Die Geschichte, dass das australische oder neuseeländische Dessert nach der russischen Ballerina Anna Pawlowa benannt wurde und Überlegungen dazu, in welchem Land es denn nun wirklich entstand, finden sich im Internet massenweise.
Mir ist das auch egal, im Prinzip ist es ein Baiser mit Sahne und Früchten - und eine perfekte Sache, wenn man übrig gebliebenes Eiweiß verwenden möchte und eine schöne Passionsfrucht erstanden hat. :-)
Man braucht etwas Zeit dafür, da der Baiser langsam trocknet und nicht mit hoher Hitze gebacken werden kann.
Dafür dauert die arbeitsame Zubereitung nur kurz: Eischnee schlagen, später Sahne, Früchte vorbereiten, alles zusammen setzen - fertig!
Was die Früchte angeht, ist man ziemlich flexibel. Ich war noch nie in Australien oder Neuseeland, dort isst man neben der Passionsfrucht wohl gerne frische Erdbeeren oder Mangos
als Fruchtdekoration.
Die Kiwis scheinen für Neuseeland typisch zu sein. Ich hatte neben der Passionsfrucht und der Kiwi nur aufgetaute Him-, Erd- und Jostabeeren - frische wären schöner gewesen, aber so schmeckte es auch phantastisch.
Da ich die Torte transportiert und erst vor Ort beim Kaffeeklatsch zusammengesetzt habe, gibt's ein Foto des fertigen Baisers auf der Spielwiese.
Inzwischen ist auch hier der Frühling eingekehrt: Die roten Mini-Tulpen blühen, blauer Himmel, Sonnenschein.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pavlova |
Kategorien: | Backen, Torte, Baiser, Maracuja, Australien |
Menge: | 1 Kleine Torte (22 cm Durchmesser) |
Zutaten
H | BAISER | ||
2 | Eiweiß (sehr kalt) | ||
1 | Prise | Salz | |
80 | Gramm | Zucker | |
2 | Teel. | Vanillezucker | |
1 | Spritzer | Zitronensaft (oder Essig) | |
1 | Teel. | Speisestärke | |
H | SAHNE UND FRISCHES OBST | ||
200 | Gramm | Sahne | |
1 | Passionsfrucht | ||
1 | Handvoll | Beeren, möglichst frische (notfalls TK) | |
1 | Kiwi, geschält und in Scheiben, evtl. mit | ||
1 | Essl. | Orangenlikör mariniert |
Quelle
bewährtes Standardrezept (nach verschiedenen Quellen) |
Erfasst *RK* 09.04.2011 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Ein Blech mit Backpapier belegen und darauf einen Kreis von ca. 22 cm Durchmesser zeichnen.Das Backpapier umdrehen; den Kreis kann man noch erkennen. Spritzbeutel mit rundem Locheinsatz bereit legen. Backofen auf 110°C Ober-/Unterhitze bzw. 100°C Umluft vorheizen.
Eiweiß mit Salz zu sehr steifem Schnee schlagen. Zucker und Vanillezucker langsam einrieseln lassen, dabei weiter schlagen, bis der Eischnee sehr fest ist und es nicht mehr knirscht. Zitronensaft und Speisestärke vorsichtig unterheben.
Eischnee in den Spritzbeutel füllen und damit den Kreis auf dem Backblech ausfüllen. Ganz außen zweimal übereinander spritzen, so dass ein kleiner Rand entsteht. Den Baiserboden in den Backofen schieben und ca. 60-70 Minuten backen. Je nach Backofen evtl. die Temperatur etwas reduzieren, der Baiser sollte nicht braun werden. Den Backofen ausschalten, den Baiser bei geschlossener Tür 20 Minuten weiter trocknen lassen. Aus dem Ofen nehmen und gut auskühlen lassen.
Der Baiser sollte außen knusprig, aber innen noch leicht weich sein.
Die Sahne steif schlagen und auf den Baiser häufen. Mit Obst belegen und die Pavlova sofort servieren.
Tipps:
Wenn man die Zutaten verdoppelt erhält man eine größere Torte für mehr Personen. Falls man je etwas zu viel Eischnee für den Boden hat, kann man mit einer Sterntülle kleine Tupfen aufspritzen, die man später als weitere Dekoration verwenden kann.
Was das Obst angeht, ist man ziemlich flexibel: Ein Muss für mich ist die Passionsfrucht und rote Beeren, am besten frische Erdbeeren. Lecker sind auch Mangos, Pfirsiche oder Kiwis, wobei diese in Kontakt mit der Sahne schnell bitter werden, also sofort gegessen werden sollten.
Die Variante mit den marinierten Kiwi fiel mir spontan ein; sie ist bestimmt nicht original, aber sehr lecker. :-)
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Hier noch ein Blick auf die angeschnittene Passionsfrucht. Ich mag den aromatischen "tropischen" Geschmack dieser Frucht, die hierzulande auch oft Maracuja genannt wird.
Eine Passionsblume hatte ich früher als Pflanze im Haus. Ich glaube sogar, dass wir die aus Samen selbst gezogen hatten. Eine schöne Kletterpflanze mit sehr hübschen blauen Blüten.
Ich liebe Meringue und trotzdem habe ich noch nie eine Pavlova gemacht. Mach ich aber jetzt bald mal. Und was Passionsblüten betrifft, die sehen wirklich schön aus - http://zorra.twoday.net/stories/1826866/. Wir hatten mal die ganze Hauswand voll, haben sie aber inzwischen wieder entfernt, da es Insekten angezogen hat und die dann ins Haus kamen. :-(
AntwortenLöschen@ Zorra: Danke für den Link, die Blüte ist echt schön!
AntwortenLöschenSüsses ist nichts für mich. Aber Meringues mag ich und Früchte auch. Da könnte man ja mal einen Versuch wagen.
AntwortenLöschenDas würde uns bestimmt auch schnecken.
AntwortenLöschenIch habe immer überlegt, wie man so eine Pavlova wohl geschnitten bekommt. Mit deinem Hinweis auf das weiche Innenleben ist mir das jetzt klar. Einen schönen Sonntag für dich und deinen Gärtner.
AntwortenLöschen@ lamiacucina: Du kannst für die Meringue auch etwas weniger Zucker nehmen. In der Sahne ist gar keiner drin. Und mehr Früchte - dann ist es fast ein gesunder Obstsalat. :-)
AntwortenLöschen@ Sivie: Bestimmt! :-)
@ Schnuppschnuess: Ehrlich gesagt klebte das schon etwas - ich glaube, ich hätte meine doch etwas länger im Ofen lassen sollen, etwas knusprig-fester lässt sie sich mit einem scharfen Messer besser schneiden. Bei mir sah's aus wie ein Schlachtfeld (deshalb kein Foto ;-)).
Danke, Euch auch einen schönen Rest-Sonntag noch - schönes Frühlingswetter muss man ausnutzen!
Ich möchte auch mal probieren. Sieht sehr lecker aus. Grüsse...
AntwortenLöschenMmmm.. ich liebe Nachspeisen mit Baiser, in sämtlichen Variationen, deine sieht wunderschön aus!
AntwortenLöschenHie in Hamburg gibt es einen Bäcker, der sich auf Baiser spezialisiert hat, dort gibt es wohl mdst. 50 verschiedene Sorten! Lecker!
Mjammmmi. Werde ich auch ausprobieren. Jetzt hab ich Hunger :).
AntwortenLöschenSieht toll aus.
AntwortenLöschenIch liebe Meringue ;o)
LG Renate
Ui, schaut das gut aus. Ich kenne Baiser eigentlich nur als ausgedörrte Ringe am Christbaum - eine schlimme Kindheitserinnerung. Aber die Pavlova könnte meine Meinung über Baiser wahrscheinlich ändern.
AntwortenLöschenFür so ein leckeres Rezept kann man auch zwei Eier aufschlagen und überlegen, was man mit den Eigelb machen kann...
AntwortenLöschenDie vorgegeben Lücken in der Tellerdekoration sind überaus nett ergänzt!
AntwortenLöschenIch habe übrigens dasselbe Geschirr, V+B "Summerday"! ;)
AntwortenLöschen@ nesrin: Das Törtchen war ganz schnell weg... ;-)
AntwortenLöschen@ petra: 50 Sorten Baiser?! Wow! Ich mag Baiser auch, habe glaube ich auch schon einige Rezepte damit auf dem Blog, z.B. in Kombination mit Himbeeren.
@ kochtrotz: Ich hab' jetzt auch Hunger...
@ Dinkelhexe: :-)
@ Turbohausfrau: Ausgedörrte Ringe am Christbaum?! Den Weihnachtsbrauch kenne ich zum Glück nicht. So weiß noch etwas weich fast wie Marshmallows mag ich das total gerne. Vielleicht solltest Du gegen dieses Kindheitstrauma angehen! ;-)
@ Ursula: Damit hast Du natürlich recht! :-)
@ kulinaria katastrophalia: Aber klar fällt Dir das auf! Ich hatte mich auch sehr bemüht. :-)
@ Kate: Interessant, es ist ja nicht meins. Aber die Kuchenplatte passte so schön zum frühlingshaften Wetter und dem Sonnenschein. Es ist aber nicht meine, ich hab's nicht so mit Mustern auf Geschirr.
Pavlova möchte ich auch schon seit einer Weile mal machen! Meine Tante hat uns die im letzten Jahr mal zu einem Brunch mitgebracht und ich war total begeistert :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Sarah
Pavlova habe ich auch noch nie gemacht. Warum eigentlich nicht?
AntwortenLöschenJetzt weiß ich was ich mit dem Eiweiß-Überschuss anfangen werde.