Heute retten wir Vorweihnachtliches! Ihr kennt ja inzwischen unsere unregelmäßigen Aktionen, bei denen sich ein paar Blogger zusammenschließen und zeigen, wie einfach es ist, manches selber zu machen, obwohl die Lebensmittelindustrie und deren Marketing suggerieren, dass Gekauft so viel bequemer sei.
So ist es auch seit August, seit die Advents- und Weihnachtsartikel in den Supermarkt-Sonderflächen ausliegen. Mir ist auch jetzt Anfang Dezember und obwohl wir Anfang der Woche schon viel Schnee hatten, immer noch nicht nach Kerze anzünden, Weihnachtslieder singen oder nussig-schokoladige Plätzchen mit weihnachtlichen Gewürzen oder Glühwein. Irgendwie hänge ich noch im Herbst fest... ;-)
Daher gibt's bei mir zum Thema Adventszeit einen Keks, der zum einen typisch für die deutsche Plätzchenkultur ist, zum anderen aber auch das ganze Jahr gegessen werden kann: Heidesand.
Plätzchen und fertige Teige bekommt man derzeit ja wieder in allen Läden. Was mir dieses Jahr besonders auffällt, sind ganze Plätzchenteller mit unterschiedlichen Keksen. Die Zutaten lesen sich teils gruselig; über HFCS hatte ich hier schon einmal geschrieben.
In diesen Wochen vor Weihnachten gibt's nicht nur Plätzchen, sondern auch andere Gerichte. Was heute noch gerettet wird, verlinke ich unten.
Heidesand ist vor allem in Norddeutschland verbreitet oder stammt von dort. Inzwischen mag man das Kleingebäck auch anderswo. Im Prinzip ist es ein Rollenkeks, der in Zucker gewälzt wird.
Bei mir kommen Zitrone und Rosmarin dazu und bringen etwas kräutrige Frische.
Die Kombination Zitrone und Rosmarin mag ich gerne; damit gibt's schon einige Rezepte auf dem Blog.
Meine Heidesand-Variante hat mir sehr gut geschmeckt. Die Plätzchen schmecken in der Vorweihnachtszeit, aber auch das ganze Jahr über.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Heidesand mit Zitrone und Rosmarin |
Kategorien: | Backen, Gebäck, Weihnachten |
Menge: | 1 Rezept für 2 Bleche (ca. 50 Kekse) |
Zutaten
200 | Gramm | Butter | |
150 | Gramm | Zucker (feinster Backzucker) | |
1 | Prise | Salz | |
1 | Ei | ||
1 | Teel. | Zitronensaft; frisch gepresst | |
1/2 | Zitrone; die Schale | ||
1 | Essl. | Rosmarinnadeln; fein gehackt | |
325 | Gramm | Mehl (Dinkelmehl Type 630 oder | |
-- Weizenmehl Type 405) | |||
H | ZUM WÄLZEN | ||
30-50 | Gramm | Zucker (normale Körnung) | |
1/2 | Zitrone; die Schale | ||
1 | Essl. | Rosmarinnadeln; gehackt |
Quelle
Basisrezept Zettelwirtschaft; etwas abgeändert |
Erfasst *RK* 26.01.2020 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Butter schmelzen und ganz leicht leicht anbräunen, dann vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Diesen Schritt kann man als Variante auch weglassen. Butter, Zucker, Salz und Ei in einer Schüssel mit den Quirlen des Handrührgerätes oder einer Küchenmaschine cremig rühren. Zitronensaft dazu geben. Zitronenschale und fein gehackte Rosmarinnadeln mit dem Mehl mischen und alles kurz unter den Teig kneten.
Den Teig halbieren, jede Hälfte zu einer länglichen Rolle formen. In Frischhaltefolie wickeln, mit Hilfe der Folie zu gleichmäßigen Rollen formen, mit dem Durchmesser, mit dem man nachher die Kekse haben möchte. Für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Die Zutaten für das Wälzen vermischen und in eine große Schüssel oder auf eine Arbeitsplatte geben. Die beiden Teigrollen aus dem Kühlschrank holen und im Zitronen-Rosmarin-Zucker wälzen. Nochmal für 2 Stunden in den Kühlschrank legen, bis sie recht hart und fest sind (sie dürfen beim Schneiden nicht zerdrückt werden).
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze, 180°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
Die Teigrollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit etwas Abstand auf die Bleche verteilen. Ca. 12-15 Minuten backen, bis die Scheiben goldbraun sind.
Die fertigen Kekse am besten in Metalldosen aufbewahren.
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Hier wie versprochen die Links zu den anderen Beiträgen unserer vor-weihnachtlichen Rettungsaktion:
- Brittas Kochbuch - Aachener Printen
- Turbohausfrau - Apfeltartelettes
- Brotwein - Elisenlebkuchen Rezept - saftige Lebkuchen backen ohne Mehl
- Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Apfel-Karamell-Cookies
- Pane-Bistecca - Vorweihnachtlicher Apfel-Amaretto Kuchen
- CorumBlog 2.0 - Haselnuss-Lakritz-Stücke
- Cahama - Glühwein-Gelee
- Kaffeebohne - Baileys Pralinen
- Volkermampft - Stollen-Konfekt mit Cranberries und Aprikosen
Das ist eine feine Kombination, muss ich nachbacken!
AntwortenLöschenLG Wilma
Hallo Wilma,
Löschenich hoffe, es schmeckt Euch!
Liebe Grüße
Barbara
Guten Morgen, liebe Barbara,
AntwortenLöschenDeine Heidesandvariation sagt mir sehr zu mit ihren zitronig-rosmarinen Noten.
Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit
Britta
Hallo Britta,
LöschenDu warst ja echt früh dran am Freitag!
Freut mich, dass Dir das Rezept gefällt. Euch beiden auch eine schöne Adventszeit! <3
Liebe Grüße
Barbara
Eigentlich hatte Carmen beschlossen die Weihnachtsbäckerei zu beenden.
AntwortenLöschenIch werde mal über eine Verlängerung mit ihr reden!
LG Harald
Hallo Harald,
Löschenhaha, das kenne ich... ;-)
Liebe Grüße
Barbara
Mmmmmm. Heidesandplätzchen stehen schon lange auf meiner ToDoListe. Tolle Variante. Ich wünsche dir einen schönen 2. Advent. Gruß Katrin
AntwortenLöschenHallo Katrin,
Löschenbei mir hat's auch lange gedauert, bis ich meine ersten Heidesand gebacken habe. Dabei sind sie eigentlich einfach und schmecken echt gut.
Liebe Grüße
Barbara
Heidesand hab ich noch nie selber gebacken- Sablés sind irgendwie verwandt, oder? Ich kann mir deine Variante sehr fein vorstellen, grade auch weil sie nicht über-weihnachtlich daherkommt.
AntwortenLöschenHallo Anna C.,
LöschenSablés sind so ähnlich, da hast Du recht. Aber ich glaube, bei denen wird die Butter nicht geschmolzen.
Liebe Grüße
Barbara
Ich bin am überlegen, ob ich dieses Jahr noch Heidesand backe. Einerseits ja, weil es muss ja Abwechslung auf den Plätzchenteller, andererseits nein, weil man zu viel gebackenes nicht an die Kollegen verschenken kann. Die Variante mit Zitrone und Rosmarin hört sich richtig gut an!
AntwortenLöschenLieben Gruß Sylvia
Hallo Sylvia,
LöschenAbwechslung ist schon nicht schlecht, aber nur alleine oder zu zweit massenweise Plätzchen essen ist glaube ich auch nicht so gesund... ;-)
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
AntwortenLöschenDu bist schon im Herbst? Ich bin noch im Sommer...
Dein Heidesand liest sich super lecker. Wer sagt denn, das Weihnachtsplätzchen süß sein müssen. Ich könnte schon wieder in die Küche gehen und backen.
Liebe Grüße
Katja
Hallo Katja,
LöschenSommer klingt auch gut, aber dafür ist es mir jetzt doch zu kalt. Lustigerweise hatte ich diese Kekse mal im Januar gebacken und mir immer vorgenommen, sie vor Weihnachten zu bloggen. Das hat ja jetzt geklappt... ;-)
Liebe Grüße
Barbara
Zitrone und Rosmarin ist eine tolle Kombination! Und dank dir weiß ich nun, was Heidesand ist. Merci!
AntwortenLöschenHallo Susi,
Löschenich kenne die auch nur aus Erzählungen bzw. aus Büchern und Internet. Es scheint wirklich was Norddeutsches zu sein. Auf dem schwäbischen Plätzchenteller meiner Mutter gab's nie Heidesand. ;-)
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
AntwortenLöschenlecker, allein die Kombination Zitrone und Rosmarin ist so verlockend. Und wenn man dann weiß, woraus sie bestehen, selbstgemacht, ist das perfekt.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenja, Zitrone und Rosmarin - die sind ein super Team. :-)
Liebe Grüße
Barbara