rezepte nachgekocht (hier und hier) und ich finde es gut, dass Verlage ihre Rezepte ins Internet stellen. Man kann dort doch besser suchen als in der Erinnerung (da war doch mal...) und irgendwann wirft man Kochzeitschriften ja auch weg.

Bärlauch-Knöpfle oder Bärlauch-Spätzle

Zurück zu den Bärlauchnudeln: Bei mir hat das Rezept irgendwie nicht hingehauen... Als Mehl habe ich 150 g Type 405, 100 g Spätzlemehl und 50 g frisch gemahlenen Dinkel gemischt verwendet.

Montag, 20. April 2009

Thai-Salat mit Rindfleisch

Am Freitag wollte ich in meiner Mittagspause einen schnellen erfrischenden Snack zubereiten. Ein Blick in Küche und Speisekammer brachte einiges zum Vorschein, das dringend weg musste: Ein Rest Rindfleisch war im Kühlschrank, die Limette war mehr braun als grün, die Gurke war auch schon ein paar Tage alt und eine übrig gebliebene Tomate lag auch noch herum und vereinsamte.

Da ich kurz zuvor Nasebaers Reisepläne nach Thailand gelesen hatte, fiel mir ein Rindfleisch-Gemüse-Salat ein, den ich dort mal gegessen hatte.

Im Internet fanden sich viele Rezepte, alle etwas unterschiedlich. Ich habe mich schließlich für eine einfache Zubereitung entschieden, mit den Zutaten, die gerade im Haus waren.

Rindfleisch (die ungefähre Menge für mein Rezept für eine Person oder als eines von verschiedenen Gerichten einer thailändischen Tafel ist auf dem kleinen Foto erkennbar) habe ich portioniert und in der Grillpfanne angebraten. Währenddessen habe ich aus dem Gemüse einen Salat geschnibbelt und mit einer einfachen Salatsauce aus Limettensaft, Fischsauce und Sambal Oelek angemacht. Mehr brauchte es nicht.


Das Ergebnis war super, der Salat schmeckt wunderbar scharf-fruchtig-thai und eignet sich perfekt als schneller Mittagsimbiss, der nicht zu schwer im Magen liegt.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Thailändischer Rindfleischsalat (Yam Nuea Yang)
Kategorien:Salat, Warm, Rind, Thailand
Menge:1 Rezept

Zutaten

1StückRindersteak
1Frühlingszwiebel
1Tomate
1/2Salatgurke
1Teel.Sambal Oelek oder 1-2 rote Chilischoten, gehackt
1/2Limette; den Saft
1/2Teel.Fischsauce

Quelle

eigene Vorgehensweise nach verschiedenen Quellen
Erfasst *RK* 17.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Fleisch in größere Stücke schneiden und von beiden Seiten in einer Grillpfanne kurz anbraten, so dass es innen noch rosa ist. Beiseite legen und etwas ruhen lassen.

Währenddessen Frühlingszwiebel und Tomate hacken und in eine Schüssel geben. Die Gurke halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Gurkenscheiben mit in die Schüssel geben. Mit Chili oder Sambal Oelek, dem Limettensaft und der thailändischen Fischsauce würzen.

Wer hat, kann noch ein paar frische Korianderblätter darauf geben.

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Sonntag, 19. April 2009

Nachgebacken: Zitronen-Mohn-Frischkäse-Kuchen

Als ich den Zitronen-Frischkäse-Kastenkuchen bei Petra gesehen hatte, wollte ich ihn sofort nachbacken.

Leider hatte ich beim Einkaufen vergessen, Frischkäse mitzunehmen. So gab es für das damalige Wochenendkaffeekränzchen die Schoko-Variante ihres Schlagsahne-Rührkuchens. Der war gut, aber so richtig vom Hocker gehauen hat er mich nicht.

Wie es dann immer so ist, die Zeit verging und ich habe den Kuchen fast wieder vergessen. Instinktiv habe ich trotzdem Frischkäse gekauft, wusste aber nicht so richtig, wofür... Zum Glück hat mich Jutta wieder daran erinnert: Sie hat den Kuchen in kleinen Förmchen gebacken. Auch bei Kerstin gab's den Kuchen schon, sie war auch begeistert.

Jetzt darf er nochmal durch die Blogwelt - das hat er nämlich verdient, so lecker ist er. Absolut nachbackenswert!!! Der Kuchen hat eine zitronige Frische und Fluffigkeit, die genial ist.

Ich habe die Variante mit Mohn gebacken und finde, dass das sehr gut passt. Zitrusfrüchte und Mohn ist sowieso eine unterschätzte, aber wunderbare Kombination. Letztes Jahr gab's hier einen Orangen-Mohn-Sirup-Kuchen, der auch spitze war.

So, hier nochmal das Rezept mit ein paar weiteren Anmerkungen. Das Original findet sich bei Chili und Ciabatta.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Zitronen-Mohn-Frischkäse-Kastenkuchen
Kategorien:Backen, Kuchen, Zitrone, Mohn, Picknick
Menge:1 Kuchen

Zutaten

240Gramm Mehl
1Teel. Weinstein-Backpulver
3Essl. Mohn
1/2Teel. Salz
170Gramm Butter oder Margarine**; Raumtemperatur
2  Zitronen; die abgeriebene Schale
1/4Teel. Zitronenöl oder Zitronenextrakt
115Gramm Frischkäse
225Gramm Extrafeiner Zucker*
3groß. Eier; getrennt
2Essl. Zitronensaft; frisch gepresst
1Teel. Vanilleextrakt (oder entsprechend Vanillemark)
1Prise Salz (Original Cream of Tartar)
HGUSS
75Gramm Puderzucker
   Zitronensaft

Quelle

 nach Carole Walter
 Great Coffee Cakes, Sticky Buns, Muffins & More
 Erfasst *RK* 23.03.2009 von
 Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 160°C vorheizen. Einen Rost auf die zweitunterste Schiene stellen.

Eine Kastenform (25 cm Länge) mit Backpapier auskleiden oder einfetten und mit Mehl bestäuben.

Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben. Mohn unterrühren.

Die Butter in Flöckchen in eine weitere Schüssel geben und mit dem Handmixer cremig rühren. Zitronenschale und Zitronenöl unterrühren, dann den Frischkäse unter Weiterrühren portionsweise dazugeben, die Masse soll schön cremig werden. Nach und nach den extra feinen Zucker unterrühren, gut rühren. Nun nach und nach die Eigelbe zugeben, jedes Mal so lange rühren, bis sie vollständig inkorporiert sind.

Bei niedriger Geschwindigkeit die Hälfte der Mehl-Mischung zugeben und kurz rühren, dann Zitronensaft und Vanilleextrakt, dann den Rest der Mehl-Mischung. Nur so lange rühren, wie unbedingt notwendig.

Das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer sauberen Schüssel cremig schlagen. Nun mit einem Gummispatel erst 1/3 vom Eiweiß unter den Teig ziehen, dann den Rest des Eiweißes.

Den Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und glattstreichen. Den Kuchen 70-75 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und aus der Form heben, auf ein Rost stellen.

Den Puderzucker mit so viel Zitronensaft verrühren, dass eine streichfähige Glasur entsteht. Den noch warmen Kuchen auf der Oberseite mit Glasur bestreichen, so dass ein bisschen etwas davon dekorativ auf den Seiten herunterläuft. Den Kuchen komplett auskühlen lassen.

Der Kuchen hält sich in Alufolie etwa 5 Tage.

Anmerkung Petra: Das Original wird ohne Zitronenguss gemacht, der passt aber ausgezeichnet.

Flaumig-saftiger zitroniger Kuchen, sehr gut Picknick-geeignet.

* Petra hat normalen Zucker kurz im Thermomix gemahlen.

Variante: 3 El Mohn mit in die Mehlmischung geben.

Anmerkungen Barbara:

Ein wunderbar lockerer, fluffiger Kuchen. Der Mohn gibt meiner Meinung nach noch etwas Pfiff dazu und passt sehr gut. Ich habe ihn oben in die Zutaten eingefügt und den Zubereitungstext entsprechend angepasst.

Den Zucker habe ich kurz in der Moulinette gemahlen, da wurde er auch sehr fein. Ich habe nur knapp 200 Gramm genommen, das war fast etwas wenig, wird aber durch den Zuckerguss ausgeglichen und schmeckte im Ergebnis sehr gut so. Beim zweiten Versuch habe ich normalen Zucker verwendet, das ging gut.

** Jutta (Schnuppschnuess) nimmt statt Butter Margarine, da sie den Eindruck hat, dass Rührteigkuchen damit fluffiger werden.

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Zitronenöl hatte ich übrigens nicht, ich habe es einfach weggelassen und etwas mehr Zitronensaft genommen. Da ich auch nur Eier Größe M und keine großen hatte, hat etwas mehr Flüssigkeit nicht geschadet.

Freitag, 17. April 2009

Grünkern-Puffer mit Bärlauch-Dip

Seit längerem hatte sich der Mitkoch Grünkernbratlinge gewünscht. Wir hatten seit Ewigkeiten keine mehr gemacht, dabei hatten wir die früher immer gerne gegessen.

Am Ostermontag war es dann so weit. Wir haben welche gebraten und mit knackigem Gemüse und einem Bärlauch-Schafkäse-Dip kombiniert.

Zubereitung Grünkernpuffer Das Wort Bratling mag ich nicht so gerne. Es klingt mir zu gesund...

Da die Teile schön kross waren, kam ich auf die Idee, sie Grünkern-Puffer zu nennen. Oder Grünkern-Burger? Oder Grünkern-Frikadelle? Oder Grünkern-hmpf? Das alles klingt nicht so lecker wie es nachher schmeckt. Egal.

Bärlauch-DipDen Bärlauch-Dip hatte ich in der Art früher schon gegessen und auch einmal zubereitet.

Eigentlich habe ich nur Feta mit zerhacktem Bärlauch und saurer Sahne zermanscht und das ganze gewürzt.



Dazu gab es Paprika und Zucchini, die mit etwas Knoblauch und Olivenöl in einer Pfanne angeschmort wurden.

Die Kombination war perfekt! Das krosse, herzhafte der Grünkern-Teile mit dem gemüsig-süßen der Paprika und dem frisch-frühlingshaften des Bärlauch-Dips.

Grünkernpuffer mit Bärlauch-Dip

Klasse!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Krosse Grünkernpuffer
Kategorien:Getreide, Grünkern, Bratling
Menge:2 Personen (4 Puffer)

Zutaten

100GrammGrünkern*
250mlWasser, Brühe oder Fond; ca.
1Schalotte
1/2Karotte
1Essl.Kräuter
2Eier
Salz, Pfeffer
1Teel.Olivenöl, Butterschmalz o.ä

Quelle


Standardrezept
Erfasst *RK* 14.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Grünkern mittelfein schroten. In einem Topf oder einer Pfanne ohne Fett anrösten. Mit Wasser, Brühe oder Fond ablöschen und kurz leicht köcheln lassen. Schalotte und Karotte fein würfeln, unterheben und das Ganze ca. 10 bis 15 Minuten quellen lassen. Die Kräuter hacken und am Schluss unterheben.

Die Masse in eine Schüssel umfüllen, kurz abkühlen lassen und mit Salz, Pfeffer und den Eiern vermischen und noch etwas quellen lassen.

Etwas Fett in einer beschichteten Pfanne erhitzen, mit einer Schöpfkelle oder einem Löffel Teigportionen herausnehmen, in die Pfanne geben und die Puffer ausbraten. Nach ein paar Minuten wenden und die zweite Seite braten.

Schmecken gut zu einem Dip aus Bärlauch und Schafkäse und zu frischem Gemüse, z.B. Paprika und Zucchini, geschnitten, in einer Pfanne mit Knoblauch, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chili gebraten.

* Wenn man 120 g Grünkern verwendet, werden die Puffer etwas dicker.
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Und hier das Rezept für den Bärlauch-Dip. Eigentlich kann man damit flexibel variieren.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Bärlauch-Schafkäse-Dip
Kategorien:Dip, Aufstrich, Bärlauch, Frühling
Menge:1 Rezept

Zutaten

200GrammSchafkäse
EtwasSaure Sahne
1-2Essl.Bärlauchpaste
1SpritzerZitronensaft
Salz, Pfeffer, Muskat
5-6Frische Bärlauchblätter

Quelle

eigene Improvisation
Erfasst *RK* 14.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Schafkäse klein schneiden oder mit einer Gabel zerdrücken, etwas Saure Sahne dazu geben und alles untereinander rühren. Bärlauchpaste dazugeben und alles gut vermischen. Das funktioniert perfekt in einer Moulinette o.ä.

Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die Masse in ein Schüsselchen umtopfen und mit in Streifen geschnittenen Bärlauchblättern dekorieren.

Der Dip eignet sich auch gut als Aufstrich auf Brot.
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Die Masse für die Grünkernpuffer war etwas flüssig, weil ich zwei Eier Größe L verwendet hatte. Wenn man kleinere Eier verwendet, laufen sie nicht so auseinander und sind dafür etwas höher. Wenn man etwas festere Puffer möchte, reicht es auch, nur ein Ei zuzufügen.

Mittwoch, 15. April 2009

Marzipan

José vom Blog Essenslust ließ sich vom Frühling und der Mandelblüte inspirieren und hat für den XLIV. Blog-Event in Zorras Kochtopf das Thema Mandeln gewählt.

Bei uns ist es glaube ich zu kalt dafür, jedenfalls gibt es hier in der Nachbarschaft nirgends Mandelbäume oder gar Mandelblüten. Aber Mandeln kann man kaufen und ich habe eigentlich immer welche vorrätig.

Für den Event habe ich seit langem wieder etwas fabriziert, das so einfach und schnell zuzubereiten ist, fast nur aus Mandeln besteht und so lecker schmeckt, dass es bei einem Mandel-Event einfach dabei sein muss: Marzipan.

Marzipan gibt es seit Jahrhunderten, nach Europa kam es wohl vom Orient, evtl. aus Persien. Früher war es in Mitteleuropa sehr teuer und daher dem Adel vorbehalten. Als man nicht mehr auf teures Zuckerrohr angewiesen war, wurde es erschwinglicher.

Die Herstellung von Marzipan lag früher in den Händen von Apothekern, es galt als Stärkungsmittel. Marzipan hat zudem den Ruf, ein Aphrodisiakum zu sein. Im Internet finden sich weiterführende Informationen, u.a. bei Wikipedia.

Für die Herstellung von Marzipan gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Hier ist meine:

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Marzipan - ganz einfach selbstgemacht
Kategorien:Grundrezept, Süßspeise, Praline, Mandel
Menge:250 Gramm ca.

Zutaten

200GrammMandeln
50GrammPuderzucker
1-2TropfenRosenöl

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 15.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und abgießen. Schälen. Das geht ganz einfach mit den Händen, die Mandelhaut flutscht quasi von den Mandeln weg.

Die Mandeln etwas trocknen lassen.

Puderzucker in einen Mixer oder Blitzhacker (ich nehme eine Moulinette, das funktioniert perfekt) geben und kurz durchmixen, so dass er bröselig ist. Mandeln dazugeben und alles gut durchhacken. Etwas Rosenöl dazu geben und alles zusammen zu einer geschmeidigen Masse hacken lassen.

Mit den Händen zusammendrücken, so dass man einen Marzipanberg erhält.

Damit hat man eine Ausgangsbasis für alle Rezepte, in denen man Marzipan benötigt, z.B. für Kuchen, Pralinen, Konfekt, etc.

Variationen:

* Statt Mandeln kann man auch Walnüsse oder Haselnüsse verwenden, der Geschmack wird dann etwas anders, kräftiger, nicht so edel, aber auch sehr gut. Auch eine Mischung aus Mandeln und Pistazien eignen sich als Ausgangsmasse.

* Statt Puderzucker kann man Honig verwenden.

* Die Menge des Zuckers kann man nach Geschmack anpassen. So ist es meiner Meinung nach schon sehr süß und eignet sich gut für Konfekt.

* Statt Rosenöl kann man Rosenwasser (dann etwas mehr), Amaretto, Vanille, Lavendelöl verwenden oder etwas exotischer mit Kardamom oder Zimt würzen.

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Es gibt Rezepte, in denen man diese Masse im Topf röstet und dabei fleißig rührt, ca. eine halbe Stunde. Daneben gibt es auch Rezepte mit Eiweiß. Mir ist diese schnelle Variante am liebsten.

Wenn man komplizierte Figuren formen möchten, ist diese Masse wahrscheinlich nicht so gut geeignet. Einfache Marzipankartoffeln lassen sich aber gut daraus formen, dazu einfach Kugeln drehen und in Kakao wälzen. Die scharfen Liebeskugeln kann ich auch empfehlen. Oder man macht leckere Marzipan-Ostereier für das nächste Osterfest.

Wie lange das Marzipan haltbar ist, kann ich nicht sagen - es ist immer schnell weg... ;-)

Der Kater darf auch mal wieder auf den Blog. Am Marzipan hatte er zum Glück kein Interesse.





Gracias an José für das schöne Thema und fürs Ausrichten des Events und an Zorra für den Kochtopf und all diese interessanten Events.

Dienstag, 14. April 2009

Wildkräutersuppe

Die Wildkräuter sprießen im Garten und bieten auch Grün, wenn man es nicht geschafft hat, einkaufen zu gehen. So habe ich vor einigen Tagen auf die Schnelle eine leckere Suppe zubereitet, die schön würzig schmeckt.

Mit den Kräutern kann man gut variieren, ich hatte ziemlich viel Sauerampfer und Brennnesseln zur Verfügung, das schmeckte gut.

Veilchen gedeihen dieses Jahr in rauen Massen, sie sind essbar und sind zusammen mit den Gänseblümchen ein leckerer Farbtupfer.


Ein schnelles, unkompliziertes Mittagessen.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Wildkräutersuppe mit oder ohne Croûtons
Kategorien:Suppe, Creme, Wildkräuter, Frühling
Menge:1 Person

Zutaten

1Schalotte
1Essl.Butter
1Essl.Öl
1Schüsselchen Wildkräuter und Kräuter aus dem
-- Garten, z.B. viel Sauerampfer und Brennnessel,
-- etwas Schafgarbe, Giersch, Schnittlauch,
-- Salbei, Zitronenmelisse, Löwenzahn, Bärlauch
1Teel.Mehl
75GrammSahne
150mlBrühe oder Fond
1SchussSherry
Salz, Pfeffer
Tabasco
HZUM DEKORIEREN
Veilchen
Gänseblümchen
HCROUTONS
2ScheibenVollkornbrot, gerne altbacken
1Essl.Öl oder Butter

Quelle


eigenes Rezept
Erfasst *RK* 06.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Schalotte schälen und hacken. Fett in einen hohen Topf geben, erhitzen. Schalottenwürfel dazu geben und mit geringer Hitze weich dünsten.

2-3 Sauerampferblätter beiseite legen. Den Rest der Kräuter hacken und in den Topf geben. Kurz andünsten, dann mit Mehl bestäuben und mit dem Sherry ablöschen. Sahne und Brühe oder Fond dazu geben und alles ca. 5-10 Minuten leicht köcheln lassen.

Wer mag, kann Croûtons dazu servieren: Dazu einfach Brot würfeln und in einer beschichteten Pfanne mit dem Fett knusprig braten. Eventuell am Anfang im Fett noch Schalottenwürfel anbraten, dann erst das Brot dazu.

Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Tabasco oder Chili abschmecken. In einen Teller füllen und mit den restlichen Sauerampferstreifen, Veilchen, Gänseblümchen und evtl. Croûtons bestreuen.

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Damit ich satt wurde, habe ich aus 2 Scheiben Vollkornbrot Croûtons gebastelt und in der Suppe versenkt.

Sonntag, 12. April 2009

Gebackene Osterhasen

Heute war mir nach unkompliziertem Hefegebäck - und da Ostern ist, durfte es auch etwas österliches sein. Also habe ich ein Rezept ausprobiert, das die Zeitschrift Freundin als Hefehasen-Nester vorstellt.

Osterhasen-NesterDazu wird ein eireicher Hefeteig fabriziert, aus dem Osterhasen ausgestochen und mit einem geflochtenen Teigstrang verziert werden, der dann als Nest für Ostereier dient.

Die Idee finde ich süß, das Rezept ist allerdings für mich nicht deutlich genug beschrieben.

Gebackene Osterhasen

Der Teig wurde mir zu klebrig, ich musste viel Mehl zugeben, um eine halbwegs formbare Masse zu bekommen.

Samstag, 11. April 2009

Wildkräuter-Limonade

Zurzeit finde ich es enorm zuzusehen, wie schnell sich die Natur verändert. Man kann den Pflanzen fast zuschauen, so rasch wachsen sie.

So blühen also auch bei uns rechtzeitig zu Ostern Narzissen und Osterglocken. Sehr schön gedeihen auch Wildkräuter, u.a. Giersch, den ich im Frühjahr oft in der Küche verwende.

Gerne trinke ich abgewandeltes Apfelsaftschorle: Dazu baden Giersch und der bittere Gundermann zusammen in Apfel-Zitronensaft und werden mit Sprudel aufgefüllt. Kräutrig, erfrischend, lecker.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Wildkräuter-Limonade
Kategorien:Getränke, Limonade, Wildkräuter, Frühling
Menge:1 Liter-Krug

Zutaten

1HandvollGiersch
EtwasGundermann
1/2Zitrone; Saft
1/3Ltr.Apfelsaft
Mineralwasser

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 11.04.2009 von

Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Kräuter in einen Krug geben, Zitronen- und Apfelsaft dazugeben und alles ein paar Stunden ziehen lassen.

Mit Mineralwasser aufgießen.

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Montag, 6. April 2009

Hühnercurry mit Walnüssen

Am Freitag hatte ich Appetit auf ein Curry. Im Kühlschrank war ausnahmsweise Hühnerfleisch, so habe ich mich umgesehen, was ich damit anstellen könnte.

Hängen geblieben bin ich bei dem Buch Die besten Originalrezepte aus Asien, das ich vor einigen Jahren von einer lieben Praktikantin geschenkt bekommen habe. Es enthält neben einer Vielzahl unterschiedlicher Rezepte wunderschöne Fotos, die bei mir sofort Fernweh hervorrufen.

Meist sind die Zutaten aber doch zu exotisch für meine spontanen Kochaktionen, daher hatte ich noch nie etwas daraus gekocht. Dies ist also ein Beitrag für Foodfreaks monatlichen Event DKduW.

Auch diesmal hatte ich nicht alles parat. Cashewnüsse waren alle, frischer Koriander dummerweise auch (ich habe meist welchen tiefgekühlt, die Konsistenz geht zwar verloren, nicht aber der Geschmack) und Currypulver für Geflügel besitze ich nicht.

Also habe ich wieder improvisiert... Aus indischen Gewürzen, die mir passend erschienen, habe ich meine eigene Currymischung gemörsert. Walnüsse passen gut, finde ich. Auf Koriander musste ich leider verzichten.

Trotz dieser Improvisationen hat es mir sehr gut geschmeckt. Eine erste Version habe ich als Mittagessen zu Zartweizen gegessen.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Hühnercurry mit Walnüssen - improvisiertes Kaju Murgh Kari
Kategorien:Geflügel, Hähnchen, Curry, Walnuss, Indien
Menge:4 Personen

Zutaten

HFÜR DAS HÜHNERCURRY
500GrammHühnerbrüste
1groß.Zwiebel
3Knoblauchzehen
1 1/2Teel.Ingwer
3Essl.Ghee oder Butterschmalz
1-2Essl.
Gewürze, gemörsert: Kreuzkümmel, Kurkuma, Garam
-- Masala, schwarzer Sesam, Senf, Bockshornklee,
-- Kardamom, Chili
1Teel.
Rote Currypaste
1 1/2gestr. TLSalz
300GrammTomatenstücke aus der Dose oder frische Tomaten,
-- wer mag, gehäutet und entkernt
2Essl.Frischer Koriander, gehackt - wer hat und mag
1Teel.Garam Masala
150mlJoghurt
HAUSSERDEM
1HandvollWalnüsse, gehackt
1Essl.Frischer Koriander, gehackt - wer hat und mag

Quelle

eigene Vorgehensweise nach dem Buch

"Die besten Originalrezepte aus Asien"
Erfasst *RK* 04.04.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Hähnchenfleisch in mundgerechte Stücke schneiden.

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer hacken. Fett im Wok erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin bei niedriger Hitze goldgelb anschwitzen. Dabei immer mal umrühren.

Gewürze mörsern und dazugeben, 1 Minute mitbraten. Salz, gehackte Tomaten und Koriander dazugeben und alles unter Rühren zu einem Püree verkochen.

Die Hühnerbruststücke darunterrühren, den Deckel auf den Wok legen und alles ca. 10-15 Minuten garen. Das Fleisch ist nach der Zeit durch. Zwischendurch immer mal rühren, damit nichts am Boden anhängt.

Garam Masala und Joghurt einrühren und 5 Minuten lang ohne Deckel offen köcheln lassen.

In einer separaten Pfanne die gehackten Walnüsse leicht anbraten, so dass sie anfangen, Geruch zu verbreiten, aber nicht schwarz werden.

Das Curry auf Tellern anrichten und mit den gebratenen Walnüssen und nach Belieben mit Koriandergrün garnieren.

Dazu passt Reis, Chapati, Naan oder auch Zartweizen (Ebly).

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Abends gab es dann das aufgewärmte Curry (funktioniert gut, die Currys köcheln auch in Asien oft stundenlang) mit Walnüssen und Naan.

Dazu gab es noch etwas grünes Gemüse, damit der Teller bunter wurde: Zucchini mit Erbsen, Knoblauch und einem Hauch Zitronensaft brutzeln, fertig. Da die Zucchini leider etwas bitter waren, habe ich noch Crème fraîche untergehoben.

Donnerstag, 2. April 2009

Zitronencreme

Zorra leidet an akutem Zitronenüberschuss. Ihre Zitronenbäumchen krachen unter der Last der Früchte beinahe zusammen, daher bittet sie uns, etwas mit Zitronen zu kochen oder zu backen und ihr das Rezept zu verraten, damit sie nie wieder unter einem Zitronenüberschuss leiden muss.

Wir haben keine Zitronenbäume, die gerade Früchte tragen, dafür blühen die Schneeglöckchen und Krokusse wunderschön. ;-)

Zum Glück gibt es zurzeit überall Zitronen zu kaufen, gute Qualität, ungespritzt. Daraus habe ich für Zorra ein Rezept herausrausgekramt und fabriziert, das es bei uns immer mal wieder gibt: Zitronencreme.

Das Rezept habe ich von meiner Mutter. Es ist eine leichte aber fluffige, moussige Creme, die ohne Sahne auskommt. Gelatine und Eier sind für die cremig-samtene Konsistenz verantwortlich, neben Zitrone enthält die Creme viel Milch.

Sie schmeckt wunderbar erfrischend - perfekt für einen warmen Frühlings- oder Sommertag.




















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Leichte Zitronencreme
Kategorien:Süßspeise, Kalt, Zitrone, Milch, Sommer
Menge:6 bis 8 Portionen

Zutaten

6Blätter
Gelatine
EtwasKaltes Wasser
2Unbehandelte Zitronen; abgeriebene Schale und
-- Saft
2Eier; getrennt
1Essl.Vanillezucker
75GrammZucker
700mlMilch

Quelle

Sommer-Standardrezept meiner Mutter, leicht abgewandelt
Erfasst *RK* 31.03.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Achtung: Die Creme muss gelieren und kühlen, am besten einen Tag vorher zubereiten.

Die Gelatine in kalten Wasser mindestens 10 Minuten quellen lassen.

Die Eigelbe mit der abgeriebenen Zitronenschale, dem Zitronensaft und dem Vanillezucker mit dem Rührgerät ca. 5 Minuten schaumig schlagen. Den Zucker zugeben und weiterschlagen, bis der Zucker aufgelöst ist.

Inzwischen die Gelatine gut ausdrücken und im Wasserbad (oder vorsichtig in der Mikrowelle) auflösen. Etwas von der Eigelb- Zitronencreme in die Gelatine rühren, dann die Gelatinemasse unter die Creme rühren.

Die Milch dazugeben, vorsichtig umrühren (spritzt!) und das Ganze im Kühlschrank halbfest werden lassen. Ab und zu umrühren.

Die Eiweiße zu Schnee schlagen und unter die halbfeste Creme ziehen.

Die Creme auf Gläser verteilen oder in eine große Schüssel geben und am besten über Nacht fest werden lassen.

Die Zitronencreme hält sich im Kühlschrank problemlos ein paar Tage.

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Wer auch unter Zitronenüberschuss leidet, hier noch einige zitronenlastige Rezepte auf dem Blog: