Gartenparty-Torte lautet der Name eines Rezepts für einen Kuchen, dessen Teig vor allem aus Marzipan besteht und der zudem viele Beeren enthält.
Interessant daran fand ich den Teig, der aus geriebener Marzipan-Rohmasse und Eiern besteht. Sonst nichts, kein Fett, kein Mehl, kein Backpulver oder ähnliches.
Seit Ewigkeiten hatte ich schon vor, das Rezept einmal auszuprobieren. Vor einigen Tagen war es endlich so weit (meine
Instagram-Follower bekamen live immer mal einen fotografischen Zwischenstand, auch von der Ernte bei Regen und der Ablenkung vom Backen) und ich habe das mal ausprobiert.
Die Zubereitung war wirklich ganz einfach. Auf den Teig kommen Beeren, die laut Buch im Teig versinken sollen, was sie aber weder auf dem Foto des Buchs noch bei mir taten. Naja, ein wenig vielleicht, aber eigentlich blieben sie auf dem Teig sitzen, was aber nicht schlimm war. Dekoriert wird mit frischen Beeren.
Richtig gut schmeckt ein Schlag
Vanillesahne dazu.
Der Kuchen ist mal was anderes. Er schmeckt natürlich nach Marzipan, das aber nicht ganz so stark durch kommt wie ich das erst befürchtet hatte. Dem Testesser hat er ausgezeichnet geschmeckt.
Der Gartenparty-Kuchen geht ratz-fatz, er ist wirklich schnell zubereitet. Im Buch wird geraten, für eine Gartenparty gleich mehrere davon zuzubereiten.
Ich kann mir genauso vorstellen, dass man für 2 Personen einfach ein Drittel der Menge macht und in einer kleinen Form bäckt, das geht bei dem Teig problemlos. Und wenn ich mich nicht täusche, ist er glutenfrei.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Gartenparty-Torte (Beeren-Marzipan-Kuchen) |
Kategorien: | Backen, Kuchen, Marzipanteig, Beeren, Party |
Menge: | 1 Spring- oder Pieform ca. 26-28 cm |
Zutaten
1 | Teel. |
| Butter; für die Form |
|
|
| Biskuit- oder Semmelbrösel; für die Form |
400 | Gramm |
| Marzipan-Rohmasse |
3 |
|
| Eier (Größe M) |
1 | Essl. |
| Zucker |
175-200 | Gramm |
| Beeren; z.B. Himbeeren, Johannisbeeren, |
|
|
| -- Stachelbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren* |
H | DEKORATION |
150-200 |
|
| Beeren; gemischt, auch mit Rispen |
| Etwas |
| Beerendekoration, z.B. Blätter |
|
|
| Puderzucker zum Bestäuben |
Quelle
| Buch Tolle Torten von Lena Lund, GU Verlag |
| Erfasst *RK* 15.07.2014 von |
| Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Backofen auf 175°C vorheizen. Backform einfetten und mit Bröseln ausstreuen.
Marzipanrohmasse auf einer groben Reibe in eine Schüssel raspeln. Eier und Zucker nach und nach unterrühren. Dabei immer nur kurz rühren; so lange, bis der Teig glatt ist. Zu lange gerührter Teig wird beim Backen zäh.
Den Teig in die Backform geben und glatt streichen. Die geputzten Beeren darüber streuen. Ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen). Die Beeren sinken laut Buch beim Backen in den Teig ein; bei mir taten sie das kaum.
Die Torte in der der Form zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stellen. Kurz vor dem Servieren üppig mit frischen Beeren und evtl. Blättern dekorieren. Alles mit etwas Puderzucker bestäuben.
Dazu schmeckt frische Sahne oder auch Vanilleeis und Sahne.
*Es eignen sich laut Rezept sowohl frische als auch tiefgekühlte Beeren. Ich habe frische verwendet.
=====
Da das Buch seit über 10 Jahren bei mir im Kochbuchregal schlummerte, ist es ein idealer Kandidat für den Dauer-Event DKduW (die Abkürzung steht für"Dein Kochbuch das unbekannte Wesen") bei
Foodfreak.
Ich hatte mir das Buch um die Jahrtausendwende gekauft, weil es eines der ersten deutschsprachigen Backbücher war, das Kuchen und Torten mit interessanten Formen, Dekorationen, Verzierungen, Zutaten enthielt. Der Untertitel ist "Die gab's noch nie! Romantisch, festlich, witzig, kultig - Traum- und Blitztorten, die ganz leicht gelingen". Inzwischen findet man ja u.a. im Internet und in massenweise anderen Büchern viele Vorschläge, aber damals war das wirklich eines der ersten Bücher in der Art, das mir auffiel und das ich daher eingepackt hatte.
Eine Menge Tortenrezepte sind enthalten, von Baci-Torte über Caipirinha-Torte, Endlos-Torte mit Sandteigböden, Creme und Früchten, Angelfood-Torte, sogar eine blau gefärbte Hochzeitstorte ist dabei. Es gibt ein Kapitel über Eistorten und eines für Figurbewußte mit schlanken Torten wie Krokant-Torte Campari Orange, Zitronenbiskuitrolle oder Froschkönig-Torte aus Brandteig, mit Quark und grüner Götterspeise gefüllt.
Am Ende des Buches findet man Grundrezepte für fünf Teige und mit Fotos bebilderte Anleitungen zum Thema Dekorieren mit vielen Tipps. Vorlagen für Schablonen und Ornamente sind auch enthalten, die man kopieren und verwenden kann, um z.B. Torten in Form zu schneiden. Beim Durchblättern gefällt mir eine Menge daraus, allerdings war das glaube ich das erste Mal, dass ich etwas davon nachgebacken hatte... Es hat funktioniert.