Klassischer Mai Tai

Nach einer anstrengenden Woche tut ein Drink gut, um das Wochenende einzuläuten. Auf der Spielwiese probiere ich seit vielen Jahren immer wieder neue alkoholische Mischgetränke aus. Man findet sie über die Kategorie Cocktails und Co.

Oft improvisiere ich und erfinde neue Drinks, manchmal suche ich aber auch nach Klassikern und baue diese nach. Meist schmeckt mir das Ergebnis besser als das, was ich in Bars kriege. Wobei sich das die letzten Jahre zum Glück gebessert hat. Es gibt inzwischen (oft in Großstädten) sehr gute Cocktailbars mit einer guten Karte, die auf Kreativität und hochwertige Zutaten setzen.

Ein Klassiker, den ich aus internationalen Bars kenne, ist der Mai Tai. Es ist wahrscheinlich der bekannteste Tiki-Drink, wobei er in einem klassischen Glas und nicht in einem Tiki-Glas serviert wird. 

In den Bars dieser Welt, auf sommerlichen Partys oder am Strand bekommt man oft eine süße Plörre mit bunten Fruchtspießen dran. Das Obst ist meist okay, aber vom Getränk kriege ich Kopfweh. Was dort serviert wird, hat mit dem Original-Mai Tai meist wenig zu tun... - Aber auch darüber wird gestritten: Was ist denn nun das Originalrezept für Mai Tai?

Wer etwas recherchiert, findet verschiedene Geschichten, aber wahrscheinlich war es der bekannte Gründer einer Kette von Bars namens Trader Vic, der in den 1940er Jahren die klassischen Zutaten Rum, Limette, Orgeat und Orangenlikör kombiniert hat. 

Gebratener Spargel mit Orange und Kerbel

Draußen ist Frühling, und auch in der Region gibt es frischen Spargel. Letztes Wochenende lachte mich eine Portion davon an und wanderte mit in den Einkaufskorb. 

Eigentlich wollte ich vor vielen Jahren schon mal Spargel selber im Garten anbauen. Irgendwie blieb es bei der Idee, und ich habe das bisher noch nicht ausprobiert. Abgehalten hatte mich die Information, dass es drei Jahre dauern würde, bis man den ersten Spargel ernten kann. Das war vor über 20 Jahren... ;-)

Zum Glück kann man welchen kaufen. Der erste wurde mit Pfannkuchen und Hollandaise ganz klassisch hergestellt. Diesmal wollte ich etwas anderes ausprobieren. Ich kombiniere Spargel gerne mit Orange und mag ihn auch gebraten. Ein leckeres Rezept für Spargel mit  Orangen-Joghurt-Sauce ist bereits auf dem Blog. Danach war mir aber nicht; wahrscheinlich weil ich schon Joghurt zum Frühstück gehabt hatte. Also suchte ich nach etwas anderem.

Da ist meine gute alte Rezeptdatenbank ideal. Ich weiß gar nicht, wie man ohne leben kann... Manchmal surfe ich auch im Internet und befrage Suchmaschinen; aber die Kombination von Zutaten, verschiedene Quellen, usw. lässt sich nie so gut recherchieren wie wenn man eine Datenbank nutzt. Vielleicht arbeite ich auch schon zu lange in der IT und habe mich daran gewöhnt, das zu finden was ich suche. ;-)

Rhabarberkuchen mit Schmandguss

Diesen Rhabarberkuchen gab's bereits im April, mit dem ersten Rhabarber der Saison. Ich habe mehrere Rhabarberpflanzen im Garten, ein paar davon auf einem Hochbeet und diese sind logischerweise als erste reif. 

Ein paar schöne Stangen habe ich davon geerntet und mit diesem frischen Rhabarber einen Klassiker gebacken, den Rhabarberkuchen mit Mandeln und einem Schmandguss.

Das ist ein mit Mandeln angereicherter Rührteig, der mit Rhabarber belegt vorgebacken wird. Am Schluss bekommt er eine Art Eiermilch mit Schmand statt Milch und etwas Mandeln als knusprige Komponente.

Leider hatte ich nicht mehr ganz so viel Schmand wie mein altes Rezept verlangen würde (früher waren 200 g Schmand in einem Becherchen, jetzt sind es meist nur noch 150 g), also habe ich mit Joghurt und Sahne gestreckt. 

Ein wenig Bammel hatte ich, ob der Guss fest wird und der Kuchen gut aus der Form kommt. 

Zander auf Mairübchen mit Sauerampfer

Es ist Mai - Zeit für Mairübchen und frisches Grün! Dieses Rezept habe ich schon letztes Jahr zubereitet, allerdings war es damals bereits Juni und bis ich dazu gekommen wäre, es zu bloggen, wäre es noch später geworden. Mairübchen schmecken am besten im Mai oder Juni, und nicht im Hochsommer. Also kommt das Rezept jetzt.

Es ist ein ganz einfaches, leichtes Frühlingsgericht, das man wahrscheinlich vor Jahrhunderten genauso zubereitet hätte. Statt der klassischen Zitronen wird hier Sauerampfer, der auch eine säuerlich-frische Note gibt, mit Fisch kombiniert. Die Kombination Fisch und Sauerampfer kennt man auch aus der französischen Küche, z.B. mit Lachs und Sauerampfersauce nach Troisgros.

Rübchen sind ein lokales Gemüse, statt Oliven- verwendet man Rapsöl, und den Fisch könnte man im Fluss angeln. Im Originalrezept wird Barsch statt Zander verwendet. Ich habe seit Jahrzehnten nicht mehr selber geangelt und daher keinen Zugang zu frischem Barsch. Zander kann man tiefgekühlt kaufen.