Das aktuelle Fremdkochen-Event der Hüttenhilfe hat Pasta ...e basta! zum Thema. Eigentlich ein super Thema, ich mag Pasta und koche gerne etwas von anderen Blogs nach. In letzter Zeit gab's aber eher normale Nudelgerichte, Alltagsküche, die ich weder fotografiert noch verbloggt habe. Für richtige Pasta, so mit Nudelteig selbermachen, Mehl an den Fingern, Teig naschen, Füllung oder Sauce zubereiten, usw. muss ich richtig Lust haben, das klappt nicht immer.
Also fiel die Auswahl nicht so leicht... Ich habe meine Rezeptverwaltung geöffnet und im Kochbuchordner Blogs nach Pastarezepten gesucht.
Da ich noch frischen Babyspinat hatte, den ich verarbeiten wollte, wurde die Auswahl schon deutlich geringer. Hängen geblieben bin ich dann bei einem Rezept von Dolce für Ravioli Ricotta Spinaci, das super aussah.
Ausgedruckt, in die Küche geschlappt, Mehl abgewogen. Und dann angefangen, das Rezept zu lesen. 2 Eier und weitere 4 Eigelb auf 300 g Mehl - hm, nein, nicht mit mir. Da haben es Eckart Witzigmann und Christian Teubner, von denen Claudias Rezept ursprünglich stammt, übertrieben, finde ich. Ich hatte gerade erst eihaltige Hollandaise mit eihaltigen Pfannkuchen, und in die Ricotta-Masse kommt auch noch ein Eigelb, außerdem mache ich meine Pasta sonst auch mit deutlich weniger Ei.
Montag, 30. April 2012
Sonntag, 29. April 2012
Schlehen-Orangen-Gelee
Letzten Sonntag habe ich ja die schnellen Brötchen aus Quarkteig gebloggt. Heute gibt's den roten Fruchtaufstrich, der darauf zu sehen war. :-)
Vom letzten Herbst, als es Schlehen ohne Ende gab, hatte ich noch welche eingefroren. So langsam wurde es Zeit, sie zu verarbeiten und aus einem Teil der Ernte und einer Orange, die noch da lag, habe ich ein Gelee improvisiert.
Dabei kam ich erstmals dazu, die Konstruktion zu bauen, die ich mir von Natalie von Cucina Casalinga und ihrer Gelee-Produktion abgeschaut habe. Da ich auf die Schnelle keinen passenden Hocker fand, habe ich mit zwei Stühlen und einer weiteren Schüssel zum Erhöhen experimentiert. Das hat gut geklappt. Bedenken sollte man aber, dass es doch etwas spritzt (zumindest bei mir), also Vorsicht; wer schöne teure Stühle hat, sollte nach einer anderen Lösung suchen und doch lieber Metall- oder Kunststoffhocker benutzen!
Das Gelee schmeckt sensationell!
Vom letzten Herbst, als es Schlehen ohne Ende gab, hatte ich noch welche eingefroren. So langsam wurde es Zeit, sie zu verarbeiten und aus einem Teil der Ernte und einer Orange, die noch da lag, habe ich ein Gelee improvisiert.
Dabei kam ich erstmals dazu, die Konstruktion zu bauen, die ich mir von Natalie von Cucina Casalinga und ihrer Gelee-Produktion abgeschaut habe. Da ich auf die Schnelle keinen passenden Hocker fand, habe ich mit zwei Stühlen und einer weiteren Schüssel zum Erhöhen experimentiert. Das hat gut geklappt. Bedenken sollte man aber, dass es doch etwas spritzt (zumindest bei mir), also Vorsicht; wer schöne teure Stühle hat, sollte nach einer anderen Lösung suchen und doch lieber Metall- oder Kunststoffhocker benutzen!
Das Gelee schmeckt sensationell!
Freitag, 27. April 2012
B52
Heute gibt's wieder einen Cocktail, den ich eigentlich ganz gerne trinke, wenn es etwas kälter ist. Er ist nämlich ziemlich cremig und süß und kommt unschuldig daher.
Wenn man ein paar davon trinkt, merkt man den Alkohol und die Kalorien... Ich denke, einer reicht. ;-)
Früher waren solche geschichteten Drinks beliebt, sie firmieren unter dem Überbegriff Pousse-Café und es gab eine ganze Reihe davon. Heute sind sie etwas aus der Mode.
Wenn man ein paar davon trinkt, merkt man den Alkohol und die Kalorien... Ich denke, einer reicht. ;-)
Früher waren solche geschichteten Drinks beliebt, sie firmieren unter dem Überbegriff Pousse-Café und es gab eine ganze Reihe davon. Heute sind sie etwas aus der Mode.
Donnerstag, 26. April 2012
Chili sin carne
Vor längerer Zeit hat der Mitkoch Soja-Granulat gekauft. Dabei handelt es sich um pflanzliches Protein und eine Art Hackfleischersatz. Eine Freundin hatte mal für uns eine leckere Art Bolognese daraus gekocht, das hatte er wohl im Hinterkopf. Ich persönlich finde eigentlich alle Arten von Fleischersatz seltsam und weiß, dass man sich sehr gut vegetarisch ernähren kann, ohne diese Als-Ob-Produkte verwenden zu müssen. Warum Bratwurst ohne Fleisch oder Pseudo-Schnitzel?
Bevor das Soja-Granulat aber allzu sehr ablagert, dachte ich mir, dass ich doch etwas damit anstellen könnte. Also habe ich etwas improvisiert und einfach ein vegetarisches Chili damit gemacht.
Wir haben Tacos damit gefüllt und etwas Salat dazu gegessen sowie Käse darüber gerieben, aber man kann natürlich genauso gut einen Suppenteller damit füllen und z.B. Fladenbrot dazu reichen.
Hier ein paar Fotos der einzelnen Zubereitungsschritte
Bevor das Soja-Granulat aber allzu sehr ablagert, dachte ich mir, dass ich doch etwas damit anstellen könnte. Also habe ich etwas improvisiert und einfach ein vegetarisches Chili damit gemacht.
Wir haben Tacos damit gefüllt und etwas Salat dazu gegessen sowie Käse darüber gerieben, aber man kann natürlich genauso gut einen Suppenteller damit füllen und z.B. Fladenbrot dazu reichen.
Hier ein paar Fotos der einzelnen Zubereitungsschritte
Mittwoch, 25. April 2012
Schmand-Dessert-Törtchen
Da ich noch tiefgekühlte Böden der Himbeertörtchen-Aktion und zudem Appetit auf die zitronige Schmandcreme dieses Rezepts hatte, habe ich damit improvisiert und kleine Törtchen gezaubert.
Ich mag diese Idee, man kann unendlich viele Variationen an Törtchen bzw. Dessertportionen entwickeln.
Ich hoffe, dass die Mengen einigermaßen hinhauen; ich hatte eine kleinere Portion gemacht bzw. den Likör nur aus dem Handgelenk geschüttet und habe hochgerechnet. Probiert lieber zwischendurch, ob es süß oder farbig genug ist. :-)
Ich mag diese Idee, man kann unendlich viele Variationen an Törtchen bzw. Dessertportionen entwickeln.
Ich hoffe, dass die Mengen einigermaßen hinhauen; ich hatte eine kleinere Portion gemacht bzw. den Likör nur aus dem Handgelenk geschüttet und habe hochgerechnet. Probiert lieber zwischendurch, ob es süß oder farbig genug ist. :-)
Dienstag, 24. April 2012
Kabeljau mit grünem Gemüse
Kürzlich bekam ich in einem italienischen Lebensmittelgeschäft Cima di Rapa bzw. Stängelkohl. Ich bilde mir ein, dass ich dieses Gemüse aus Asien kenne, bin mir aber nicht sicher, wie es sich dort nennt. Jedenfalls hat es eine Ähnlichkeit mit Broccoli und wie dieser den Nachteil, dass es sich nicht lange frisch hält.
Bevor alles gelb wurde, habe ich daher ein schnelles unkompliziertes Essen mit Fisch gezaubert. Kabeljaufilets hatte ich tiefgefroren (nachhaltig und zertifiziert - ich hoffe mal, dass das stimmt), eine Fenchelknolle lag auch noch in der Speisekammer.
Als Farbsprenkel habe ich noch etwas getrocknete Tomate verwendet. Die Kombination war sehr schmackhaft und ein leichtes, einfaches Essen.
Bevor alles gelb wurde, habe ich daher ein schnelles unkompliziertes Essen mit Fisch gezaubert. Kabeljaufilets hatte ich tiefgefroren (nachhaltig und zertifiziert - ich hoffe mal, dass das stimmt), eine Fenchelknolle lag auch noch in der Speisekammer.
Als Farbsprenkel habe ich noch etwas getrocknete Tomate verwendet. Die Kombination war sehr schmackhaft und ein leichtes, einfaches Essen.
Sonntag, 22. April 2012
Schnelle Sonntagsbrötchen
Wenn mir Sonntags nach einem frischen Brötchen ist und ich am Vortag nicht eingekauft habe, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder weit fahren (irgendwo hat sicher ein Bäcker oder Konditor sonntags geöffnet) oder schnell selber etwas backen.
Selber backen geht schneller! :-)
Da Hefeteig lange zum Gehen braucht, eignen sich für solche Situationen entweder englische Scones oder diese einfachen Brötchen aus Quarkteig, die ich vor langem schon einmal gebloggt hatte.
Sie schmecken relativ neutral und eignen sich gut als Basis für eine leckere Marmelade.
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Man rührt die Zutaten kurz zusammen und wellt den Teig aus, sticht die Brötchen aus und gibt sie in den Backofen.
Selber backen geht schneller! :-)
Da Hefeteig lange zum Gehen braucht, eignen sich für solche Situationen entweder englische Scones oder diese einfachen Brötchen aus Quarkteig, die ich vor langem schon einmal gebloggt hatte.
Sie schmecken relativ neutral und eignen sich gut als Basis für eine leckere Marmelade.
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Man rührt die Zutaten kurz zusammen und wellt den Teig aus, sticht die Brötchen aus und gibt sie in den Backofen.
Donnerstag, 19. April 2012
Bärlauch-Gnocchi
Zurzeit gibt es wieder frischen Bärlauch - und da sollte man zuschlagen! :-)
Da ich zufällig auch noch Ricotta bekam, habe ich mit Nickys bewährten 15-Minuten-Gnocchi (super Videoanleitung bei Zorra!) und Bärlauch improvisiert.
Das Ergebnis waren phantastisch locker-leichte fluffige geschmackvolle Bärlauch-Gnocchi.
Einfach und schnell zu machen und vom Geschmack her wirklich sensationell!
Diesmal habe ich nur den Teig gerührt und der Mitkoch durfte die Gnocchi formen und ins Wasser geben. Er hat eine etwas andere Technik, indem er die Rollen auf dem Brett in Stücke schneidet und die Gnocchi mit Schwung auf die Arbeitsplatte pfeffert. Auch eine Möglichkeit.
Hier das Rezept:
Da ich zufällig auch noch Ricotta bekam, habe ich mit Nickys bewährten 15-Minuten-Gnocchi (super Videoanleitung bei Zorra!) und Bärlauch improvisiert.
Das Ergebnis waren phantastisch locker-leichte fluffige geschmackvolle Bärlauch-Gnocchi.
Einfach und schnell zu machen und vom Geschmack her wirklich sensationell!
Diesmal habe ich nur den Teig gerührt und der Mitkoch durfte die Gnocchi formen und ins Wasser geben. Er hat eine etwas andere Technik, indem er die Rollen auf dem Brett in Stücke schneidet und die Gnocchi mit Schwung auf die Arbeitsplatte pfeffert. Auch eine Möglichkeit.
Hier das Rezept:
Dienstag, 17. April 2012
Nachgekocht: Karotten orientalisch
Bei Sus gab's vor ein paar Tagen ein richtig appetitlich aussehendes orientalisches Karottengemüse, das sie zu T-Bone-Steaks vom Lamm serviert hatte. Das Gemüse gefiel mir aufgrund der Farbe und der Gewürze.
Also: Nachgemacht! :-)
Bei mir war's ein leichter Mittagsimbiss ohne weitere Zutaten an einem typischen kalten Aprilwettertag. Zum Foto kam sogar kurz die Sonne raus.
Also: Nachgemacht! :-)
Bei mir war's ein leichter Mittagsimbiss ohne weitere Zutaten an einem typischen kalten Aprilwettertag. Zum Foto kam sogar kurz die Sonne raus.
Montag, 16. April 2012
Sauerampfer-Mayonnaise
Die angenehm würzig-kräutrige Säure von Sauerampfer ergänzt andere Gerichte sehr gut, finde ich.
Optimal passt Sauerampfer auch als grüner Farb- und aromatischer Geschmackstupfer in eine Mayonnaise. Das habe ich letzte Woche einfach mal ausprobiert.
Beim Fotografieren von sehr hellen Motiven oder gar weißen Schüsselchen in der dunklen Wiese habe ich immer Probleme...
Daher hier noch ein Foto auf der Arbeitsplatte innen:
Optimal passt Sauerampfer auch als grüner Farb- und aromatischer Geschmackstupfer in eine Mayonnaise. Das habe ich letzte Woche einfach mal ausprobiert.
Beim Fotografieren von sehr hellen Motiven oder gar weißen Schüsselchen in der dunklen Wiese habe ich immer Probleme...
Daher hier noch ein Foto auf der Arbeitsplatte innen:
Sonntag, 15. April 2012
Latte macchiato
Ich bin ja kein so großer Fan von Kaffee, aber ab und zu mag ich doch welchen. Dafür habe ich keine chromglänzende Profi-Barista Kaffeemaschine, sondern nutze zwei kleine einfache Kännchen italienischer Bauart.
Beruhigt hat mich, dass ungefähr 90% der Italiener das schwarze Gebräu zuhause mit genauso einer macchina da caffé zubereiten. Bei Magdi, deren Blog Täglich Freude am Kochen sowieso lesenswert ist, findet man hier ausführliche Informationen einschl. Bezeichnung der verschiedenen Kaffeearten, wie man sie in Italien in der Bar bestellt, und sie zeigt uns, wie sie selbst ihren Kaffee zubereitet. Fast genauso wie ich. :-)
Meist trinke ich caffé (Espresso) schwarz, aber ab und zu habe ich eine Phase, in der ich auch gerne Café au lait oder Latte macchiato trinke.
Für den Milchschaum benutze ich die Schlagscheibe des Zauberstabs, das funktioniert perfekt.
Beruhigt hat mich, dass ungefähr 90% der Italiener das schwarze Gebräu zuhause mit genauso einer macchina da caffé zubereiten. Bei Magdi, deren Blog Täglich Freude am Kochen sowieso lesenswert ist, findet man hier ausführliche Informationen einschl. Bezeichnung der verschiedenen Kaffeearten, wie man sie in Italien in der Bar bestellt, und sie zeigt uns, wie sie selbst ihren Kaffee zubereitet. Fast genauso wie ich. :-)
Meist trinke ich caffé (Espresso) schwarz, aber ab und zu habe ich eine Phase, in der ich auch gerne Café au lait oder Latte macchiato trinke.
Für den Milchschaum benutze ich die Schlagscheibe des Zauberstabs, das funktioniert perfekt.
Samstag, 14. April 2012
Erbsensuppe mit Sauerampfer
Eine Sauerampfer-Art habe ich vor einigen Jahren in einer Gärtnerei gekauft und in den Garten gepflanzt. Auf der Wiese wächst bei uns nämlich keiner - oder ich habe ihn noch nicht gefunden...
Ich esse gerne einfach ein paar Blätter Sauerampfer, wenn ich daran vorbei gehe.Was man damit sonst noch alles anstellen kann, fragen sich Sus und die Gärtnerin und haben daher Sauerampfer als Thema des Monats April gewählt.
Ich habe eine untypische Suppe als ersten Beitrag. Die Säure und Würzigkeit des Sauerampfers ergänzt die sonst doch etwas dumpf schmeckenden Erbsen vorzüglich.
Ich esse gerne einfach ein paar Blätter Sauerampfer, wenn ich daran vorbei gehe.Was man damit sonst noch alles anstellen kann, fragen sich Sus und die Gärtnerin und haben daher Sauerampfer als Thema des Monats April gewählt.
Ich habe eine untypische Suppe als ersten Beitrag. Die Säure und Würzigkeit des Sauerampfers ergänzt die sonst doch etwas dumpf schmeckenden Erbsen vorzüglich.
Freitag, 13. April 2012
Ausfahrt: Heunischenburg
Ich habe mir überlegt, dass ich hier ab und zu Impressionen von Ausflügen veröffentlichen möchte. Für meine Reisen habe ich einen separaten Reise-Blog. Aber auch in der Nähe gibt es Interessantes zu sehen und ich schaue mir immer mal gerne etwas Neues an. Manchmal als Wochenend- oder Tagesausflug, oft einfach als Stopp auf dem Weg oder als kleiner Nachmittagsspaziergang. Damit die bei Ausflügen geschossenen Fotos nicht auf der Festplatte vergammeln und die Erinnerungen verblassen, werde ich in loser Folge darüber bloggen. Vielleicht gibt's auch mal ein Picknick oder etwas zu essen dazu. ;-)
Den Anfang macht ein Ziel, von dem ich vor kurzem noch gar nicht wusste, dass es vor meiner Haustüre liegt. Auch im heutigen Oberfranken waren die Kelten aktiv und haben bereits vor über 3.000 Jahren Befestigungsanlagen gebaut.
Eine der bekannteren ist die Heunischenburg in der Nähe von Kronach. Am Ostermontag war es kalt und regnerisch und irgendwie perfekt für eine Zeitreise.
Man erreicht das Ziel, indem man von Kronach in Richtung Mitwitz fährt, kurz hinter Gehülz findet sich dieses Schild. Dem Weg folgen, ein Parkplatz ist vorhanden.
Dies ist der Blick vom Parkplatz aus, rechts eine große blaue Tafel, gut gemacht mit ausführlichen Informationen zum Nachlesen:
(Die Fotos werden alle größer, wenn man drauf klickt!)
Die älteste wissenschaftlich erforschte Steinburg Europas nördlich der Alpen diente zur Überwachung einer Kupfer- und Zinnhandelsstraße, die wohl ins Fichtelgebirge führte. Früher muss es in dieser kleinen Siedlung heiß hergegangen sein, was viele Waffenfunde belegen.
Drei Bauperioden gab es, die erste Holzerdebefestigung wurde aufs 11. Jahrhundert v. Chr. datiert, also vor über 3.000 Jahren! Danach wurde mit Sandstein gebaut. Die Bebauer von Phase 3 waren möglicherweise die Zerstorer der 2. Periode. Die letzte Zerstörung fällt schon in die beginnende Eisenzeit Anfang des 8. Jahrhunderts, in der die Bedeutung von Kupfer und Zinn nachließ. Daher fand sich keiner mehr, der die Siedlung wieder aufbaute; wirtschaftlich hätte sich das wohl nicht mehr gelohnt.
In den 1980er Jahren hat man die Burg genauer untersucht. 1986 und 2000 wurde ein Mauerabschnitt der letzten Befestigungsphase rekonstruiert, so dass man heute nicht nur Steinhaufen sieht. Die Pforte mit dem hölzernen Turm ist beeindruckend.
Die Anlage war mit einer mächtigen dreischaligen Steinmauer von 3,5 m Höhe und einer weit in den Innenraum hinein gezogenen Toranlage befestigt. Innerhalb der Mauern befanden sich damals Wohn- und Lagergebäude.
An drei Seiten des Areals sorgen steile Abhänge dafür, dass die Befestigung schlecht eingenommen werden konnte.
Hier sieht man noch die Torgasse, die sehr weit in den Innenraum der Anlage hineinreicht, von innen fotografiert:
Die Anlage lag weit entfernt von anderen Siedlungen. Überall liest man, dass die aufwändige Architektur dieser Befestigung Einflüsse aus dem mediterranen Raum erkennen lässt. Auch damals schon, in der Bronzezeit, waren die Menschen wohl viel unterwegs und brachten Anregungen mit...
Ich fand die Heunischenburg und das Areal darum herum sowie den Wald sehr beeindruckend und habe es genossen, dort gemütlich herumzustromern und durch die Gegend zu spazieren.
Überall liegen Steine herum, die Reste der Befestigungsmauern.
Auch ein Wanderweg führt durch, der vom Frankenwaldverein gepflegt wird.
Zum Weiterlesen:
Den Anfang macht ein Ziel, von dem ich vor kurzem noch gar nicht wusste, dass es vor meiner Haustüre liegt. Auch im heutigen Oberfranken waren die Kelten aktiv und haben bereits vor über 3.000 Jahren Befestigungsanlagen gebaut.
Eine der bekannteren ist die Heunischenburg in der Nähe von Kronach. Am Ostermontag war es kalt und regnerisch und irgendwie perfekt für eine Zeitreise.
Man erreicht das Ziel, indem man von Kronach in Richtung Mitwitz fährt, kurz hinter Gehülz findet sich dieses Schild. Dem Weg folgen, ein Parkplatz ist vorhanden.
Dies ist der Blick vom Parkplatz aus, rechts eine große blaue Tafel, gut gemacht mit ausführlichen Informationen zum Nachlesen:
(Die Fotos werden alle größer, wenn man drauf klickt!)
Die älteste wissenschaftlich erforschte Steinburg Europas nördlich der Alpen diente zur Überwachung einer Kupfer- und Zinnhandelsstraße, die wohl ins Fichtelgebirge führte. Früher muss es in dieser kleinen Siedlung heiß hergegangen sein, was viele Waffenfunde belegen.
Drei Bauperioden gab es, die erste Holzerdebefestigung wurde aufs 11. Jahrhundert v. Chr. datiert, also vor über 3.000 Jahren! Danach wurde mit Sandstein gebaut. Die Bebauer von Phase 3 waren möglicherweise die Zerstorer der 2. Periode. Die letzte Zerstörung fällt schon in die beginnende Eisenzeit Anfang des 8. Jahrhunderts, in der die Bedeutung von Kupfer und Zinn nachließ. Daher fand sich keiner mehr, der die Siedlung wieder aufbaute; wirtschaftlich hätte sich das wohl nicht mehr gelohnt.
In den 1980er Jahren hat man die Burg genauer untersucht. 1986 und 2000 wurde ein Mauerabschnitt der letzten Befestigungsphase rekonstruiert, so dass man heute nicht nur Steinhaufen sieht. Die Pforte mit dem hölzernen Turm ist beeindruckend.
Die Anlage war mit einer mächtigen dreischaligen Steinmauer von 3,5 m Höhe und einer weit in den Innenraum hinein gezogenen Toranlage befestigt. Innerhalb der Mauern befanden sich damals Wohn- und Lagergebäude.
An drei Seiten des Areals sorgen steile Abhänge dafür, dass die Befestigung schlecht eingenommen werden konnte.
Hier sieht man noch die Torgasse, die sehr weit in den Innenraum der Anlage hineinreicht, von innen fotografiert:
Die Anlage lag weit entfernt von anderen Siedlungen. Überall liest man, dass die aufwändige Architektur dieser Befestigung Einflüsse aus dem mediterranen Raum erkennen lässt. Auch damals schon, in der Bronzezeit, waren die Menschen wohl viel unterwegs und brachten Anregungen mit...
Ich fand die Heunischenburg und das Areal darum herum sowie den Wald sehr beeindruckend und habe es genossen, dort gemütlich herumzustromern und durch die Gegend zu spazieren.
Überall liegen Steine herum, die Reste der Befestigungsmauern.
Auch ein Wanderweg führt durch, der vom Frankenwaldverein gepflegt wird.
Zum Weiterlesen:
Donnerstag, 12. April 2012
Lamm mit Paprika-Zwiebel-Feta-Gemüse
Gestern beim Tsatsiki-Post hatte ich angedeutet, dass es etwas größeres dazu gab und dass das heute kommt. Ich mag Tsatsiki ja gerne einfach so, ein Fladenbrot dazu und fertig. Diesmal diente das Gurken-Knoblauch-Joghurt-Gemisch aber als Salat-Beilage.
Da Peter von Aus meinem Kochtopf sich Lamm ganz ohne Wolle wünscht und dies als Thema für den aktuellen Blog-Event in Zorras Kochtopf gewählt hat, stand ich nämlich vor der Überlegung, mal endlich das in der Kälte schlummernde Lammkarree aufzutauen oder aus Marzipan o.ä. ein kleines Lamm zu basteln.
Tierkinder werden hier im Hause ungern gegessen, aber manchmal schaffe ich es doch, den Gärtner der Spielwiese zu überzeugen, eine Ausnahme zu machen.
So auch diesmal: Das Lammkarree (das ist wohl die neue deutsche Rechtschreibung, man findet sonst oft auch die Begriffe Lammcarée, Lammcarré, Lammrücken, Lammracks oder Lammlachse) war ein perfektes Osteressen.
Da Peter von Aus meinem Kochtopf sich Lamm ganz ohne Wolle wünscht und dies als Thema für den aktuellen Blog-Event in Zorras Kochtopf gewählt hat, stand ich nämlich vor der Überlegung, mal endlich das in der Kälte schlummernde Lammkarree aufzutauen oder aus Marzipan o.ä. ein kleines Lamm zu basteln.
Tierkinder werden hier im Hause ungern gegessen, aber manchmal schaffe ich es doch, den Gärtner der Spielwiese zu überzeugen, eine Ausnahme zu machen.
So auch diesmal: Das Lammkarree (das ist wohl die neue deutsche Rechtschreibung, man findet sonst oft auch die Begriffe Lammcarée, Lammcarré, Lammrücken, Lammracks oder Lammlachse) war ein perfektes Osteressen.
Mittwoch, 11. April 2012
Tsatsiki (Zaziki)
Viel Knoblauch, frische Gurkenraspel und sahniger Joghurt gehört zusammen gemanscht und gerne als Tsatsiki griechisch gewürzt und mit Oliven dazu zu den Dingen, auf die ich ab und zu regelrecht Heißhunger habe. Indisch abgeschmeckt hatte ich meine Version als Raita schon auf dem Blog, Cacık kenne ich aus der Türkei, und τζατζίκι eben aus Griechenland.
Ich bereite Tsatsiki meist nach dem Rezept einer Schulfreundin zu, die viele Jahre ihrer Kindheit in Griechenland verbracht hatte. Sie hat mir ein selbstgestaltetes Heftchen mit griechischen Rezepten (damals mit der Schreibmaschine getippt!) geschenkt.
Diesmal hatte ich einen sog. cremigen Quark mit Joghurt als Basis, der außer Quark und Joghurt keine weiteren Zutaten enthält und nicht so flüssig ist. Das passte ganz gut.
Ich bereite Tsatsiki meist nach dem Rezept einer Schulfreundin zu, die viele Jahre ihrer Kindheit in Griechenland verbracht hatte. Sie hat mir ein selbstgestaltetes Heftchen mit griechischen Rezepten (damals mit der Schreibmaschine getippt!) geschenkt.
Diesmal hatte ich einen sog. cremigen Quark mit Joghurt als Basis, der außer Quark und Joghurt keine weiteren Zutaten enthält und nicht so flüssig ist. Das passte ganz gut.
Sonntag, 8. April 2012
Österlicher Hefezopf
Ich habe schon relativ lange keinen Hefezopf mehr gebacken. Hier in der Region gibt's zu Ostern sog. Osterbrot, das schön saftig ist. Für uns gab's heute einen Osterzopf.
Er ist recht einfach gemacht, dauert allerdings ein wenig, da der Teig zwischendurch gehen muss.
Beim Flechten fühlte ich kurz mich an die Zeit zurück versetzt, als ich lange Haare hatte und mir oft selber einen Zopf geflochten habe. Das ging damals blind hinter dem Kopf irgendwie relativ gut. Mit Teig ist es etwas anders. ;-)
Er ist recht einfach gemacht, dauert allerdings ein wenig, da der Teig zwischendurch gehen muss.
Beim Flechten fühlte ich kurz mich an die Zeit zurück versetzt, als ich lange Haare hatte und mir oft selber einen Zopf geflochten habe. Das ging damals blind hinter dem Kopf irgendwie relativ gut. Mit Teig ist es etwas anders. ;-)
Samstag, 7. April 2012
Schwedische Köttbullar
Diese schwedischen Fleischbällchen gab's schon vor ein paar Wochen, irgendwie kam ich nicht dazu, sie früher zu veröffentlichen.Da ich aber kürzlich nach meinem Rezepte für Köttbullar gefragt wurde, habe ich jetzt doch die Fotos rausgesucht und meine Vorgehensweise aufgeschrieben.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Fleischbällchen welcher Art auch immer ein typisches Männer-Lieblingsessen sind...
Im Gegensatz zu deutschen Fleischbällchen wird anders gewürzt, so kommt Senf hinzu, Sahne und Gewürze wie Nelken und Piment. Es gibt auch Rezepte mit Zucker, typisch schwedisch, aber das wird mir persönlich dann zu viel.
Zu den Köttbullar passen Salzkartoffeln, Kartoffelbrei oder Kartoffelstampf, etwas Sauce und ein Klecks Preiselbeeren.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Fleischbällchen welcher Art auch immer ein typisches Männer-Lieblingsessen sind...
Im Gegensatz zu deutschen Fleischbällchen wird anders gewürzt, so kommt Senf hinzu, Sahne und Gewürze wie Nelken und Piment. Es gibt auch Rezepte mit Zucker, typisch schwedisch, aber das wird mir persönlich dann zu viel.
Zu den Köttbullar passen Salzkartoffeln, Kartoffelbrei oder Kartoffelstampf, etwas Sauce und ein Klecks Preiselbeeren.
Sonntag, 1. April 2012
Küchen im Lauf der Zeit
Steph vom Kleinen Kuriositätenladen hat bereits vor über 4 Wochen zum Tag der offenen Küche aufgerufen und es ist irre, wie viele teilgenommen und ihre Küchen fotografiert und beschrieben haben. Ich bin sehr gespannt auf die Zusammenfassung.
Die letzten Tage und Wochen waren etwas stressig, so dass ich bisher nur bei wenigen reingespechtet habe. Es waren total neue, durchgeplante Küchen dabei, ältere Schätzchen, liebevoll gestaltet, kleine Studenten- oder Mietwohnungsküchen und große fast schon professionelle Küchen mit allem Schnickschnack. Interessant. Und ein Beweis dafür, dass weder Größe noch Ausstattung der Küche entscheidend sind, welche Kochkünste damit machbar sind und was nachher auf den Tisch kommt. Mein erster Eindruck ist, dass man vom Blog nicht auf die Küche schließen kann.
Dabei habe ich mir überlegt, dass ich in meinem Leben schon in ziemlich vielen sehr unterschiedlichen Küchen gekocht habe...
Ein Foto der Küche im chinesischen Studentenwohnheim vor über 20 Jahren möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Super, gell?! :-)
Die Gasflamme war richtig klasse, da konnte man perfekt mit dem Wok arbeiten. Kochendes Wasser (开水 kāishuǐ) gab's auf jeder Etage, ich glaube im Nachbarraum, zusätzlich zu einem Waschbecken (ich kann mich aber auch täuschen). Mangels Arbeitsplatte wurde auf Tischen in einem der nicht weit entfernten Klassenzimmer geschnibbelt, mit großen chinesischen Küchenbeilen natürlich. Gekochten Reis oder Mantou holten wir uns in der Mensa, Gemüse, Eier, Sojasauce usw. frisch von einem der Märkte in der Umgebung, Fleisch oder Fisch eher weniger. Den Wok und andere Werkzeuge hatten wir auch irgendwo auf einem Markt erstanden und dabei natürlich fleißig gefeilscht und uns in der chinesischen Sprache geübt.
Auch chinesische Restaurantküchen hatten damals nicht wirklich weißere Wände, wie ich ja schon mal gezeigt habe. ;-)
Es macht Spaß, in alten Fotos zu wühlen - das habe ich mir für einen der kommenden Aprilwetter-Sonntage fest vorgenommen. Beim ersten Durchschauen fiel mir nämlich das Foto unserer ersten Studentenküche in der Nürnberger Südstadt ins Auge. Das Foto ist sicher auch schon über 20 Jahre alt:
Die Küche war ziemlich klein und etwas dunkel, da das Fenster durch einen Laubengang beschattet war. Wir hatten es daher hell tapeziert und mit praktischen Ikea-Möbeln mit Schiebetüren (brauchen wenig Platz) sowie einigen selbst eingepassten Regalen versehen. In dieser Küche habe ich kochen gelernt.
Interessant finde ich, dass ich sehr viele Geräte von damals noch nutze: Die Getreidemühle, Eis- und Saftmaschine sind immer noch da, während Küchenmaschine, Handrührer und Toaster irgendwann ersetzt wurden. Wir hatten damals einen einfachen Wok, der auf dem Gasfeld gut funktionierte. Auf dem Herd hinten steht noch ein Samowar, den wir in der Türkei gekauft hatten.
Was mir sonst noch auffällt, ist, dass ich damals wohl schon die Tendenz hatte, meine Arbeitsflächen voll zu stellen... Aber ich tröste mich damit, dass mir das bei einigen anderen Foodbloggern auch aufgefallen ist, da bin ich also in guter Gesellschaft. Ich nutze (damals und heute) vor allem den Küchentisch als Arbeitsfläche.
Weiter links war die Spüle mit 2 Spülbecken, dafür ohne Abtropffläche sowie einem Gas-Durchlauferhitzer und auf 5 Uhr ungefähr stand der Tisch mit 2 Stühlen, damit war die Küche auch voll. Ich denke, über dem Tisch hing noch ein Regal.
Ich finde die kleine Studentenküche eigentlich klasse und wir hatten in den diversen weiteren Wohnungen und Häusern auch die unterschiedlichsten Kombinationen an Küchenmöbeln, immer mal etwas altes davon, dann was neues, je nachdem wie es gerade passte. Vielleicht finde ich davon auch noch irgendwo Fotos.
Derzeit nutzen wir einen provisorischen Raum und eine provisorische Küche. Daher durften wieder ein paar der bewährten Möbel einziehen.
Erkennt Ihr den Unterschrank, der jetzt unten links steht? Darin lagern derzeit eine Menge Backgerätschaften, von Formen und Blechen über Waffeleisen, Ausstecher, Wellholz, usw. Daneben ein ähnlich alter Schubladenschrank; ich schätze, der wurde für die zweite Studentenbude gekauft, da war die Küche etwas größer. Die Schubladen sind gut sortiert, damit jeder auf die Schnelle findet, was er sucht.
Gerade habe ich etwas herumgeräumt, daher ist die Arbeitsfläche (dunkel, unbeleuchtet) so voll gestellt, normalerweise steht dort weniger. Links in der grünen Box (natürlich auch ein Provisorium) die häufig benutzten Gewürze, daneben Walnüsse in einer Metallschale, dann frisches Obst, rechts davon eine grüne Box mit Essigen, Ölen, Saucen u.ä., daneben ein Servierwagen, der unten Katzenfutter beherbergt und oben zwei Kruscheltöpfe. Das Wort habe ich von Kate geklaut, sie hat auch so einen. Hinten sind Küchenutensilien aus Holz, u.a. viele Stäbchen; die verwende ich nicht nur zum Essen, sondern auch zum Kochen. Rechts davon erkennt man noch halb den Messerblock. Die Messer darin sind deutlich teurer als die Küchenmöbel. ;-)
Hier noch ein Foto von einem offenen Kellerregal, das in einer anderen Ecke steht (irgendwie war's heute dunkel, die Fotos sind alle etwas unscharf geworden). Darin lagern Zitruspresse, Blitzhacker, Schneidebretter, Ofenformen, Mörser, Radio, Schüsseln, der neue Wok, ein Bund getrockneter Wermut rechts an der Seite (super als Teeaufguss bei Magen- oder Darm-Problemen!), Pfannen und Töpfe. Oben (sieht man nicht) Toaster, Servierbrett, Eiscrusher, Salatschleuder usw. Außerdem ist da noch eine Lampe angebracht, damit ich im Dunkeln beim Fotografieren nicht immer blitzen muss - mein Fotostudio quasi. ;-)
Sonst sieht's eigentlich recht normal aus, weitere Möbel, Herd, Spüle, Spülmaschine, Kühlschrank, Speisekammer. Ich mag keine Oberschränke oder Dunstabzugshauben, daher gibt's die nicht. Am Küchentisch wird weiter gewerkelt, da steht auch der Wasserkocher drauf (auf dem Foto links unten zu erkennen). Auf der Arbeitsplatte am Fenster kann man derzeit nämlich nicht arbeiten, da stehen im Winterhalbjahr zwei mit Handtüchern oder Decken ausgelegte Kartons für die bepelzten Mitbewohner, die sich so gerne in der Küche aufhalten. :-)
Da die beiden Getigerten nicht allzu reinlich sind und alles schnell zustaubt, ist es wichtig, dass das meiste, was nicht täglich gebraucht wird, hinter Türen oder Schubladen versteckt wird. Die Küchenmaschine, Siebe, ein Minibackofen und unsere Espressokännchen lagern noch außerhalb, aber der Rest ist weg gesperrt. Vorräte, Küchenutensilien, alles thematisch geordnet. Das, was häufiger gebraucht wird, in der Küche, manches in der Speisekammer. Gerätschaften, die sehr selten gebraucht werden wie z.B. Kontaktgrill, Fondueset oder Raclettegerät lagern sogar in einem ganz anderen Raum.
So, das war ein kleiner Einblick in meine diverse Küchen. Auch für mich interessant.
Für die zukünftige Küche habe ich schon einen Plan und viele Ideen, wobei die Pläne immer wieder umgeworfen werden, da noch nicht klar ist, wo und wie groß und wie geschnitten die nächste Küche ist. Ich möchte eine Türe in den Garten, das steht fest. Es bleibt spannend. ;-)
Und da heute Sonntag ist und ich den Rest von einem Sauerkirsch-Joghurt-Eis gegessen habe, darf das verziert mit einem Amaretto als sonntagssüß auch noch auf den Blog:
Diesmal sammelt Julie von mat&mi die sonntagssüßen Beiträge für das aktuelle Pinterest-Board.
Die letzten Tage und Wochen waren etwas stressig, so dass ich bisher nur bei wenigen reingespechtet habe. Es waren total neue, durchgeplante Küchen dabei, ältere Schätzchen, liebevoll gestaltet, kleine Studenten- oder Mietwohnungsküchen und große fast schon professionelle Küchen mit allem Schnickschnack. Interessant. Und ein Beweis dafür, dass weder Größe noch Ausstattung der Küche entscheidend sind, welche Kochkünste damit machbar sind und was nachher auf den Tisch kommt. Mein erster Eindruck ist, dass man vom Blog nicht auf die Küche schließen kann.
Dabei habe ich mir überlegt, dass ich in meinem Leben schon in ziemlich vielen sehr unterschiedlichen Küchen gekocht habe...
Ein Foto der Küche im chinesischen Studentenwohnheim vor über 20 Jahren möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Super, gell?! :-)
Die Gasflamme war richtig klasse, da konnte man perfekt mit dem Wok arbeiten. Kochendes Wasser (开水 kāishuǐ) gab's auf jeder Etage, ich glaube im Nachbarraum, zusätzlich zu einem Waschbecken (ich kann mich aber auch täuschen). Mangels Arbeitsplatte wurde auf Tischen in einem der nicht weit entfernten Klassenzimmer geschnibbelt, mit großen chinesischen Küchenbeilen natürlich. Gekochten Reis oder Mantou holten wir uns in der Mensa, Gemüse, Eier, Sojasauce usw. frisch von einem der Märkte in der Umgebung, Fleisch oder Fisch eher weniger. Den Wok und andere Werkzeuge hatten wir auch irgendwo auf einem Markt erstanden und dabei natürlich fleißig gefeilscht und uns in der chinesischen Sprache geübt.
Auch chinesische Restaurantküchen hatten damals nicht wirklich weißere Wände, wie ich ja schon mal gezeigt habe. ;-)
Es macht Spaß, in alten Fotos zu wühlen - das habe ich mir für einen der kommenden Aprilwetter-Sonntage fest vorgenommen. Beim ersten Durchschauen fiel mir nämlich das Foto unserer ersten Studentenküche in der Nürnberger Südstadt ins Auge. Das Foto ist sicher auch schon über 20 Jahre alt:
Die Küche war ziemlich klein und etwas dunkel, da das Fenster durch einen Laubengang beschattet war. Wir hatten es daher hell tapeziert und mit praktischen Ikea-Möbeln mit Schiebetüren (brauchen wenig Platz) sowie einigen selbst eingepassten Regalen versehen. In dieser Küche habe ich kochen gelernt.
Interessant finde ich, dass ich sehr viele Geräte von damals noch nutze: Die Getreidemühle, Eis- und Saftmaschine sind immer noch da, während Küchenmaschine, Handrührer und Toaster irgendwann ersetzt wurden. Wir hatten damals einen einfachen Wok, der auf dem Gasfeld gut funktionierte. Auf dem Herd hinten steht noch ein Samowar, den wir in der Türkei gekauft hatten.
Was mir sonst noch auffällt, ist, dass ich damals wohl schon die Tendenz hatte, meine Arbeitsflächen voll zu stellen... Aber ich tröste mich damit, dass mir das bei einigen anderen Foodbloggern auch aufgefallen ist, da bin ich also in guter Gesellschaft. Ich nutze (damals und heute) vor allem den Küchentisch als Arbeitsfläche.
Weiter links war die Spüle mit 2 Spülbecken, dafür ohne Abtropffläche sowie einem Gas-Durchlauferhitzer und auf 5 Uhr ungefähr stand der Tisch mit 2 Stühlen, damit war die Küche auch voll. Ich denke, über dem Tisch hing noch ein Regal.
Ich finde die kleine Studentenküche eigentlich klasse und wir hatten in den diversen weiteren Wohnungen und Häusern auch die unterschiedlichsten Kombinationen an Küchenmöbeln, immer mal etwas altes davon, dann was neues, je nachdem wie es gerade passte. Vielleicht finde ich davon auch noch irgendwo Fotos.
Derzeit nutzen wir einen provisorischen Raum und eine provisorische Küche. Daher durften wieder ein paar der bewährten Möbel einziehen.
Erkennt Ihr den Unterschrank, der jetzt unten links steht? Darin lagern derzeit eine Menge Backgerätschaften, von Formen und Blechen über Waffeleisen, Ausstecher, Wellholz, usw. Daneben ein ähnlich alter Schubladenschrank; ich schätze, der wurde für die zweite Studentenbude gekauft, da war die Küche etwas größer. Die Schubladen sind gut sortiert, damit jeder auf die Schnelle findet, was er sucht.
Gerade habe ich etwas herumgeräumt, daher ist die Arbeitsfläche (dunkel, unbeleuchtet) so voll gestellt, normalerweise steht dort weniger. Links in der grünen Box (natürlich auch ein Provisorium) die häufig benutzten Gewürze, daneben Walnüsse in einer Metallschale, dann frisches Obst, rechts davon eine grüne Box mit Essigen, Ölen, Saucen u.ä., daneben ein Servierwagen, der unten Katzenfutter beherbergt und oben zwei Kruscheltöpfe. Das Wort habe ich von Kate geklaut, sie hat auch so einen. Hinten sind Küchenutensilien aus Holz, u.a. viele Stäbchen; die verwende ich nicht nur zum Essen, sondern auch zum Kochen. Rechts davon erkennt man noch halb den Messerblock. Die Messer darin sind deutlich teurer als die Küchenmöbel. ;-)
Hier noch ein Foto von einem offenen Kellerregal, das in einer anderen Ecke steht (irgendwie war's heute dunkel, die Fotos sind alle etwas unscharf geworden). Darin lagern Zitruspresse, Blitzhacker, Schneidebretter, Ofenformen, Mörser, Radio, Schüsseln, der neue Wok, ein Bund getrockneter Wermut rechts an der Seite (super als Teeaufguss bei Magen- oder Darm-Problemen!), Pfannen und Töpfe. Oben (sieht man nicht) Toaster, Servierbrett, Eiscrusher, Salatschleuder usw. Außerdem ist da noch eine Lampe angebracht, damit ich im Dunkeln beim Fotografieren nicht immer blitzen muss - mein Fotostudio quasi. ;-)
Sonst sieht's eigentlich recht normal aus, weitere Möbel, Herd, Spüle, Spülmaschine, Kühlschrank, Speisekammer. Ich mag keine Oberschränke oder Dunstabzugshauben, daher gibt's die nicht. Am Küchentisch wird weiter gewerkelt, da steht auch der Wasserkocher drauf (auf dem Foto links unten zu erkennen). Auf der Arbeitsplatte am Fenster kann man derzeit nämlich nicht arbeiten, da stehen im Winterhalbjahr zwei mit Handtüchern oder Decken ausgelegte Kartons für die bepelzten Mitbewohner, die sich so gerne in der Küche aufhalten. :-)
Da die beiden Getigerten nicht allzu reinlich sind und alles schnell zustaubt, ist es wichtig, dass das meiste, was nicht täglich gebraucht wird, hinter Türen oder Schubladen versteckt wird. Die Küchenmaschine, Siebe, ein Minibackofen und unsere Espressokännchen lagern noch außerhalb, aber der Rest ist weg gesperrt. Vorräte, Küchenutensilien, alles thematisch geordnet. Das, was häufiger gebraucht wird, in der Küche, manches in der Speisekammer. Gerätschaften, die sehr selten gebraucht werden wie z.B. Kontaktgrill, Fondueset oder Raclettegerät lagern sogar in einem ganz anderen Raum.
So, das war ein kleiner Einblick in meine diverse Küchen. Auch für mich interessant.
Für die zukünftige Küche habe ich schon einen Plan und viele Ideen, wobei die Pläne immer wieder umgeworfen werden, da noch nicht klar ist, wo und wie groß und wie geschnitten die nächste Küche ist. Ich möchte eine Türe in den Garten, das steht fest. Es bleibt spannend. ;-)
Und da heute Sonntag ist und ich den Rest von einem Sauerkirsch-Joghurt-Eis gegessen habe, darf das verziert mit einem Amaretto als sonntagssüß auch noch auf den Blog:
Diesmal sammelt Julie von mat&mi die sonntagssüßen Beiträge für das aktuelle Pinterest-Board.
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