Die Äpfel hängen am Baum oder liegen auf dem Boden und eignen sich super als kleiner Imbiss, zweites Frühstück, für frischen Apfelsaft, getrocknete Apfelringe, Apfelmus oder als Kuchenzutat.
Diesmal bin ich beim Schmökern in diversen Backbüchern bei einem Rezept hängen geblieben, das ich vor vielen Jahren schon einmal gebacken hatte. Es ist fast schon vorweihnachtlich mit Mandeln und Zimt im Teig und schmeckt damit anders als die typischen Apfelkuchen.
Ein Rührteig wird mit Apfelschnitzen belegt, darauf kommt ein Baiser mit gehäuteten, gemahlenen Mandeln und Zimt, das wird zusammen gebacken. Nach dem Abkühlen kommt Sahne auf den Kuchen. Die Sahne muss sein, sie ist ein guter neutraler Ausgleich zu dem geschmackvoll-zimtigen-luftigen Baiser.
Insgesamt sehr ausgewogen und zum Nachbacken empfohlen!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Apfel-Amaretto-Torte |
Kategorien: | Backen, Kuchen, Rührteig, Baiser, Apfel |
Menge: | 1 Kuchen (Springform mit 26 cm Durchmesser) |
Zutaten
H | FÜR DIE FORM | ||
Etwas | Butter | ||
10 | Gramm | Abgezogene gemahlene Mandeln | |
-- und/oder | |||
Etwas | Mehl | ||
H | FÜR DEN RÜHRTEIG | ||
100 | Gramm | Weiche Butter | |
70-100 | Gramm | Zucker* | |
1 | Essl. | Vanillezucker | |
2 | Eier | ||
150 | Gramm | Weizenmehl | |
1 | Teel. | Backpulver | |
1 | Teel. | Gemahlener Zimt | |
2-3 | Essl. | Rum und/oder Ameretto | |
H | FÜR DEN APFEL-BELAG | ||
2-4 | Äpfel (ca. 400-600 Gramm)* | ||
H | FÜR DIE BAISERMASSE | ||
4 | Eiweiß | ||
1 | Prise | Salz | |
100-200 | Gramm | Puderzucker, gesiebt* | |
200 | Gramm | Abgezogene, gemahlene Mandeln | |
2 | Teel. | Zimt | |
2 | Essl. | Amaretto | |
H | ZUM BESTREICHEN UND ALS DEKORATION | ||
400 | ml | Sahne | |
2 | Pack. | Sahnesteif; evtl. | |
Gemahlener Zimt | |||
Ein paar | Getrocknete Apfelringe | ||
-- oder | |||
Zuckerperlen in unterschiedlicher Größe |
Quelle
nach Dr. Oetker Buch Modetorten |
Erfasst *RK* 31.10.2010 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Am Vortag die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und dann schälen. Das geht ganz einfach mit den Händen - die Mandelhaut flutscht quasi von den Mandeln weg. Trocknen lassen. Am Folgetag fein mahlen (das geht z.B. gut mit einem Blitzhacker, ich benutze dafür eine alte Moulinette).
Den Boden einer Springform mit Butter einfetten und mit Mandeln und/ oder Mehl bestreuen. Beiseite stellen.
Für den Rührteig Butter auf höchster Stufe schaumig rühren. Nach und nach Zucker und Vanillezucker unterrühren und so lange weiter rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist. Ein Ei nach dem anderen unterrühren, jedes Ei knapp 1/2 Minute. Mehl, Backpulver und Zimt mischen, sieben und abwechselnd mit dem Rum und/oder Amaretto auf mittlerer Stufe vorsichtig unterrühren. Die Masse sollte von der Konsistenz so sein, dass sie schwer reißend vom Rührer fällt - evtl. mehr Flüssigkeit zugeben.
Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und glattstreichen. Das geht gut mit einer Teigkarte.
Wer zum Backen Ober-/Unterhitze nutzen möchte, sollte jetzt den Backofen auf 180°C vorheizen.
Für die Baisermasse Eiweiß mit Salz in einer ganz sauberen, fettfreien Schüssel zu sehr steifem Eischnee schlagen.
Währenddessen für den Belag die Äpfel schälen, vierteln oder achteln, entkernen und den Teig damit belegen.
Puderzucker unter weiterem schnellen Rühren bzw. Schlagen in den Eischnee einstreuen und so lange rühren, bis er sich gelöst hat und eine glänzende, schnittfeste Baisermasse entstanden ist. Mandeln, Zimt und Amaretto vorsichtig unterheben (nicht rühren, sonst fällt die Masse zusammen!). Die Baisermasse auf die Äpfel geben und glattstreichen.
Die Backform auf dem Rost in den Backofen (2. Schiene von unten, der Kuchen sollte ungefähr in der Mitte des Backofens sein) schieben. Etwa 45 Minuten backen bei Ober-/Unterhitze 180°C (vorgeheizt), Umluft 160°C (nicht vorgeheizt), Gas Stufe 2-3 (nicht vorgeheizt). Den Kuchen evtl. nach ca. 25 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
Den gebackenen Kuchen aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Sahne (wer mag, mit Sahnesteif) steif schlagen, den Tortenrand dünn damit damit bestreichen, die restliche Sahne auf die Oberfläche streichen und leichte Dellen in die Oberfläche drücken.
Die Torte kühl stellen und kurz vor dem Servieren mit Zimt bestäuben und mit Apfelringen und/oder Zuckerperlen dekorieren.
Anmerkungen:
* Je nachdem, wie süß man Kuchen mag, kann man die Zucker- und Puderzuckermenge auswählen - die hintere Menge (also nach dem -) ist die Menge des Originalrezepts, das mir deutlich zu süß ist.
* Das nächste Mal würde ich mehr Äpfel nehmen, im Original sind es 2 Äpfel mit 400 Gramm, mit mehr schmeckt es besser. Ich habe die Äpfel geachtelt, ich denke, sie schmecken auch grob gewürfelt sehr gut.
Varianten:
* Man kann auch Mandeln mit Haut verwenden und diese frisch mahlen; das gibt einen etwas weniger feinen, aber auch sehr guten Geschmack.
* Ebenso eignen sich Haselnüsse statt der Mandeln, oder eine Nussmischung.
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Hi Barbara,
AntwortenLöschender Kuchen liest sich aber lecker. Ich habe mal einen ähnlichen mit Ananas gegessen, der war auch sehr fein.
Klingt sehr lecker und sieht auch so aus. Äpfel sind so herrlich vielseitig, selbst wenn es um Kuchen geht - wenn man es darauf anlegt ist es wahrscheinlich unmöglich 2x im Leben den gleichen Apfelkuchen zu essen :-)
AntwortenLöschenMmh, lecker, da könnte ich mich glatt reinlegen, wenn ich mich nicht selber auf Diät gesetzt hätte, 1 Hosennummer größer beim letzten Einkauf, das kratzt an meiner Ehre. Werde ich mir für nächstes Jahr merken müssen oder für genug Mitesser.
AntwortenLöscheneindeutig Apfelkuchentortentag heute.
AntwortenLöschenda gibt es doch immer mal wieder diese Märkte, wo man alte Obstsorten bestimmen lassen kann, da könntest du mal einen Apfel mithinnehmen, vielleicht wissen die ja, was es für eine Sorte ist...wobei, eigentlich ist es egal, Hauptsache, sie schmecken gut, und in deinem Apfelkuchen tun sie das bestimmt!
AntwortenLöschenKlingt gut. Apfelkuchen mit Baiser gab es hier letzte Woche auch, aber ich würde nicht nochmal Mandeln in den Baiser mischen. Der ist mir dann zu platt geworden.
AntwortenLöschenboah, klingt das lecker! ich bin ja kein zuckerbäcker. aber das rezept nachzubacken könnte ich mir echt vorstellen (das will echt was heißen!). und immer die schönen fotos im herbstlichen gras :)
AntwortenLöschenmit apfel und zimnt für mich ein traumkuchen!!!
AntwortenLöschendas ist aber ein Mordsteil!!!
AntwortenLöschenOptisch nicht preisverdächtige Äpfel sind mir viel lieber! Wir haben auch keine Ahnung welche Sorten auf dem Apfelgrundstück meiner Oma wachsen, das müsste man echt mal bestimmen lassen, vielleicht ist ein alter Schatz dabei? Der Kuchen sieht übrigens supergut aus, ich nehme einmal mit Sahne bitte. ;-)
AntwortenLöschenSieht sehr lecker aus.
AntwortenLöschenFesch, bin im moment auch gerade dabei mein Backverhalten zu bessen.
AntwortenLöschen@ Paprika: Mit Ananas kann ich mir das auch gut vorstellen, lecker. :-)
AntwortenLöschen@ Mini-Küche: Apfelkuchen gibt es glaube ich fast so viele wie Äpfel! ;-)
@ Rike: Mit den Hosennummern kämpfe ich gerade auch... :-(
@ lamiacucina: Das liegt wohl an der Jahreszeit - und am Feiertag... ;-)
@ sammelhamster: Da bin ich zu faul für und ich glaube, so wirklich interessiert es mich auch nicht... :-)
@ Sivie: Mandeln enthalten Fett, dadurch fällt die schaumige Eischnee-Masse zusammen. Daher beim Zugeben nur ganz kurz unterheben, ohne Küchenmaschine! War das vielleicht das Problem?
Das ist mir diesmal übrigens auch passiert, ich habe den Puderzucker statt Sieben in die Moulinette geknallt, in der zuvor die Mandeln gemahlen wurden. Da ist der Eischnee sofort zusammen gekracht... Cremig war er noch, bei diesem Rezept ging es. Aber daraus habe ich gelernt (das war glaube ich das Problem bei sämtlichen misslungenen Zimtstern-Rezepten meiner Jugend!) - also Nüsse nur ganz schnell unterheben, nicht rühren.
@ Julia: Das Wetter passte, da konnte ich unter dem Apfelbaum fotografieren. :-)
@ estrellacanela: :-)
@ bolliskitchen: Japp, war dann nach 3 Tagen auch etwas zu viel... Da hätte ich mehr Mitesser gebraucht.
@ Christina: Ja, diese alten Obstbaumwiesen haben was - vor allem gutes Obst. Damit bin ich auch aufgewachsen, irgendwann will das aber keiner mehr verarbeiten. Wir haben unseren Garten hier auch etwas pflegeleichter machen müssen, keiner hat Zeit, stundenlang Unkraut zu jäten oder zu mähen. Viel Natur tut dann gut, und so lange das Obst schmeckt ist es gut. Den Rest kriegen die Vögel.
@ nesrin: :-)
@ barcalex: So ganz "xund" ist dieser Kuchen hier allerdings nicht. Aber es geht so. :-)