Für die Griechenland-Ausgabe der Kulinarischen Weltreise, die von Volker organisiert und von Britta unterstützt wird, habe ich ein neues Dessert ausprobiert. Es ist eine Art Kuchen mit Wassermelone als Basis.
Diese Spezialität, die auf Griechisch Καρπουζόπιτα geschrieben wird, ist angeblich auf der Kykladen-Insel Milos sehr beliebt. Neben Wassermelone kommen noch Mehl, Zucker und Honig in die Masse, die dann mit großzügig Olivenöl in eine Form wandert und mit Zimt und Sesam bestreut gebacken wird.
Der Name setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern für Wassermelone Karpoúzi und Pita für Kuchen.
Es gibt dafür eine Menge unterschiedliche Rezepte. Oft wird die Melone abgetropft, um das Ganze trockener zu bekommen. Ich habe mich schließlich an einem englisch geschriebenen Rezept orientiert, das angeblich direkt von einer Konditorei aus Milos stammt. Dort isst man den Wassermelonenkuchen gerne schon zum Frühstück.
Mir hat an diesem Rezept für Karpouzopita gefallen, dass die Melonenwürfel
nicht abgetropft werden, sondern schön köchelnd garen und
karamellisieren dürfen. Meine Version bekam noch etwas griechischen Honig dazu; Veganer nehmen stattdessen Sirup oder etwas mehr Zucker. Die Sesamsamen rösten auch an, so dass man einen
super karamelligen Crunch bekommt.
Milos kenne ich seit kurzem vom Wasser aus: Auf unserer Schiffsreise durch die griechisch Inselwelt fuhr der Kapitän netterweise in die große Bucht der Insel hinein, so dass wir einen ersten Einblick bekamen. Mit Fernglas bewaffnet, haben wir beschlossen, dass Milos eine Reise lohnt.