Dienstag, 6. Dezember 2016

Quittensaft auf zwei Arten

Während um mich herum das (Vor-)Weihnachtsfieber ausgebrochen ist, überlege ich noch, was ich alles mit der Herbsternte anstelle... Äpfel, Nashibirnen, Quitten lagern noch in einem kühlen Raum. Letztere halten sich zum Glück gut und bringen etwas Abwechslung in den Speiseplan der nächsten Wochen.

Richtig gut finde ich inzwischen frisch gepressten Quittensaft! Die Idee habe ich von Sus, wir hatten uns auf dem Foodblogger-Jahrestreffen darüber unterhalten. A propos, über das Treffen und die Entwicklung von Foodblogs steht ganz aktuell was in der Mainpost (klick!).

Quittensaft auf zwei Arten

Mir war zuvor gar nicht bewusst, dass Quitten genug Saft für eine Saftmaschine haben, aber es geht. Heraus kommt eine trübe Flüssigkeit, die hocharomatisch schmeckt.

Der rohe Quittensaft ist adstringierend, das muss man mögen. Wer will, kann auch ein wenig warten, bis sich der klare Saft unten im Glas absetzt. Den kann man dann mit einem Strohhalm trinken.

Alternativ schmeckt natürlich auch Saft aus gekochten Quitten super. Da ist die pelzige, zusamenziehende Komponente weg, der Saft schmeckt ähnlich wie Quittengelee, nur nicht so süß.

Zubereitung Quittensaft auf zwei Arten

Der gekochte Quittensaft hat auch die leicht rosa angetönte Farbe von Quittengelee und ist damit optisch der Gewinner.

Ich kann nicht sagen, was mir besser schmeckt... Der gekochte Saft schmeckt milder, gefälliger, der rohe Quittensaft ist naturnaher, herber. - Ich mag beide!


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Quittensaft auf zwei Arten
Kategorien: Getränke, Saft, Quitte, Herbst
Menge: 1 Rezept


Zutaten

H ROHER QUITTENSAFT
2Quitten
H GEKOCHTER QUITTENSAFT
2-3Quitten
Wasser
EtwasZucker und Zitronensaft, wer mag

Quelle

Tipps von Sus (www.corumblog.de) und eigene Versuche
Erfasst *RK* 06.12.2016 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Für beide Sorten die Quitten vom Flaum befreien (das geht gut mit einem Handtuch oder einem Küchentuch, einfach rubbeln!) und halbieren. Den Strunk und einen evtl. Stiel entfernen. Das Fruchtfleisch samt Gehäuse (wer mag, kann das aber auch entfernen) in Stücke schneiden.

Für den rohen Quittensaft müssen die Quittenstücke so klein geschnitten werden, dass sie in die Saftmaschine passen. Sie werden durch die Maschine gelassen, man enthält dabei rohen Quittensaft. Den kann man sofort trinken oder etwas stehen lassen, damit sich oben gröbere Partikel absetzen und unten klarer Saft übrig bleibt.

Für den gekochten Quittensaft gibt man die Quittenschnitze mit etwas Wasser in den Dämpfeinsatz eines Schnellkochtopfs. Man erhitzt das Ganze und lässt es auf höchster oder fast höchster Stufe köcheln und wieder abkühlen. Eventuelle Flüssigkeit am Topfboden gibt man in eine Schüssel, auf die man den Dämpfeinsatz stellt. Nun wartet man eine Weile, bis die Flüssigkeit aus den Quittenschnitzen abtropft. Der Saft fängt sich in der Schüssel und kann nach Geschmack gesüßt oder mit einem Spritzer Zitronensaft abgeschmeckt werden.
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4 Kommentare:

  1. Das mit dem kalt entsaften habe ich kürzlich auch probiert, allerdings, um Gelee daraus zu koche. Das Gelee finde ich wahnsinnig gut. Kann ich nur empfehlen. :-)
    Liebe Grüße,
    Eva

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    1. Liebe Eva,
      Danke für den Tipp - das probiere ich auch mal, Quittengelee aus kalt entsaftetem Quittensaft. Wow!

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  2. Hihi, den Tipp von Sus hatte ich auch schon mal verwertet :-) Eer ist aber auch wirklich gut!
    http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2013/11/2-x-schlehengelee-mit-quitten.html

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    1. Diese Foodblogger-Treffen und die Tipps sind schon immer wertvoll! Schlehen und Quitten zusammen stelle ich mir auch interessant vor, wobei ich gar nicht weiß, ob's dieses Jahr viele Schlehen gibt (eingefroren habe ich keine). Als Saft mochte ich das gerne, Gelee ist der nächste Test. :-)

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