Heute um 8 Uhr findet Ihr auf einigen Foodblogs leckere Rezepte zu überbackenen Toasts und Broten. Die Truppe von Wir retten was zu retten ist ist wieder aktiv! Auch zu diesem Thema ist die Lebensmittelindustrie findig; man kann z.B. tiefgekühlte überbackene Baguettes kaufen, die man ähnlich wie Pizza im Backofen auftaut und fertig gart. – Erst hatte ich überlegt, etwas in der Art zu machen, bin dann aber beim Wort Toast hängen geblieben und kam auf Toasties!
Wahrscheinlich kennt Ihr alle diese kleinen Brötchen, die im Toaster knusprig geröstet werden. Eigentlich heißen sie englische Muffins. Man kann sie herzhaft oder süß belegen und natürlich auch überbacken.
Ein Klassiker damit sind Eggs Benedict. Dieses populäre Frühstücks-
und Brunch-Gericht entstand wohl 1894 im Delmonico's Restaurant in New York, als das Stammgast-Ehepaar LeGrand Benedict etwas Abwechslung von
der schon längst durchgefutterten Lunchkarte wünschte. So kam der Chefkoch Charles Ranhofer auf
die Idee, Schinken oder Speck und pochierte Eier auf zwei Hälften eines
englischen Muffins zu laden und mit einer Sauce Hollandaise zu bedecken. Vielleicht war es aber auch ein Börsenmakler im Waldorf-Astoria; so genau weiß man das nicht mehr.
Oft werden die Eier Benedikt kurz überbacken, also passt das zu unserem Thema.
Ich esse Eggs Benedict oder die verwandten Eggs Florentine sehr gerne in Hotels oder auf
Kreuzfahrtschiffen zu einem ausführlichen Frühstück.
Das Foto stammt von Mitte Januar, als wir spontan in ein (damals)
Niedriginzidenzgebiet auf ein fast leeres Schiff mit gutem
Hygienekonzept geflohen sind. Rechts ist ein Egg Benedict, links ein
Florentine, dahinter das Rote Meer nahe der saudischen Küste.
Eggs Benedict und die vielen Variationen, die es davon gibt, kann man auch gut selbermachen. Das ist allerdings etwas zeitaufwändig, so dass ich ein gemütliches Wochenende empfehle. Man hat einige Komponenten, die man vorbereiten und dann zeitgleich fertig haben muss.
Ein wichtiger Punkt sind die englischen Muffins.