Bevor ich abfuhr, waren wir noch in den Bärlauchfeldern (ähnlich wie hier) und haben mit der reichlichen Ernte etwas improvisiert.
Bei Man kann's essen! hatte ich nämlich eingewickeltes Hähnchen gesehen, so kam ich auf die Idee, Fisch ebenfalls in Bärlauch zu hüllen. So ganz perfekt klappte das nicht, aber die Idee war gut. Der Fisch hat etwas Abstand zur Hitze und bekommt einen Hauch Bärlauchgeschmack. Lecker.
Dazu gab's Hirse und Fenchel. Die Kombination Fisch mit Hirse und Fenchel wurde ein paar Tage zuvor bei Sammelhamster serviert. Blogs-Lesen hilft beim Improvisieren. ;-)
Und außerdem waren noch Auberginen da - damit hat der Mitkoch die immer beliebten chinesischen Auberginen zubereitet. Die haben interessanterweise super dazu gepasst.
Ein richtig gutes Essen. :-)
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Steinbeisser im Bärlauchblatt mit Hirse und Fenchel |
Kategorien: | Fisch, Salzwasser, Fenchel, Bärlauch |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
H | FISCH | ||
2 | Steinbeisser-Filets | ||
1/2 | Limette | ||
1-2 | Teel. | Butterschmalz | |
Salz, Pfeffer, Muskat | |||
6-10 | Blätter | Bärlauch | |
H | HIRSE | ||
1-1 1/2 | Tassen | Hirse | |
Wasser | |||
H | FENCHELGEMÜSE | ||
1-2 | Fenchelknollen | ||
1 | Knoblauchzehe | ||
Etwas | Olivenöl | ||
1 | Schuss | Pastis | |
2 | Essl. | Schmand | |
50 | ml | Rinderfond | |
1 | Schuss | Sahne | |
Salz, Paprika |
Quelle
spontane Erfindung |
Erfasst *RK* 12.04.2010 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Hirse im Reiskocher o.ä. mit Wasser köcheln bzw. quellen lassen, bis sie gar ist.
Fenchel in Stücke schneiden, Knoblauch hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Fenchel darin anbrutzeln lassen, bis sie leicht weich werden. Mit Pastis ablöschen. Schmand, Sahne und Rinderfond dazu geben und reduzieren lassen. Abschmecken.
Fischfilets mit etwas Limettensaft beträufeln, würzen und in Bärlauchblätter wickeln. Fett in einer Pfanne erhitzen.
Zusammen servieren.
Tipp: Dazu passt interessanterweise Auberginen mit Fischgeschmack (yuxiang qiezi) sehr gut. Sonst schmeckt das Gericht auch pur oder mit Nudeln, Kartoffeln oder Reis zum Fisch und Gemüse.
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Tolle Idee, Weinnases Rezept abzuwandeln bzw. weiterzuentwickeln. Daran, Bärlauch zu Fisch zu kombinieren, hatte ich bisher gar nicht gedacht.
AntwortenLöschenWird das nicht zu heiß für den Bärlauch?
AntwortenLöschenDie Kombi mit Hirse finde ich toll!
super lecker!
AntwortenLöschenAber auch ohne Aschewolke hing ich hier fest, dank SNCF Streik......
@ mipi: Bärlauch passt super zu Fisch, das hatten wir jetzt schon ein paar Mal.
AntwortenLöschen@ mestolo: Doch, der Bärlauch wird ziemlich angebrannt und dunkel, da muss man aufpassen. Es ist mehr ein Gag und ich denke, dass er den Fisch schützt. Hirse dazu war wirklich der Clou.
@ Bolli's Kitchen: Ach, die haben mal wieder gestreikt?! ;-)
Die Bärlauchwickel gefallen mir!!
AntwortenLöschenMan könnte so einiges einwickeln...ich denke gerade an Spargel... :-D
Mir gefällt die Idee auch gut, Fisch im Bärlauch. Wird kopiert.
AntwortenLöschenVielleicht klappts ja besser mit weniger Anbrennen wenn man den Fisch nach der Backpapier-Methode in der Pfanne macht. Das ist jedenfalls mal ein kreatives Bärlauch-Rezept.
AntwortenLöschenBärlauch mit Fisch ist ´ne feine Kombi! Aber wahrscheinlich ist es einfach zu viel Hitze für die empfindlichen Blätter?
AntwortenLöschenUnd außerdem biste ja auch ´ne Fischmörderin. Jetzt kommst Du auch mit Steinbeißer umme Ecke. Mich hat diese Kocherei tagelang zum outlaw gemacht! ;)
Ich hab mal Seeteufel am Stück in Bärlauchblätter gehüllt und im Ofen gedünstet. Die Optik war gut, aber der Geschmack ging da auch flöten.
AntwortenLöschenvielleicht müsste man Fisch mit Bärlauchmantel nur auf Gemüse dünsten, statt anzubraten ?
AntwortenLöschenDas würde ich auch auf Gemüse dünsten-oder im Dampf.
AntwortenLöschenVielleicht noch Schinken um den Bärlauch wickeln?
AntwortenLöschenToll wie der Baerlauch tatsaechlich den Knoblauch in letzter Zeit in Vergessenheit geraten laesst!
AntwortenLöschenBärlauch mit Fisch kombinieren... darauf wär ich nie gekommen.
AntwortenLöschenWarum eigentlich nicht ? ist bestimmt sehr lecker, mal gucken, ob ich hier am Samstag auf dem markt noch Bärlauch bekomme ???
@ sammelhamster: Spargel in Bärlauch eingewickelt mit einer Bärlauch-Hollandaise z.B. - wow!!! :-)
AntwortenLöschen@ Freundin des guten Geschmacks: Gerne. :-)
@ Evi: Backpapier-Methode heißt, noch zusätzlich ein Backpapier drum wickeln? Klingt interessant.
@ Arthurs Tochter: Die Blätter bekamen so mal einen anderen Geschmack - verbrannt sind sie nicht, sie wurden dunkelgrün und recht aromatisch, irgendwie anders. Hat mir zur Abwechslung auch gut geschmeckt, wobei die Blätter eher der Gag an der Sache sind. Und was den Fisch angeht: Immer nur politisch korrekt ist ja langweilig. ;-)
Vielleicht sollte ich mal Fotos raussuchen, was ich in China alles schon für interessantes Getier gegessen habe, da war Schlange oder Frosch noch das harmloseste...
@ Suse: Dünsten ist immer so ein Problem - in Fett angebraten bringt halt mehr Geschmack...
@ lamiacucina: Gemüsebett drunter ist eine gute Idee. Das Angebratene ist halt so etwas, was ich gerne mag... So mit Kruste und Fett und Pfiff. :-)
@ Angelika: Vielleicht sollte man mal eine Fisch im Bärlauchmantel Versuchsreihe starten?! :-)
@ kulinaria katastrophalia: Oder wilden Fenchel?! ;-)
@ Jutta Lorbeerkrone: Im Frühjahr finde ich Bärlauch wirklich super, er ist frühlingsfrisch etwas zarter als Knoblauch und man kann echt viel damit machne.
@ Karin: Bei uns hat manchmal sogar der Supermarkt frische Blätter. Inzwischen wachsen auch einige im Garten. :-)
Backpapier-Methode heißt: Backpapier auf Pfannenbodengröße ausschneiden. Je nach Glaubensrichtung Öl in die Pfanne geben, Backpapier einlegen, Bratgut obendrauf. Ich glaube, mit Backpapier um den Fisch gäb das ne Riesensauerei. :)
AntwortenLöschenCool, Deine Zutatenauswahl ist ja sehr vielfältig. Denkt man gar nicht dass das zusammenpasst. Aber warum auch nicht! Hört sich gut an.
AntwortenLöschen@ Evi: Au wei, danke für die Aufklärung, da lag ich falsch. ;-)
AntwortenLöschenInteressant!!!
@ kochend-heiss: Diese wilden Improvisationen sind oft die besten. Wirklich. :-)