Es ist fast ein Ganzjahresrezept, da die aromagebenden Ingredienzen Zitrone und Rosmarin sind. Beides kriegt man inzwischen das ganze Jahr über, wobei die Rosmarinnadeln letztes Jahr in dem heißen trockenen Sommer frisch aus dem Garten sicherlich am aromatischsten schmeckten. Aber auch etwas geschützt im Winter haben sie eine Chance zu überleben. Oder man kauft sich einen Topf mit frischem Rosmarin im Gemüseregal des Supermarkts.
Madeleines sind ein typisch französisches Sandgebäck, das um 1730 als Modegebäck in Versailles beliebt war. Klassisch stammen sie aus dem nordostfranzösischen Commercy, dort soll eine Köchin namens Madeleine sie Stanislaus, dem Herzog von Lothringen und König von Polen, vorgesetzt haben, oder sie stammte von dort und Stanislaus war in Nancy...
Wie auch immer, so genau lässt sich das nicht mehr recherchieren. Original waren Madeleines mit Orange oder Bergamotte aromatisiert, später auch mit Rum, Mandel oder Vanille.
Ich mag ja Variationen, und die Kombination mit Zitrone und Rosmarin ist auch bei Madeleines mal was anderes und schmeckt uns unheimlich gut.
Die Anregung dazu fand ich vor einiger Zeit im Fernsehen, als ich zufällig in Enies Backsendung auf SIXX geraten bin, in der Zitronen-Rosmarin-Madeleines gebacken wurden.
Wer Madeleines und Varianten mag: Schaut Euch doch mal die Madeleines mit Cashewkernen an!
Wer mag, kann die Madeleines mit zitronigem Zuckerguss beträufeln und Rosmarinnadeln darüber geben. Das muss aber nicht sein.
Der Teig lässt sich auch super einfrieren. Am Vorabend aus dem Gefriergerät nehmen, im Kühlschrank auftauen und nach dem Aufstehen aufs Blech verteilen und backen. Damit hat man frische Madeleines zum Frühstück!
Das Foto stammt von letztem Mai, als die Spielwiese grün war.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Zitronen-Rosmarin-Madeleines |
Kategorien: | Backen, Gebäck, Frankreich |
Menge: | 20 Madeleines ca. |
Zutaten
125 | Gramm | Butter | |
3 | Eier (M) | ||
125 | Gramm | Zucker | |
1 | Prise | Salz | |
175 | Gramm | Mehl (am besten Weizenmehl Type 405) | |
2 | gestr. TL | Backpulver | |
1-2 | Bio-Zitronen | ||
1-2 | Essl. | Rosmarinnadeln; frisch! | |
100 | Gramm | Puderzucker | |
H | AUSSERDEM | ||
1 | Madeleine-Backform |
Quelle
Zettelwirtschaft und SIXX: Enie backt |
Erfasst *RK* 27.05.2018 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen.Die Madeleineform mit etwas geschmolzener Butter einfetten; das geht gut mit einem Backpinsel. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze, 180°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorheizen und den Rost auf die Mitte des Backofens einhängen.
Eier, Zucker und Salz zusammen schaumig rühren. Mehl und Backpulver mischen und über die Ei-Zucker Mischung sieben.
Von der Zitrone die Schale abreiben oder mit dem Zestenreißer abhobeln und auf einem Brett zusammen mit ungefähr der Hälfte der Rosmarinnadeln zusammen fein hacken. Von einer Zitrone den Saft auspressen und 3 Essl. abmessen. Zitronensaft, Zitronenschale und gehackte Rosmarinnadeln in die Butter geben und alles zusammen in die Schüssel mit dem Teig geben. Alles gut verrühren, so dass eine glatte Masse entsteht.
Den Teig in die Mulden der Madeleineform geben; bei mir ergibt 1 Essl. Teig jeweils die Menge für ein Madeleine. In den Backofen geben und ca. 12 Minuten backen. Dann aus dem Backofen nehmen, kurz abkühlen lassen und vorsichtig auf einen Gitterrost zum Auskühlen stürzen oder einzeln aus den Mulden entfernen und ablegen.
Etwas Zitronensaft mit dem Puderzucker glatt rühren und damit die abgekühlten Madeleines bepinseln oder beträufeln. Mit den restlichen Rosmarinnadeln dekorieren.
Tipps: Madeleines schmecken am besten frisch; ich backe daher oft nur die Hälfte des Teigs (das ergibt bei mir eine Form) und friere den Rest ein. Die Madeleines schmecken auch ohne Guß.
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Die werde ich mal ausprobieren. Allerdings kleben meine Madeleines imm er am Blech und kommen recht unansehlich daher!
AntwortenLöschenVielleicht liegt das auch am Blech? Seit ich ein neues habe, rutschen sie schön raus. (klopfaufholz)
LöschenIch liebe ja Madeleines, aber mit Rosmarin? Ich bin ein bisschen skeptisch. Schmeckt der Rosmarin dann nicht zu kräftig heraus?
AntwortenLöschenHallo Micha, wenn Du keinen Rosmarin magst, würde ich ihn nicht nehmen. Man schmeckt ihn ein wenig, aber nicht zu kräftig. Das kommt aber auch auf die Menge an, die Du rein gibst und auf die Intensität des Krauts. Manchmal schmeckt Rosmarin ja kaum, manche Sorten sind sehr aromatisch.
LöschenLiebe Barbara, danke für das Rezept. Die Madeleines sind einfach zu machen und schmecken mit und ohne Rosmarin richtig gut. Wir machen die fast jede Woche. Liebe Grüße von Birgit.
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