Mittwoch, 31. Dezember 2014

Jahresrückblick: Foodblogbilanz 2014

Ich neige ja nicht dazu, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, wobei das ja nicht schaden kann. Meist hat man eine Menge erlebt, schönes und weniger schönes, und kann das leichter abschließen, wenn man noch einmal darüber schaut.

Sabine von Schmeckt nach mehr - Vom Essen und von den Gefühlen hat damit angefangen und meint, dass sie furchtbar gerne Jahresrückblick-Fragebögen liest, die als Blogstöckchen von verschiedenen Blogs aufgegriffen werden. Sie hat sich Fragen ausgedacht und heute bloggen mit dem Hashtag ‪#‎foodblogbilanz14‬ eine ganze Menge Foodblogger und beantworten ihre Fragen. Da bin ich gerne mit dabei. :-)

1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?

Renner sind bei mir (Suchmaschinen sei Dank) auch ganz alte Rezepte, die schon seit Jahren auf dem Blog sind. Seit Herbst wird wieder verstärkt der Zwiebel-Honig-Sirup gegen Husten angeklickt, den ich einfach mal als Tipp reingestellt hatte. Kein wirkliches Rezept, aber so etwas einfaches ist beliebter als die aufwändigen Kreationen. Das finde ich zwar schade, aber anderen Foodbloggern geht es genauso.

Der Zwiebelsirup ist aber von 2013. Aktuell aus diesem Jahr wird seltsamerweise ein grüner Smoothie am meisten angeklickt, der bis heute kein einziges Mal kommentiert wurde. Verstehe einer diese Statistiken... ;-)

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Das ist eine schwere Frage! Für mich ist die Spielwiese seit Jahren ein schönes Archiv, in dem ich gerne stöbere. Manchmal steht auch etwas zwischen den Zeilen, das nur für mich oder Freunde lesbar ist, das hilft beim Erinnern. Es sind eine Menge gute Rezepte dabei, die ich immer mal wieder mache. Aber was hat mir dieses Jahr besonders viel bedeutet?

Collage Jahresrückblick 2014

Da ist zum einen ein Artikel mit Impressionen eines abendlichen Spaziergangs durch den Shilin Nachtmarkt in Taipei, den ich sehr genossen habe. Ich war das erste Mal in Taiwan und fand es so wunderbar interessant, schön und entspannend dort. Genauso war auch der Nachtmarkt mit lauter gut gelaunten Menschen, die es genossen, dort zu sein, gemütlich über den Markt zu schlendern, die Stände zu begutachten, ab und zu eine Kleinigkeit zu essen und Spaß zu haben - so wie ich. Ich habe in Taiwan auch eine liebe Freundin wieder getroffen und hoffe, dass ich bald einmal wieder hinfahren kann. Das Land ist absolut eine längere Reise wert!

Pasta selbermachen ist eigentlich total einfach und schmeckt so genial, dass ich mich immer frage, warum ich das nicht öfter tue... Im April gab's Ravioli mit Bärlauch-Spargel-Füllung und confierten Tomaten, die waren ein Traum. Ich habe ganz viele Zubereitungsfotos hochgeladen, damit ich mich daran erinnern kann und bald mal wieder was in der Art mache. Hm, ein Dreivierteljahr ohne selbstgemachte Ravioli ist rum... Also nächstes Jahr wieder! (1. Vorsatz für 2015.)

Viel bedeutet mir auch die Erkenntnis, dass ich in einer genussreichen Region lebe. Das ist mir zwar eigentlich bewusst, aber es war schön zu sehen, dass Foodblogger-Touristen meine Wahlheimat Franken genauso zu schätzen wissen. Es macht Spaß, um die halbe Welt zu reisen und es macht Spaß, die nähere Umgebung auszukundschaften, regionale Produkte zu essen und zu trinken. Über das Foodcamp Franken habe ich hier geschrieben.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Je nach Zeit und Lust und Laune stöbere ich mehr oder weniger in Blogs und kommentiere auch gerne, um zu zeigen, dass ich da war. Ich bin einer dieser "alten Blogger", die auch verlinken und Quellen angeben, der Transparenz und des Zusammengehörigkeitsgefühls wegen. Inspirieren tun mich eine Menge Blogs, schon immer und immer noch. Also ist auch dies nur eine Auswahl.

Gerne lese bei Ariane auf Tra dolce ed amaro mit, die oft original italienische Gerichte kocht, die ich noch nicht kenne. Wir haben uns letztes Jahr auch mal persönlich getroffen, als ich mit dem Gärtner der Spielwiese in Rom war. Mein Sommerdrink 2014 zum Wachwerden war der Caffè Shakerato nach Arianes Rezept. Schwer zu empfehlen!

Mir ging es so wie vielen, dass ich Kathas Versuchsreihe Wie schmeckt vegan? verfolgt habe. Daraus ist u.a. der Tierfreitag entstanden, an dem ich mich auch oft beteilige. Ich selbst teste seit September intensiv, wie ich mit veganem Essen zurecht komme und irgendwie war mir von Anfang an klar, dass es zum selben Ergebnis kommen würde: Ganz ohne tierisches will ich nicht leben, aber gedankenlos Wurst aus Massentierhaltung in mich reinfuttern will ich auch nicht. Also, wie früher auch, vielleicht noch bewusster, genau auswählen, was man essen will, auf Qualität achten und einen Schwerpunkt auf tierfreies legen. So verfahre ich inzwischen, ganz vegan ist für mich (nicht nur unterwegs) nicht praktikabel und nicht machbar. Ich halte es für wichtig, sich mehr und mehr ohne tierische Produkte zu ernähren und mehr ohne tierische Produkte zu leben, allerdings geht das, wie Katha schreibt, nur miteinander und nicht gegeneinander. Und mit Phantasie und Kreativität und Austausch. Bei mir sind inzwischen über 100 vegane Rezepte auf dem Blog.

Bei der Turbohausfrau Susi, die auf Prostmahlzeit schreibt, habe ich im März einen Beitrag gelesen, Rettet den Liptauer. Daraus ist inzwischen eine größere Runde entstanden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gerichte zu retten, die inzwischen oft in Supermärkten gekauft und nicht mehr selbst hergestellt werden. "Wir retten was zu retten ist" ist der Name der Aktion, ich verlinke hier mal auf das Pinterest-Board. Bei der Butterkuchen- und der Knödel-Rettungsaktion war ich auch dabei, und nächstes Jahr geht's sicher weiter.

Collage Jahresrückblick 2014 - Foodblogs

4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Das ist einfach, die Caponata. Im Juni habe ich dieses sizilianische Sommergericht aus Auberginen, Tomaten, Pinienkernen und Kapern das erste Mal gemacht und verbloggt.

Ich mag diese Kombination aus frisch, süß, sauer, würzig, weich, knackig, sommerlich. Sie ist zudem gut auf Vorrat zu machen, so dass man ein paar Tage lang davon essen kann. Perfekt!

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Ich habe angefangen, sehr viel Veganes in meinen Speiseplan aufzunehmen - und das war komplizierter als ich gedacht hatte und hat mich daher am meisten beschäftigt. Vegetarisch ist einfach, aber was macht man, wenn man auch auf Käse, Milch, Eier verzichten möchte?

Anfang 2013 hatte ich schon einmal angefangen, mich mit dem Thema Veganismus zu beschäftigen und das schnell wieder aufgegeben. Leichter geht es jetzt mit dem Vitamix, der nicht nur Smoothies zaubert, sondern auch bei der Herstellung von Nuss-Musen, milchartigen Drinks und allen möglichen Pasten (z.B. Hummus) große Dienste leistet. Damit habe ich dieses Jahr viel experimentiert. Ich habe inzwischen ein größeres Repertoire und einiges an Erfahrung gewonnen.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Schwierig... Mandelmus. Ich verwende es gerne statt Sahne in Saucen oder Suppen, oder auch in Desserts. Man kann damit super andicken und bekommt eine milde Cremigkeit hin, ganz ohne tierische Produkte. Gekannt hatte ich es früher schon, aber richtig ausgetestet erst dieses Jahr. Inzwischen mache ich es selber; das könnte ich auch mal dokumentieren und einen Beitrag dazu schreiben (2. Vorsatz für 2015). ;-)

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

Ich sollte mich echt mal mehr mit Statistiktools beschäftigen... Meine Statistik gibt das auch nicht her, sondern zeigt nur die letzten paar Suchbegriffe. Kürzlich bin ich auf Sophia Loren Rouladen gestoßen, davon habe ich keinen einzigen Begriff im Blog. Heute hat jemand nach süße Pfläumchen gesucht. Das könnte schlüpfrig gemeint sein... Jedenfalls finde ich es lustig.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2015?

Dass ich weiterhin Freude daran habe, meine Küchenerlebnisse mit anderen zu teilen.

So, das war's! :-)

Und hier die Links zu den anderen Jahresrückblicken:
Ich wünsche all meinen Lesern einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches und genussvolles Neues Jahr 2015!

Dienstag, 30. Dezember 2014

Grüner Smoothie mit Rucola, Orange und Banane

Wahrscheinlich geht es mir wie vielen: Ich hatte die letzten Tage zu wenig Bewegung und zu viel zu essen. Das gesunde Hungergefühl kam irgendwie abhanden; Appetit habe ich auch keinen mehr.

Daher als Anregung, um dem Körper schnell und unkompliziert Nahrhaftes zu bieten, das Rezept eines Smoothies, der uns sehr gut geschmeckt hat.

Grüner Smoothie mit Rucola, Orange und Banane

Basis waren knackiger Rucola und winterliches Obst. Die Orange muss man nicht sauber schälen; das Weiße ist laut chinesischer traditioneller Medizin gut gegen Husten, was bei dem derzeitigen Wetter mit eisigem Wind und Schnee ja nicht schaden kann.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Pull-apart-Bread mit Bratapfel-Konfitüre (Zupfbrot) bei herzelieb

So kurz vor Weihnachten ist es bei uns stürmisch und nasskalt, am zweiten Feiertag soll es schneien. Also ist es besonders wichtig, sich ein wenig zu verwöhnen, finde ich. Und das geht gut mit frischem Hefegebäck! :-)

Dieses weihnachtliche Pull-apart-Bread mit Bratapfel-Füllung habe ich für Michaela von herzelieb gebacken, virtuell meine ich. Damit bin ich nämlich auf ihrem Blog zu Gast. Dort findet Ihr auch das Rezept mit ausführlicher Foto-Anleitung!

Pull-apart-Bread mit Bratapfel-Konfitüre (Zupfbrot)

Michaela habe ich im August kennen gelernt, als ich beim Bloggertreffen in Hamburg war. Wir sind ungefähr im gleichen Alter und ticken in vielem ähnlich. Da Michaela nach einer Operation weniger in der Küche stehen kann als sie möchte, haben ein paar befreundete Blogger Rezepte für die Vorweihnachtszeit beigesteuert.

Ich freue mich, dass ich auch dabei sein darf und liefere eine Variante des gefüllten Hefezopfs als Gastgeschenk. Wunderbar fluffig, vorweihnachtlich durch die Bratapfelkomponente (dafür habe ich die Bratapfelkonfitüre von kürzlich verwendet). Das Zupfbrot tut bei dem nasskalten Wetter auch der Seele gut. Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung!

Und jetzt noch mein Tipp: Schaut bei herzelieb vorbei und stöbert ein wenig in den ganzen wunderbaren Rezepten, Geschichten und Fotos. Es lohnt sich!

Montag, 22. Dezember 2014

Leichte Karottensuppe mit Croûtons

Für all diejenigen, denen die ganzen Plätzchen, Stollen und weihnachtlichen Süßigkeiten schon zu den Ohren raushängen, habe ich statt Essiggurken eine andere Alternative.

Mit dieser leichten Karottensuppe aus dampfgegartem Gemüse mit knackigen Croûtons kriegt man wieder einen anderen Geschmack in den Mund und kann dann hoffentlich die nächsten Tage wieder richtig zuschlagen. ;-)

Leichte Karottensuppe mit Croûtons

Ich hab's ja nicht so mit Karpfen, Gans oder ähnlichem, könnte mir aber sogar vorstellen, dass diese Suppe vorneweg zu einem Weihnachtsmenü auch geht.

Sie ist eher zufällig entstanden, da sowohl der Mitkoch als auch ich Karotten gekauft hatten. Dabei lagerten im Gemüsefach des Kühlschranks noch welche... Wir wollten Kartoffeln im Schnellkochtopf zubereiten und haben einfach ein paar Karotten darüber gelegt und sie mit garen lassen und danach püriert.

Die Suppe war erstaunlich lecker und sah auch so orange farbenfroh aus, dass ich sie echt empfehlen kann.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Leichte Karottensuppe mit Croûtons
Kategorien: Suppe, Creme, Karotte, Winter
Menge: 2 bis 4 Portionen

Zutaten
8-10Karotten
1Kartoffel
1Knoblauchzehe
1StückIngwer
1-2Teel.Mandelmus
Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Chili
H CROÛTONS
1-2ScheibenSauerteigbrot
Öl
2Knoblauchzehen
1-2Essl.Kürbiskerne
1Teel.Agavendicksaft

Quelle

improvisiert
Erfasst *RK* 22.12.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Karotten säubern und zusammen mit der Kartoffel und der Knoblauchzehe im Schnellkochtopf garen (bei uns Stufe 1,5, dann 12 Minuten und etwas warten).

Währenddessen Brot in Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne knusprig braten, immer mal wenden. Herausnehmen. Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Ein paar der Kürbiskerne hacken, den Rest ganz lassen. Öl in die Pfanne geben und Knoblauch sowie Kürbiskerne anrösten. Agavendicksaft zufügen und nochmal rühren, so dass alles karamellisiert. Brotwürfel dazu geben und unterheben.

Deckel des Schnellkochtopfs öffnen, Gemüse etwas abdampfen lassen. Kartoffel und Knoblauch schälen, Karotten im Ganzen in einen Standmixer geben. Ingwer, Gewürze, Mandelmus und Gemüsebrühe zufügen und alles zusammen gut pürieren. Alternativ in eine Schüssel geben und mit einem Pürierstab pürieren.

Die Suppe in Teller verteilen und mit den Croûtons bestreut servieren.
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Den Rest haben wir eingefroren. So hat man immer eine schnelle Suppe. Während sie auftaut, kann man dann frische Croûtons machen.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Weihnachtliche Pralinen

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr ein Türchen im Kulinarischen Adventskalender des Kochtopfs befüllen darf. Bereits zum 10. Mal veranstaltet Zorra diese Aktion und mir geht es wie so vielen: Ich freue mich jeden einzelnen Tag auf die liebevoll gefüllten Türchen, die sich dahinter verbergen.

Tolle Rezepte, süßes und herzhafte Gerichte, interessante Geschichten und viele spannende Einblicke hinter die Kulissen von 25 verschiedenen Foodblogs laden ein, erkundet zu werden. Auch dieses Jahr gibt es wieder viele tolle Preise zu gewinnen!

Kulinarischer Adventskalender 2014 - Türchen 18Verfolgt die Türchen des Adventskalenders, die von insgesamt 25 Bloggern befüllt wurden, und wartet auf Zorras Fragen. Die Beantwortung ist ganz leicht, wenn man die Beiträge der einzelnen Tagen aufmerksam gelesen hat. Nun nur noch mitmachen und auf das Losglück hoffen! :-)

Es ist beeindruckend, welche Preise Zorras Kooperationpartner Kenwood, Braun, De'Longhi, AEG, Bosch, JURA, kalifornische Walnüsse, KAHLA, Kuhn Rikon, La Chinata, Schweizer Käse, Dumont Verlag, Südwest Verlag und André Lorenz Medien für die Leser zur Verfügung gestellt haben.

Die Fragen für die letzte Verlosung gibt es traditionell am 24. Dezember. Von da an habt ihr bis zum 6. Januar 2015 Zeit zur Beantwortung.

Vielen Dank, liebe Zorra für die zeitaufwändige aber wunderbare Organisation dieser Institution in der Foodbloggerwelt!

Weihnachtliche PralinenIch gehöre ja zu den Menschen, die nicht so gerne kochen, dafür umso lieber backen und Süßes zubereiten. In meiner Jugend hatte ich den festen Vorsatz, Pâtissière zu werden. Eine klassische Konditorenlehre hatte ich mir vorgestellt und zur Vertiefung ein Aufenthalt in einer französischen Confiserie. Danach wäre ich Spezialistin für Torten, Kuchen, Pralinés, Petit Fours, Macarons, Speiseeis und was es sonst noch gibt in der großen Welt der Pâtisserie. Und ich würde ein Café eröffnen. So der Plan.

Abschreckend war nur der Gedanke, dass man früh aufstehen muss (typisch für Bäckereien, da hatte ich wohl was verwechselt) und ich hatte Angst, dass ich nicht genug in der Welt herumkommen würde. Also habe ich etwas anderes gemacht. Wenn ich damals schon gewusst hätte, dass man als deutscher Konditor leitende Positionen in Luxushotels oder -schiffen auf der ganzen Welt bekleiden kann, wäre ich wohl doch Konditorin geworden...

So ist es ein Hobby geblieben und speziell für Zorra und die Leser des Kulinarischen Adventkalenders habe ich mich mal wieder komplett mit Schokolade eingesaut und vier Sorten weihnachtliche Pralinen gezaubert!

Dienstag, 16. Dezember 2014

Weißer Gewürz-Tee

Im Handel finden sich ja eine Menge vorgemischte Teemischungen, in verschiedensten Qualitäten. Oft sind sie in farbenfrohen, exotisch anmutenden Verpackungen und haben klangvolle Namens.

Ich lese mir immer gerne die Zutatenliste durch und stocke spätestens, sobald das Wort Aroma auftaucht. Der Preis schreckt mich auch oft ab; für etwas Tee ungewisser Herkunft vermischt mit Aroma und Farbstoffen so viel Geld ausgeben? Da mische ich mir meine Teemischungen doch lieber selber!

Weißer Gewürz-Tee
An kalten regnerischen Tagen wie heute tun Gewürze gut und so habe ich mal wieder mit Zimt und Kardamom gespielt. Da mir das zu langweilig war, kamen Chili, Ingwer und Koriander dazu.

Zutaten Weißer Gewürz-Tee

Die Mischung ist kräftig und selbst ich etwas nachgesüßt, obwohl ich sonst meinen Tee ungesüßt trinke.

Die selbsgemachte Teemischung hat mir sehr gut geschmeckt. Durchaus aromatisch und mal was anderes. Probiert's mal aus!


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Weißer Gewürz-Tee
Kategorien: Getränke, Warm, Tee, Gewürze, Winter
Menge: 1 Liter

Zutaten

1Ltr.Wasser
1-2Teel.Weißer Tee
2-3ScheibenIngwer
2Kardamomkapseln
EinigeKorianderkörner
1Messersp.Zimt oder etwas Zimtstange
1Chilischote; getrocknet
Agavensirup, Honig, Zucker, o.ä.

Quelle

improvisiert
Erfasst *RK* 16.12.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Wasser zum Kochen bringen.

Kardamom, Koriander und Chili zusammen mörsern. Wer statt Zimtpulver einen Teil einer Zimtstange verwendet, diese ebenfalls mörsern.

Tee, Ingwer und Gewürze in eine Teekanne geben. Mit sprudelndem Wasser übergießen, abdecken und ca. 4 Minuten ziehen lassen.

Durch ein Sieb in eine Teetasse oder ein Teeglas gießen und süßen.
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Samstag, 13. Dezember 2014

Chinesischer Spargelsalat - wosun

Eines meiner chinesischen Lieblingsgemüse ist 莴笋 (Pinyin: wōsŭn), von dem ich mir nicht ganz sicher bin, wie es auf deutsch oder botanisch heißt. China-Lattich, Lactuca angustana meint mein altes Lexikon, auf Englisch wird es oft als Celtuce bezeichnet.

Als Samentütchen kann man es als Spargelsalat oder chinesische Keule kaufen und dieses Jahr wuchsen einige Pflanzen in meinen Hochbeeten. Leider hatte ich eine Sorte erwischt, die nicht ganz so dicke Stängel produziert und die Blätter mag ich nicht so.

Chinesischer Spargelsalat (Wosun) - Anbau, Ernte und Zubereitung

Aber was soll's, für ein gutes Essen hat es gereicht und bei einem Gartenrundgang gestern ist mir aufgefallen, dass das Gemüse sogar frosthart ist. Ein Rest steht nämlich noch aufrecht und knackig im Beet!

Zubereitung Chinesischer Spargelsalat (Wosun)

Zubereitet habe ich die Stangen und ein wenig des Grüns ganz einfach standardmäßig chinesisch, mit etwas Knoblauch, Ingwer und Sojasauce unter Rühren gebraten.

Chinesischer Spargelsalat aus dem Wok (Wosun)

Ich hätte mich reinlegen können, so einfach, so unkompliziert, so knackig, so zart, so grün, so lecker! :-)

Chinesischer Spargelsalat aus dem Wok (Wosun)

Nächstes Jahr werde ich mehr davon anbauen; wenn's geht die Sorte mit den dickeren Stängeln.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Chinesischer Spargelsalat (Wosun)
Kategorien: Gemüse, Wosun, Wok, China
Menge: 1 Gericht

Zutaten

4-5StangenChinesischer Spargelsalat (Wosun); ca.
2-3Knoblauchzehen; gehackt
1Teel.Ingwer; gehackt
2Essl.Erdnussöl
1-2Essl.Helle Sojasauce; ca.
EtwasGemüsebrühe
EtwasChili; wer mag
EtwasSalz; wer mag
1SpritzerSesamöl; wer mag

Quelle

Standardrezept
Erfasst *RK* 03.11.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Gemüse waschen und welke Blätter entfernen. Den Großteil der grünen Blätter anderweitig verwenden, ein paar für dieses Gericht in Streifen schneiden und bereit stellen. Die Stängel schälen und schräge in dünne Scheiben schneiden.

Erdnussöl im Wok oder einer hohen Pfanne erhitzen, Knoblauch, Ingwer und die Scheiben des Spargelsalats hineingeben und unter Rühren braten. Die Scheiben sollten etwas garen, aber noch Biss behalten. Die streifig geschnittenen Blätter unterheben und nochmal unter Rühren aufkochen lassen. Sojasauce und Brühe zufügen und kurz köcheln lassen. Mit Chili, Salz und Sesamöl würzen.

Zusammen mit Reis (oder zur Abwechslung auch mit Hirse oder Hirse und rote Linsen gemischt) und möglichst ein paar anderen chinesischen Gerichten servieren.
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Statt Reis hatte ich Appetit auf Hirse, die ich mit etwas roten Linsen zusammen habe quellen lassen. Dazu gab's ein weiteres Gericht, bei dem ich bunt und würflig Gemüse und Pilze zusammen gepackt und mit Sauce nicht gespart hatte.

Das Essen ist schon ein Weilchen her, da schien noch die herbstliche Sonne und man konnte draußen essen.

Das Mischgemüse-Pilz-Gericht war ziemlich rot durch Stiele von roter Bete, die ich auch frisch vom Beet hatte. Leider habe ich nicht aufgeschrieben, wie ich es zubereitet hatte... ;-)

Chinesischer Spargelsalat: Garten- und Zubereitungstipps


Es handelt sich beim chinesischen Spargelsalat um ein Stängelgemüse, von dem sich die überirdisch wachsenden grünen Teile essen lassen.

Ich habe die Samen im Frühjahr vorgezogen und dann die kleinen Pflänzlinge in Hochbeete verpflanzt. Es dauerte ca. 5 Monate, bis sie so weit waren, dass ich sie ernten konnte. Zwischendurch wurden die Blätter von kleinen Mückchen malträtiert, das gab sich aber mit der Zeit.

Die grünen Blätter kann man wie Salat verwenden und auch kochen. Man kann sie ständig ernten, so lange man den Strunk nicht verletzt und dieser weiter wachsen kann. Den Stängel erntet man, sobald er eine gewisse Dicke hat oder man Appetit darauf bekommt. Er wird geschält und dann roh gegessen, gedünstet oder gekocht. Die Stangen halten sich auch ein paar Tage im Kühlschrank.

Dieses schnell gewokte Gemüse kommt ganz ohne tierische Zutaten aus und ist von Natur aus vegan. Daher ein Beitrag für den gestrigen Tierfreitag.
tierfreitag

Dienstag, 9. Dezember 2014

Schoko-Knusper

Kennt und mögt Ihr Choco Crossies oder eines der laut Wiki zahlreichen Nachahmerprodukte?

Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Süßigkeit mit Cornflakes und Mandeln, die mit Schokolade überzogen ist. In der DDR nahm man angeblich Knäckebrotsplitter statt der Cornflakes, was ich mir auch gut vorstellen kann. Daran merkt man auch schon, dass man mit den Zutaten einfach improvisieren darf!

Schoko-Knusper

Ich hatte mal wieder Lust darauf und habe mir meine Choco-crossies selber gemacht. Seit den 1980er Jahren mache ich immer mal welche, meist mit Cornflakes und Mandelstiften. Diesmal hatte ich Dinkelflakes und gehobelte Mandeln, was auch gut schmeckte.

Um das Ganze etwas weihnachtlicher zu machen, habe ich Zimt, Chili und etwas gemahlene Vanille untergehoben. Lecker!

Zubereitung Schoko-Knusper - Choco crossies selber machen

Das ist mal was anderes und immer wieder schnell gemacht! Bei mir darf dieses Konfekt Schoko-Knusper heißen.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Schoko-Knusper
Kategorien: Praline, Schokolade, Mandel
Menge: 35 Stück ca.

Zutaten
200GrammZartbitter-Kuvertüre
2-3HandvollCornflakes oder Dinkel-Flakes
1-2HandvollMandeln; gehobelt oder gestiftelt
H NACH GESCHMACK
1PriseChili
1PriseVanille
1PriseZimt

Quelle

Standardrezept
Erfasst *RK* 09.12.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Kuvertüre in grobe Stücke hacken, in eine Metallschüssel geben und im heißen Wasserbad schmelzen lassen.

Vom Herd nehmen und die anderen Zutaten hinzufügen. Die Menge richtet sich danach, wie viel man von den festen Zutaten in der geschmolzenen Schokolade unter bekommt und wie dick man die Masse haben möchte. Alles gut vermischen.

Mit 2 Teelöffeln oder einem Esslöffel kleine Häufchen von der Masse abstechen und auf eine Marmorplatte oder auf Backpapier setzen.

Tipp: Wer mag, kann die Schokolade temperieren, dann hat das fertige Produkt mehr Glanz. Dazu zwei Drittel der Zartbitterkuvertüre in die Metallschüssel geben. Diese in den Topf mit Wasser hängen, sie muss ganz abschließen, so dass kein Wasserdampf hoch kommt, und sie darf mit dem Wasser nicht in Berührung kommen. Mit einem Holzlöffel oder einem Teigschaber rühren, so dass die Kuvertüre schmilzt. Die schmelzende Kuvertüre sollte ca. 40-45°C haben.

Die Schüssel zur Seite stellen und die restliche Kuvertüre einrühren, so dass auch sie schmilzt. Die Schüssel in ein kaltes Wasserbad (oder das mit kaltem Wasser gefüllte Spülbecken) stellen und rühren, damit die Masse abkühlt und etwas fest wird. Die Temperatur sollte hierbei ca. 27-20°C betragen.

Die Schüssel mit der Kuvertüre wieder in das warme Wasserbad geben und rühren, bis die Masse wieder flüssig wird und schön glänzt. Das passiert bei ca. 30-32°C. Sie ist nun temperiert und kann verarbeitet werden.
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Es schmeckt auch super zu einem Glas frisch gerührten heißen Matcha-Latte.

Ich habe diesmal statt normaler Kuhmilch eine Soja-Hafer-Milch verwendet, was nicht so schön schäumt aber auch super schmeckt.

Ideal bei dem neblig kalten Wetter!

Montag, 8. Dezember 2014

Pasta mit Paprika-Fenchel-Bohnen-Feta

Hier ein schnelles Nudelgericht, das ich kürzlich improvisiert habe, als ich so großen Appetit auf bunte Paprika hatte.

Im Winter immer nur Wintergemüse zu essen ist nicht so meins und Paprika liebe ich. Außerdem denke ich, dass der Körper einem mitteilt, was ihm gerade gut tut. Mir war es an jenem Tag nach Paprika, Fenchel, weiße Bohnen und Pasta. Was immer das bedeutet. ;-)

Pasta mit Paprika-Fenchel-Bohnen-Feta

Ein Rest Feta war auch noch da und beim Blick in meine Gewürzschublade fiel mir neben Kreuzkümmel, einem meiner Lieblingsgewürze, auch das Döschen Chili-sour ins Auge.

Pasta mit Paprika-Fenchel-Bohnen-Feta
Also, herausgenommen, geöffnet, probiert. Eine angenehme Mischung aus Chili und sauer, Paprika, Tomate, Chili und die Säure von zwei Limettenarten.

Die Gewürzmischung habe ich beim Würzburger Foodbloggertreffen von Andreas bekommen, der als Kochzivilisten bloggt und selbst Gewürze komponiert und diese auch verkauft. Alles zu seinem Chili-Sour findet sich hier.

Das passte perfekt! Danke nochmal.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Pasta mit Paprika-Fenchel-Bohnen-Feta
Kategorien: Teiggware, Nudel, Gemüse, Käse
Menge: 2 Personen

Zutaten

250GrammNudeln, z.B. Gemelli
2-3Ltr.Salzwasser
3Paprika; möglichst bunt
Öl
1/2Fenchel
3-4Knoblauchzehen
1DoseWeiße Bohnen; abgetropft
Chili-Sour Gewürzmischung*, o.ä.
Kreuzkümmel
100GrammFeta
Salz, Pfeffer
EtwasPetersilie, Majoran oder Basilikum

Quelle

improvisiert
Erfasst *RK* 29.11.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Pasta nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen.

Paprika vom Strunk befreien, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Öl in einer Pfanne anbrutzeln. Währenddessen Fenchel in Stücke schneiden und Knoblauch hacken und schälen. Beides zu den Paprika geben und unter Rühren brutzeln.

Bohnen abtropfen lassen, kurz abspülen und zu dem Gemüse geben. Kreuzkümmel je nach Vorliebe ganz lassen oder kurz mörsern und zusammen mit dem Chili-Sour in die Pfanne geben. Feta in Stücke schneiden und dazu geben, unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die abgetropften Nudeln in die Pfanne geben, alles unterheben und servieren. Wer mag, gibt noch etwas frische Kräuter darüber.

* Chili-Sour habe ich von Andreas geschenkt bekommen, es besteht aus Paprika- und Tomatenflocken, Chili, Kaffirlimettenblättern und weißen persischen Limonen. Sein Rezept dafür samt Bestellmöglichkeit findet sich hier: http://kochzivilisten.wordpress.com/2014/06/04/ chili-sour/.
=====

Sonntag, 7. Dezember 2014

Roter Glühwein

Vom gekauften Glühwein kriege ich meist Kopfschmerzen, was nicht unbedingt an der Menge liegt, sondern an den Zutaten. Meist unheimlich süß und flach im Geschmack taugt der meist nur, um sich die Birne voll zu dröhnen...

Da mache ich doch lieber selber welchen und weiß, was drin ist!

Glühwein selber machenIch nehme ich dafür einen kräfigen meist französischen Land- oder Tafelwein. Mit den Gewürzen kann man je nach Lust und Laune spielen. Ich gebe noch etwas frisch gepressten Orangensaft dazu und lasse alles zusammen ein wenig ziehen.

Roter Glühwein

Mit diesem Glühwein wünsche ich Euch einen schönen 2. Advent!


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Roter Glühwein
Kategorien: Getränke, Warm, Wein, Gewürze, Advent
Menge: 1 Rezept

Zutaten
1Ltr.Rotwein
1-2Essl.Glühweingewürzmischung*
1Orange
Kandiszucker, brauner Rohrzucker oder
-- Agavendicksaft

Quelle

Standardrezept
Erfasst *RK* 07.12.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Rotwein mit dem Glühweingewürz in einen Topf geben und erhitzen, aber nicht kochen lassen.

Die Orange auspressen und den Orangensaft zufügen. Umrühren, Süßungsmittel zugeben und abschmecken. Den Glühwein mindestens 1 Stunde ziehen lassen.

Den Glühwein nochmal erhitzen, aber nicht kochen lassen. Abseihen und auf Gläser verteilen.

*Glühweingewürzmischungen kann man kaufen (dabei wie immer und überall auf die Zutatenliste und die Qualität achten) oder selbst mischen: Dafür ca. 3-4 Sternanis, 2-3 Pimentkörner, 1-2 Zimtstangen oder 1 Teel. Zimt, 1/2 Essl. Nelken, 1-2 Kardamomkapseln und 1 Essl. getrocknete Orangenschale (oder Orangeat) mischen. Mit den Gewürzen kann man je nach Verfügbarkeit und persönlichem Geschmack variieren.
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Weitere heiße Getränke, die zurzeit besonders gut schmecken:

Plätzchen & Co.

So langsam wird es draußen weihnachtlich. Ich habe der besseren Übersicht wegen die Rezepte der Kategorie Advent und Weihnachten in ein separates Pinterest-Board gepackt.

Ich dachte immer, dass es bei mir wenig in der Richtung gibt, aber im Laufe der Jahre und mit inzwischen 1.000 Beiträgen (!) ist doch einiges zusammen gekommen, auch dank meiner lieben Gastblogger vom letzten Jahr.

Wenn Ihr mal schauen wollt, hier der Link.

Follow Barbara Furthmüller's board Advent und Weihnachten on Pinterest.

Samstag, 6. Dezember 2014

Nachgemacht: Gebackener Butternut-Kürbis

Bevor die Kürbissaison zu Ende geht, noch schnell ein supereinfaches Rezept, das ich bereits vor einiger Zeit beim Stöbern in meiner Blog-Roll gefunden und gleich nachgemacht hatte. Ich finde es immer wieder spannend, was für tolle erprobte Rezepte man online finden kann.

Bei Melissa von Gourmandises végétariennes lese ich schon seit Jahren immer wieder gerne und diesmal hatte mich ein Rezept mit Butternutkürbis angelacht, da davon noch einer in der Speisekammer lag. Melissa wiederum hatte das Rezept bei schmecktwohl gefunden. Super, wenn Rezepte wie so oft von Blog zu Blog weiter wandern und verbreitet werden! :-)

Gebackener Butternut-Kürbis mit Rosmarin und Knoblauch

Dieses Rezept lohnt. Es ist eigentlich ganz einfach und nicht kompliziert. Der Butternut wird halbiert, eingeschnitten, gewürzt und im Backofen gegart.

Währenddessen kann man anderes erledigen, praktisch.

Zubereitung Gebackener Butternut-Kürbis mit Rosmarin und Knoblauch

Wir haben den Butternut einfach so gegessen, ohne weitere Beilagen. Hat super geschmeckt! Vielen Dank für die Idee.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebackener Butternut-Kürbis mit Rosmarin und Knoblauch
Kategorien: Gemüse, Kürbis, Herbst, Backofen
Menge: 2 Personen

Zutaten
1/2

Butternut-Kürbis
1-2Essl.
Olivenöl
4-5

Knoblauchzehen
2-3

Rosmarinzweige
1

Zitronenscheibe; halbiert



Muskat



Fleur de Sel oder grobes Meersalz



Schwarzer Pfeffer

Quelle


nach http://gourmandisesvegetariennes.blogspot.de/2014/

11/gebackener-butternutkurbis-mit-rosmarin.html, dort

nach http://schmecktwohl.de/butternut-kuerbis-mit-

knoblauch-ofen/

Erfasst *RK* 07.11.2014 von

Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Den Butternut-Kürbis längs halbieren und die Kerne mit Hilfe eines Esslöffels herauslösen. Die Kürbishälften mit der Schale nach unten auf ein Backblech legen.

Das Fruchtfleisch kreuzweise einschneiden. Die Kürbishälften großzügig mit Olivenöl bestreichen und mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe und einem Rosmarinzweig einreiben. Den Rest vom Rosmarin und Knoblauch sowie die Zitronenteile auf dem Blech verteilen, damit sie beim Backen ihr Aroma abgeben können. Die Kürbishälften mit Muskat und wenig Fleur de Sel bestreuen und in den Backofen geben.

Bei 200°C ungefähr 40-50 Minuten backen, bis das Kürbisfruchtfleisch weich ist. Das kann man testen, indem man mit einer Gabel rein sticht.

Auf Teller verteilen, nach Geschmack nochmal mit Salz und Pfeffer nachwürzen und den Kürbis aus der Schale heraus essen.

Die Schale des Butternut isst man nicht mit. Der Kürbis schmeckt pur super, evtl. mit einer Scheibe Brot. Er eignet sich aber auch als Beilage zu Bratling, Fleisch oder Fisch.
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Nachtrag: Irgendwie war mir der Kürbis bekannt vorgekommen; ich habe inzwischen beim Aussortieren alter Zeitschriften ein ähnliches Rezept in der Schrot & Korn gefunden, das ungefähr zeitgleich erschien, mit einem Tofu-Dip, der auch gut dazu klingt.

Freitag, 5. Dezember 2014

Blanc-manger mit heißen Himbeeren

So langsam wird es weihnachtlich... überall gibt es Plätzchen und Lebkuchen. Bei mir riecht es ja auch abseits von Advent nach Zimt und orientalischen Gewürzen... :-)

Vor einiger Zeit habe ich mal Lebkuchengewürz gekauft, weil ich Elisenlebkuchen backen wollte. Dazu kam ich irgendwie noch nicht, aber kürzlich habe ich mit selbstgemachter dicker Mandelmilch ein Dessert zubereitet, das mit Vanille und Lebkuchengewürz aromatisiert wurde.

Blanc-manger mit heißen Himbeeren
Die Idee hatte ich aus dem Kochbuch So geht vegan! von Patrick Bolk, über das ich bei twoodledrum gestoßen war und das ich mir über Carolas Affiliate-Link bestellt hatte. (Links gelöscht, das Blog gibt es nicht mehr.)

Im Buch gibt es ein Lebkuchenpannacotta mit heißen Himbeeren. Für die Sülze werden 300 g Sojasahne und 200 ml Hafer- oder Mandeldrink verwendet. Ich hatte ja cremige selbstgemachte Mandelmilch im Haus und bisher habe ich noch nirgends vegane Sahne gesehen, die mich von der Zutatenliste überzeugt hätte, also musste es ohne gehen.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Jalapeño-Paprika-Mandel-Dip

Kennt Ihr Nachos mit Käse, die sich in Kinos oder in den USA immer so schön als Hüftspeck auf einen legen? ;-)

Seitdem ich den Vitamix habe, wollte ich immer diese vegane Pseudo-Käsesauce ausprobieren. Auf der amerikanischen Seite, die übrigens gute Rezepte enthält, ist eine Version aufgeführt, die ich mit Jalapeño und Chilis aufgepeppt habe.

Paprika-Mandel-Dip (vegane Käsesauce, Not-So Cheese Sauce)
Ich konnte mir nicht so recht vorstellen, wie das schmecken soll und ob es überhaupt klappt... Also ausprobieren!

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Bratapfel-Konfitüre

Als ich heute früh aufwachte, war es draußen weiß: Der erste Schnee dieses Winters.

Bis heute Mittag war zwar einiges wieder weggetaut, aber es ist ziemlich kalt. Bei der Suche nach etwas wärmendem fiel mir ein Schüsselchen auf, in dem seit fast zwei Wochen Sultaninen in Rum einweichen... Damit hatte ich geplant, Bratapfelmarmelade selber zu machen.

Bratapfel-Konfitüre

Das geht ganz einfach und bevor der Rum das restliche Aroma auch noch verliert, habe ich das vorhin kurz fertiggestellt.

Wir haben wunderbare Äpfel, von denen ich leider den Sortennamen nicht kenne. Sie sind sehr aromatisch und halten sich nicht ewig, d.h. ich muss sie langsam verarbeiten. Die Bratapfelkonfitüre enthält auch ein wenig Apfelsaft aus diesen Äpfeln.

Zubereitung Bratapfel-Konfitüre - Bratapfelmarmelade selber machen

Für Bratapfelmarmelade finden sich viele Rezepte im Netz. Ich mag es ganz puristisch mit Äpfeln, Rosinen, Zimt und Mandeln. Das riecht und schmeckt wunderbar.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Bratapfel-Konfitüre
Kategorien: Aufstrich, Konfitüre, Apfel, Advent
Menge: 2 Gläser ca.

Zutaten
1-2Essl.Rosinen oder Sultaninen
2-3Essl.Rum (ersatzweise Apfelsaft)
350GrammApfelwürfel (von ca. 3 Äpfeln)
75GrammApfelsaft
1/2Zitrone; den Saft
175GrammGelierzucker 3:1
1Teel.Zimt
35-40GrammGehackte Mandeln oder Mandelstifte

Quelle

Tipp einer Bekannten; findet sich auch im Internet
Erfasst *RK* 03.12.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Rosinen oder Sultaninen mit Rum übergießen und einige Stunden ziehen lassen.

Äpfel von Stiel und Kerngehäuse befreien und würfeln. Wer mag, kann sie auch schälen (ich habe sie ungeschält verwendet). Apfelwürfel, Apfelsaft, Zitronensaft, Zimt, Rumrosinen und Gelierzucker vermischen und mindestens 1-2 Stunden ziehen lassen.

Leere Marmeladengläser und Deckel mit kochendem Wasser füllen, einige Minuten zum Sterilisieren stehen lassen.

Die Mandelstifte zufügen und die ganze Mischung aufkochen. Die heiße Bratapfelmasse 4 Minuten (oder nach Packungsanweisung) sprudelnd kochen lassen, dabei gut umrühren. Wer mag, kann kurz mit dem Pürierstab durchgehen, so dass die Äpfel und Mandelstücke etwas kleinstückiger und musig werden, je nach persönlicher Vorliebe.

Das Wasser aus den Marmeladegläsern gießen, die heiße Konfitüre einfüllen und mit dem Deckel verschließen. Wer mag, kann sie für 5 Minuten umgedreht auf den Deckel stellen. Auskühlen lassen.
Wenn die Gläser geöffnet sind, am besten im Kühlschrank lagern und schnell verbrauchen.
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Dienstag, 2. Dezember 2014

Kartoffel-Lauch-Suppe

Bei dem heute winterlichen Wetter mit den ersten Schneeflocken braucht man eine deftige Suppe, die von innen Körper und Seele wärmt. Finde ich.

Da noch gekochte Kartoffeln vom Wochenende und anderthalb Stangen Lauch übrig waren, war mir klar, dass ich die beiden kombinieren würde.

Kartoffel-Lauch-SuppeNormalerweise hätte ich ein paar Lauchringe übrig gelassen und damit die Suppe dekoriert, aber da ich nur 1,5 Stangen hatte, wollte ich alles davon in die Suppe geben und kam auf die Idee, stattdessen Kürbis- und Sonnenblumenkerne zusammen mit dem Croûtons anzubraten. Das war gut so.

Die Suppe bekam durch Lorbeer, Kurkuma, Muskat und Chili etwas Pfiff. Abgelöscht habe ich mit Weißwein, was gut passt.

Zubereitung Kartoffel-Lauch-Suppe

Eine schnelle, schmackhafte Suppe. Ideal bei dem Wetter.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Kartoffel-Lauch-Suppe
Kategorien: Suppe, Creme, Herbst, Winter
Menge: 2 bis 3 Personen als Hauptspeise

Zutaten
1 1/2-2StangenLauch; in Röllchen geschnitten
1Essl.Zwiebeln; gehackt
2-3Essl.Öl, z.B. Rapsöl
5-6Gekochte Kartoffeln vom Vortag
100mlWeißwein
400mlGemüsebrühe; ca.
1Lorbeerblatt
1Essl.Mandelmus
1/2Teel.Kurkuma
Muskat
Salz, Pfeffer, Chili
H CROUTONS
1-2ScheibenBrot
1Essl.Kürbiskerne
1Essl.Sonnenblumenkerne
Olivenöl
1/2Teel.Agavendicksaft oder Zucker

Quelle

improvisiert
Erfasst *RK* 02.12.2014 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Öl in einem Topf erhitzen, Lauchringe und Zwiebelwürfel dazu geben und alles zusammen anbrutzeln, dabei ab und zu umrühren. Das Gemüse soll etwas Farbe bekommen, aber nicht schwarz werden.

Kartoffeln in grobe Stücke schneiden (ich habe sie nicht geschält; wer mag, kann die Schalen entfernen) und in den Topf geben, leicht anbrutzeln lassen, dann mit Wein ablöschen. Gemüsebrühe zugeben, Mandelmus und Lorbeerblatt hinzufügen und alles zusammen für ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln heiß sind.

Währenddessen das Brot für die Croûtons würfeln und zusammen mit den Kernen in wenig Öl in einer Pfanne anrösten. Zum Karamellisieren ein wenig Zucker oder Agavendicksaft zufügen. Aufpassen, dass die Croûtons nicht anbrennen.

Die Suppe mit Kurkuma, Muskat, Salz, Pfeffer und Chili würzen und pürieren. Das geht gut mit einem Stabmixer. Nach Bedarf mehr Wasser, Brühe oder Gewürze zugeben.

Die Suppe in Teller verteilen und mit den Croûtons und Kernen bestreut servieren.
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