Mittwoch, 24. November 2021

Gebackener Kürbis mit Limette

Dieses Jahr hatte ich das große Glück, dass auf dem Kürbis-Zucchini-Hochbeet ein großer Muskatkürbis gereift ist. Das klappt nicht jedes Jahr; manchmal bleibt er grün und unreif, wenn ich zu spät pflanze und der erste Frost schon Mitte September kommt...

Dieses Jahr war der erste Nachtfrost etwas später und der Muskatkürbis konnte in Ruhe ausreifen. Ein paar Fotos von der Kürbispflanze im Garten und Infos zu dem auch Muscade de Provence genannten Gesellen kommen unten.

Gebackener Kürbis mit Limette

Ich mag diesen Kürbis sehr gerne einfach nur gebraten oder aus dem Backofen, weil er pur super aromatisch schmeckt. Etwas Zitrusfrucht ist eine gute Ergänzung, daher habe ich ihn diesmal mit einem Sößchen ergänzt.

Der Muskatkürbis hat kaum Kerne, aber ich wollte noch eine crunchige Komponente. Hasel- oder Walnüsse kann ich mir gut vorstellen, ich habe mich jedoch für Kürbiskerne entschieden, die man überall kaufen kann und die wie das Kürbiskernöl vom Steirischen Ölkürbis stammen.

Zubereitung Gebackener Kürbis mit Limette

Die Kerne habe ich einfach geröstet. Das Samtige vom gebackenen Kürbis wird super ergänzt durch die Limette, die doch etwas feiner schmeckt als Zitrone, was ich mir erst überlegt hatte. Dazu der Crunch - super!

Wenn man statt Honig Ahornsirup nimmt, ist das Ganze auch vegan und ein schönes Mittagessen, eine warme Vorspeise oder eine tolle Beilage. 

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebackener Kürbis mit Limette
Kategorien: Gemüse, Kürbis, Backofen, Herbst
Menge: 2 Personen

Zutaten

800Gramm Kürbisstück; am besten Muskatkürbis (Muscade de
   -- Provence) o.ä
 Etwas Olivenöl zum Bestreichen
1-2Essl. Kürbiskerne
H LIMETTENSAUCE
1  Limette; Schale und Saft
1Essl. Olivenöl
1/2Teel. Honig oder Ahornsirup
   Salz, Pfeffer

Quelle

 Erfasst *RK* 20.11.2021 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze, 180°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Das Kürbisstück schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben nebeneinander auf das Backblech legen und mit etwas Olivenöl bepinseln. Ca. 15 Minuten backen, bis das Fruchtfleisch weich ist.

Währenddessen die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl bei niedriger Temperatur rösten und beiseite stellen.

Für die Sauce Limettenschale (ich nutze dafür einen Zestenreißer; eine Reibe geht genauso) und Limettensaft mit Öl und Honig bzw. Ahornsirup vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Kürbisstücke auf Tellern verteilen, mit der Limettensauce beträufeln und mit den gerösteten Kürbiskernen bestreuen.

=====

Hier wie versprochen noch ein paar Informationen zum Muskatkürbis.

Tipps zum Muskatkürbis (Muscade de Provence)

Vom Geschmack her ist das eine meiner liebsten Kürbissorten und ich versuche daher ab und zu, selber einen im Garten anzubauen. Das funktioniert besser in wärmeren Regionen; vor dem Frost sollte er nämlich Zeit haben, in Ruhe auszureifen. Der Kürbis gehört zu den Moschus-Kürbissen, stammt ursprünglich aus Südamerika, wurde später in Südfrankreich angebaut und erhielt daher den bei uns gebräuchlichen Namen. Man kann Sämereien kaufen oder sich eine kleine Pflanze in einer Gärtnerei kaufen - so mache ich das meistens. Er ist einjährig und sollte vor dem ersten Frost geerntet werden; dann ist er gut lagerfähig.

Muskatkürbis - (Muscade de Provence)

Bei mir wuchs nur ein Kürbis an der Pflanze (es gab noch einen zweiten Ansatz, aber der wurde nichts), mein ausgewachsener Kürbis hatte knapp 4 kg.  Die Schale ist gerippt, erst dunkelgrün, mit zunehmender Reife wird der Kürbis ockerfarben.

Das Fruchtfleisch ist orange bis rötlich-orange und leicht faserig. Vom Geschmack her erinnert er ein wenig an Muskat, daher wohl auch der Name. Man kann ihn roh essen oder aromatisches Kürbispüree daraus herstellen; man kann den Kürbis braten, kochen oder damit backen. Beliebt ist Muskatkürbis als Basis für Suppen oder auch Süßes wie Cremes, Kuchen, Waffeln oder Aufstrich.

Das Verarbeiten des Muscade de Provence geht einfach: Man halbiert ihn oder schneidet sich Stücke heraus und entfernt die weiche Masse in der Mitte, die nur sehr wenige Kerne enthält. Das ist wichtig, wenn man den Rest vom Kürbis ein paar Tage (kühl) aufbewahren möchte; sonst schimmelt er leicht. Das Kürbisstück, das man verwenden möchte, schält man und schneidet es so wie man möchte, in Scheiben, Spalten, Stücke oder Würfel. Man kann das Fruchtfleisch roh oder gegart essen.

4 Kommentare:

  1. Danke für den Tipp mit der Limette, das kann ich mir gerade sehr gut vorstellen. Bei mir ruht ja noch ein Stück Hokaido im Kühlschrank, der wird sicher auch passen.

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    1. Diese Zitrusfrische passt wirklich gut, die balanciert den Kürbis gut aus.

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  2. Hallo Barbara,
    ich glaube,ich hatte letztes Jahr meinen Muskatkürbis zu früh geerntet, er war nämlich noch grün, dennoch schmeckte er mir. Aber bestimmt hätte er ausgereift noch mehr Geschmack entwickelt. Dieses Jahr erntete ich nur Spaghettikürbisse und Hokkaidos. Dein Gericht hat bestimmt eine wunderbar feine Note mit der Limette und dem Honig, genau diese spezielle Würze liebe ich an deinem Ofengericht.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Hallo Sigrid,
      Spaghettikürbis hatte ich dieses Jahr keinen, dabei finde ich den auch sehr lustig. Da sind auch ein paar Rezepte auf dem Blog.
      Liebe Grüße
      Barbara

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