Richtig gut passen auch Heidelbeeren und Pfifferlinge, die ich auch schon zeitgleich zusammen im Wald gefunden habe. Seit 2009 weiß ich, dass das zusammen schmeckt; damals hatten nämlich einige Foodblogger, u.a. Eva Deichrunner, Petra und Robert ein Risotto aus Heidelbeeren und Pfifferlingen gekocht und vorgestellt, was ich ab und zu auch nachgekocht hatte.
Dieses Jahr hatte ich weniger Glück; den einen Pfifferling habe ich im Wald stehen lassen, aber Heidelbeeren haben wir Anfang August gefunden und auch einige eingefroren.
Erstmals haben wir auch einen sog. Heidelbeerkamm ausprobiert; damit kann schneller ernten als mit der Hand. Bei meinem empfindlichen Rücken ist das ganz okay, aber eigentlich lohnt es sich nicht. So große Mengen ernte ich ja nicht.
In den Wäldern vor der Haustür, in denen ich gerne mit dem Fahrrad oder mit den Wanderstiefeln unterwegs bin, gibt es dieses Jahr nichts von beidem. Übrigens heißen Heidelbeeren hier im Frankenwald nicht Heidel- oder Blaubeeren sondern Schwarzbeeren. - Meine Zunge wird beim Naschen zum Glück lila und nicht schwarz, wie das Selfie beweist. ;-)
Mein Rezept für den Risotto mit Pfifferlingen und Heidelbeeren war ein wenig anders als das der anderen Foodblogger. Als ich dieses Jahr nach dem Rezept suchte, fiel mir auf, dass ich meine Version des Pfifferling-Heidelbeer-Risottos noch gar nicht gebloggt hatte. Also ist es Zeit, das einmal aufzuschreiben.
Meist improvisiere ich, habe aber ein Risotto-Grundrezept im Kopf. Ich habe diesmal ein paar Fotos von der Zubereitung gemacht; da sieht man das eigentlich ganz gut.
Die Heidelbeeren hatte ich tiefgekühlt; sie kommen am Schluss dazu und geben beim Auftauen schön Farbe ab. Wer es nicht so bunt mag, rührt einfach weniger.
Übrigens schmecken ein paar Streifen Rindersteak ganz gut als Ergänzung dazu.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Risotto mit Heidelbeeren und Pfifferlingen |
Kategorien: | Risotto, Pfifferlinge, Heidelbeeren |
Menge: | 3 bis 4 Portionen |
Zutaten
750 | ml | Gemüsebrühe, Hühnerbrühe oder Geflügelfond; ca. | |
150 | Gramm | Pfifferlinge; ca. | |
2 | Schalotten | ||
1 | Teel. | Butter | |
1 | Essl. | Olivenöl | |
200-250 | Gramm | Risotto-Reis; ca. | |
1 | Glas | Weißwein | |
1-2 | Parmesan-Randstücke; evtl. (siehe Tipp) | ||
2 | Handvoll | Heidelbeeren; frich oder TK | |
1-2 | Handvoll | Parmesan; frisch gerieben | |
1 | Handvoll | Frische grüne Kräuter, z.B. Petersilie, Majoran, | |
-- Thymian, Basilikum, usw. | |||
Salz, schwarzer Pfeffer | |||
1 | Essl. | Butter |
Quelle
abgewandelt nach meinem Risotto-Standardrezept und | |
inspiriert von einigen Foodbloggern |
Erfasst *RK* 20.08.2020 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Brühe oder Fond in einem Topf aufkochen oder stark erhitzen und auf dem Herd stehen lassen, sie sollte immer heiß sein.Pfifferlinge mit Hilfe eines Pinsels von Erde, Sand, Nadeln, usw. befreien. Den Großteil der Pilze zerkleinern; ein paar schöne ganz lassen. Schalotten schälen und fein würfeln. Butter und Olivenöl in einen Topf oder eine Kasserole geben, heiss werden lassen und die Schalottenwürfel kurz anschwitzen, dann die Pfifferlinge dazu geben und alles goldgelb anschwitzen. Ein paar Pfifferlinge für die Dekoration entfernen und warm halten.
Den Reis einstreuen und mit einem hölzernen Kochlöffel (möglichst mit Loch) rühren, bis die Reiskörner glasig sind. Nicht zu sehr erhitzen, der Reis soll nicht anbrennen. Mit dem Weißwein ablöschen und so lange rühren, bis er fast verkocht ist. Eine Suppenkelle voll heißer Brühe dazugeben und ab und zu vorsichtig rühren. Immer wenn die Flüssigkeit vom Reis fast aufgesogen ist und anfängt unten anzubraten, einen weiteren Schöpfer Brühe zugießen. Es ist wichtig, dass man regelmäßig (immer muss nicht sein, aber oft) und vorsichtig rührt.
Tipp: Wer Randstücke von Parmesan hat, kann diese mit der Brühe in den Topf geben; so bekommt der Risotto noch etwas Geschmack.
Insgesamt dauert es ca. 20 Minuten, bis der Reis gegart ist. Dabei immer wieder mal rühren. Nebenbei die Kräuter verlesen und hacken und die anderen Zutaten bereit stellen.
Die Heidelbeeren zufügen und vorsichtig unterrühren. Den Topf bzw. die Kasserole vom Herd nehmen, den frisch geriebenen Parmesan, (wenig) Salz, Pfeffer Butter und die Kräuter einrühren. Abschmecken. Den Risotto zugedeckt noch kurz ziehen lassen und dann sofort servieren.
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Risotto essen wir gerne, aber das kenne ich noch nicht. Hat es dir geschmeckt?
AntwortenLöschenLG Gerda
Hallo Gerda,
Löschenschön, wieder von Dir zu lesen! Ja, mir schmeckt das zwischendurch ganz gerne, obwohl ich sonst kein so Fan von Obst im herzhaften Essen bin. Einmal im Jahr mag ich den Heidelbeer-Pfifferlin-Risotto, aber dann ist auch wieder gut. :-)
Liebe Grüße
Barbara