Ich starte gleich mit einem Event, dem Koch mein Rezept. Diesmal sind einige neue Teilnehmer*innen am Start, und mir wurde mit Kakao & Karotte eins davon zugelost. Super, das Blog kannte ich nämlich noch nicht - und ich habe mich gleich festgelesen!
Was mir auch gefällt: Die beiden suchen nach praktikablen Rezepten für
gesunde Snacks, sie reduzieren Zucker und versuchen, einen großen Teil
ihrer Ernährung pflanzenbasiert zu konsumieren, z.B. mit Hafermilch
statt Kuhmilch. Beim Stöbern fiel mir auf, dass die beiden in einer Gegend wohnen, in der ich ab und zu durchfahre. Wir hatten dann einen lustigen Austausch, weil sie umgekehrt gerade bei mir ums Eck waren. Zu einem Treffen hat's damals leider nicht gereicht, also koche ich jetzt was nach!
Bei den veganen Rezepten und Snacks habe ich mich vor allem umgeschaut und bin relativ schnell bei den Korean Kimchi Pancakes nach Dan Buettner hängen geblieben. Nur das Nachkochen hat gedauert...
Kerstin und Klaus haben sich intensiv mit den Blue Zones, der dortigen Ernährung und dem Lifestyle beschäftigt. Dan Buettner hat den Begriff geprägt und eine Menge Bücher geschrieben. Die Blue Zones sind Regionen dieser Erde, in denen Menschen sehr gesund sehr alt werden. Das Thema ist umstritten; man hat z.B. festgestellt, dass in manchen Gegenden weniger Todesfälle gemeldet wurden, was die Statistik verfälscht hat. Ich hatte beim Lesen (das ist bei mir schon ein paar Jahre her) das Gefühl, dass Buettner sich ein paar schöne Ecken dieser Erde rausgesucht hat, in die er gerne reisen und vor Ort recherchieren wollte... ;-)
Orte auf Sardinien und in Kalifornien, Okinawa, eine griechische Insel und die Halbinsel Nicoya.
Dort war ich im April dieses Jahres - und wie man hier am Flughafen von San Jose sieht, wird ganz schön ausgeschlachtet, dass man eine dieser fünf blauen Zonen ist.
Als ich dann in Costa Rica endlich auf die Halbinsel Nicoya kam, sah ich vor allem eine amerikanische Urlaubsregion mit allen Fastfood Läden, die man sich vorstellen kann, große Autos, usw. - In einem Bericht, den ich vor meiner Abreise gesehen hatte, hieß es auch, dass nur die Alten wirklich gesund sind, die Jüngeren (wie aus Okinawa bekannt) haben den westlichen Lebensstil übernommen. Das habe ich etwas nördlich in Nicaragua (das traditionell auch zu Nicoya gehört) ganz anders wahrgenommen.
Das Kochbuch habe ich mir nicht gekauft, obwohl ich damit geliebäugelt hatte. Daher umso schöner, dass Kerstin und Klaus ein Rezept daraus probiert haben. Wichtig für eine gesunde Ernährung ist fermentiertes Gemüse. Und das kommt hier in großer Menge rein: Im Prinzip ist der Pancake gebratenes Kimchi mit etwas Frühlingszwiebeln und ein wenig Mehl, damit alles zusammen hält.
Keine Eier, keine Milch. Das braucht's nicht. Das Ergebnis ist ein leicht säuerlicher Pancake (der mir etwas dunkel geworden ist), den man einfach so naschen kann!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kimchi-Pancake |
Kategorien: | Gemüse, Gebraten, Fermentiert, Korea, Vegan |
Menge: | 1 Rezept für 2 Personen als Snack |
Zutaten
125 | Gramm | Kimchi | |
1 | Teel. | Kimchi-Lake | |
1 1/2 | Frühlingszwiebeln | ||
1/4 | Teel. | Zucker | |
30 | Gramm | Mehl (oder glutenfreies Mehl) | |
600 | ml | Wasser | |
1 | Essl. | Bratöl; neutrales Öl |
Quelle
nach Dan Buettner: The Blue Zones American Kitchen, | |
gefunden bei https://kakao-und-karotte.de/koreanische- | |
pancakes-mit-kimchi/ |
Erfasst *RK* 30.09.2024 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Den Kimchi auf einem Sieb abtropfen lassen und abwiegen. Einen Teelöffel der Lake zusammen mit dem abgetropften Kimchi in eine Schüssel geben. Wer es feiner mag (Dan Buettner macht das so), kann den Kimchi zuvor in kleine Stücke schneiden.
Die Frühlingszwiebeln säubern und in feine Ringe schneiden. Ein paar Ringe beiseite legen. Den Rest zu dem Kimchi in die Schüssel geben. Zucker, Mehl und Wasser zufügen und alles gut verrühren. Das geht mit einem Löffel oder mit Stäbchen.
Etwas Öl in eine beschichtete Pfanne (meine kleine hat 24 cm Durchmesser, 20 cm wären noch besser!) geben und die Pfanne erhitzen. Die Masse hineingeben und möglichst glatt verstreichen. Ca. 3-5 Minuten auf mittlerer Hitze braten. Wer mag (im Rezept steht das so), kann den Pfannkuchen nun auf eine Servierplatte umschichten. Mir war meiner auf der Oberseite noch zu roh, ich habe ihn gewendet und noch etwas gebraten, bis beide Seiten golden braun sind.
Mit den restlichen Frühlingszwiebelringen dekorieren und sofort servieren. Wer mag, schneidet den Pancake in Rauten, Stücke oder Keile.
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Das ist mein nachgekochtes Gericht dieses Quartals. Es war wieder toll, in einem mir bisher unbekannten Blog zu stöbern und ich habe viele Anregungen bekommen.
Volker, der Initiator dieses Blog-Events, wird diesmal etwas von mir nachkochen oder nachbacken. Ich bin gespannt, was er sich aussucht. Das wird dann auf volkermampft zu lesen sein.
Hallo liebe Barbara, wir freuen uns sehr, dass du unsere Kimchi-Pancakes nachgekocht hast und auch über deine Vorstellung unseres Blogs. :-) Wir freuen uns auch immer, neue Blogs kennenzulernen und haben auch schon viel bei dir gestöbert. Und wenn du mal wieder in unserer oder wir in deiner Gegend sind, kriegen wir ja vielleicht in Zukunft mal ein Treffen hin. Ganz liebe Grüße Kerstin und Klaus
AntwortenLöschenHallo Kerstin,
LöschenDu bist ja schnell! Danke, und ich schaue sicher bald mal wieder vorbei, da gibt's noch andere Rezepte, die mir gut gefallen.
Letzten Donnerstag bin ich übrigens wieder bei Euch vorbei gefahren. Im strömenden Regen und nachts.
Liebe Grüße
Barbara
Ein interessanter Pancake, liebe Barbara, demnächst muss mal wieder Kimchi gemacht werden, dann ist er fällig.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenfür dieses Rezept braucht man viel Kimchi! :-)
Viel Spaß beim Nachmachen.
Liebe Grüße
Barbara
Hi Barbara, guter Überblick über die heißen Blauen Zonen von Dan Buettner. Die werden zur Zeit zerrissen, dabei ist schon was dran, wie du schreibst. Zurück zu traditioneller wenig verarbeiteter Nahrung und Bewegung, das versuche ich daraus zu ziehen.
AntwortenLöschenCoole Idee von dir, dass der nur dorthin reisen wollte. Kann ich nachvollziehen.
Gruß von Michi
Hallo Michi,
Löschenja, inzwischen sind sie widerlegt, es gab glaube ich sogar einen alternativen Nobelpreis dafür. Trotzdem, gesunde Ernährung, viel Bewetung, weniger Stress und eine positive Lebenseinstellung ("love more") kann sicher nicht schaden!
Mir fiel irgendwann auf, dass das tolle Reiseziele sind, die auch für einen Amerikaner machbar. Warum nicht Kaukasus, wo auch angeblich so viele Alte sind, z.B.... :-)
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara. Ich würde auch gerne eine Blauzone besuchen. Ich bin neugierig: Hast du typisches Essen aus Nicoya gegessen? Was hat dir dort am besten geschmeckt? Liebe Grüße, Verónica
AntwortenLöschenHallo Verónica,
Löschenklassisch haben sie in Nicoya viel Reis mit Bohnen und Gemüse gegessen, außerdem Fleisch. Das habe ich alles dort gegessen. Mir haben die kleinen Gaststätten und Hotels mit ursprünglichem Essen besser gefallen als große Hotels, die teils auch das "lokale" Essen anboten, aber viel weniger gewürzt. Ich glaube, Kochbananen waren auch typisch, die gibt's da überall. Und frische Kräuter. Zum Glück kann man in Costa Rica auch das Leitungswasser trinken, d.h. Du kannst bedenkenlos frischen Salat essen. Ich hab' auch mal selber gekocht, zuvor in einem Bioladen eingekauft und mich lang mit dem Eigentümer unterhalten. Taro hatte ich da auch gekauft. Ach ja, und es gibt massig frisches Obst! Das haben die Menschen früher natürlich auch gegessen.
Liebe Grüße
Barbara