Donnerstag, 30. August 2007

Paprika chinesisch mit Hühnchen

Der Gärtner-Blog hat wieder ein super Thema: Bell Peppers - Paprika. Das bietet mir die Möglichkeit, eines meiner Lieblingsrezepte vorzustellen - mein Beitrag für den aktuellen Garten-Koch-Event.

Es ist ein Gericht, das im Wok (chinesisch 锅 guō, das wird auf kantonesisch wok ausgesprochen) entsteht und das Paprika schön chinesisch mit Hühnchen kombiniert. Das Hühnchen wird mit Sojasauce, Eiweiß und Speisestärke mariniert und in Erdnussöl angebraten; dabei bleibt es schön saftig und bekommt eine sehr leckere Kruste. Ich bin sonst nicht so der Fleisch- oder Geflügelfan, aber so zubereitet esse ich Hähnchen oder Pute (damit geht es auch) sehr gerne.

Zubereitung Paprika mit Hühnchen und Cashewnüssen chinesischSuper sind die Paprika, die in Stücke geschnitten mit Knoblauch und Ingwer angebraten werden. Dazu die Kombination mit dem saftigen, knusprigen Hühnchen und den Cashewnüssen oder (in China sehr häufig) Erdnüssen - superlecker! :-)

Paprika mit Hühnchen und Cashewnüssen chinesisch
Das Gericht geht in Richtung des bekannten Gerichts der Sichuan-Küche namens Gōngbǎo Jīdīng (宫保雞丁). Davon gibt es so viele Versionen wie chinesische Haushalte - und viel mehr, da es amerikanisiert (Kung Pao chicken) und europäisisert wurde.

Dies hier ist meine Version:

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Paprika mit Hühnchen und Cashewnüssen chinesisch
Kategorien:Geflügel, Hähnchen, Paprika, China
Menge:1 Rezept

Zutaten

2Hühnerbrustfilets
1-2Essl.Sojasauce
1Eiweiß
1Essl.Speisestärke
3Paprikaschoten
2Knoblauchzehen
1StückIngwer
EtwasChili (Schoten oder Pulver oder Sambal Oelek)
Erdnussöl zum Braten
2Essl.Reiswein

EtwasSojasauce
100GrammCashewnüsse (oder Erdnüsse)
EtwasWasser

Quelle


aus China mitgebracht
Erfasst *RK* 29.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Hühnerfleisch in Würfel schneiden (ca. 2 cm Seitenlänge) und mit Sojasauce, Eiweiß und Speisestärke vermengen. Etwas marinieren lassen.

Die Paprika in Rauten schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken.

Den Wok gut erhitzen, Erdnussöl in den Wok gießen. Die Paprikarauten in das heiße Öl geben und unter Rühren braten. Nach kurzer Zeit die Knoblauch- und Ingwerstücke und den Chili dazugeben und weiterbraten. Wenn die Paprikastücke etwas angebraten sind, aber noch Biss haben, alles aus dem Wok herausfischen und beiseite stellen.

Die Temperatur senken. Etwas Öl im Wok erhitzen und die Hähnchenwürfel portionsweise bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren braten, bis sie eine helle Farbe bekommen haben. Dabei die fertigen Portionen am Rand des Woks hochschieben.

Wenn die Hühnchenstücke angebraten sind, die Paprikarauten wieder dazugeben, Reiswein, Sojasauce nach Geschmack und die Cashewnüsse dazugeben und alles zusammen kurz unter Rühren weiter braten.

Die restliche Marinade (oder etwas Speisestärke) mit etwas Wasser verrühren und zu dem Gericht geben. Kurz köcheln lassen, dabei gut durchrühren, bis die Sauce andickt.

Sofort zu Reis servieren.

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Vielen Dank fürs Organisieren des Events, Astrid!

Und da es irgendwie dazu passt: Hier ein Foto, das ich in China auf dem Land aufgenommen habe: Durch das braune Fenster nicht ganz leicht zu erkennen (das Fotografieren musste schnell und unauffällig gehen) - ich hoffe, man sieht trotzdem, was alles an der Wäscheleine hängt! :-)

Mittwoch, 29. August 2007

My first Bread with Sourdough...

Okay... this is a really difficult task for me: Ulrike is hosting this month's Bread Baking Day event and she chose breads "only leavened with sourdough, preferably from rye" as our challenge.

Well, I told you before that I am not a good bread baker... I only make French style breads and use yeast and even a bread machine to make the dough. I have NEVER EVER made a bread with sourdough!!!

For a beginner, it seems to be very difficult to start your own sourdough. I looked at Zorra's grape sourdough starter, and those bubbles really scare me... My sourdough might be even more hyperactive and explode in the kitchen - you never know! ;-)

So I decided to buy some sourdough - you can get it as a powder that is made of rye, and the package provides you with a recipe for rye bread. As I was too lazy to look up another recipe for rye sourdough bread and as I like risks and adventures (but no explosions in my kitchen!) I tried that recipe.

Here's my result:

















-=========REZKONV-Recipe - RezkonvSuite v1.4
Title:My first Rye Bread with Sourdough
Categories:Baking, Bread, Sourdough, Bread machine
Yield:1 Small loaf (500 grams)

Ingredients

450gramsRye, finely ground
1pack
Sourdough
1packDry yeast or 1/2 pack fresh yeast (21 grams)
335mlWater
1/2teasp.Salt
1/2teasp.Honey

Source


Recipe on the Package of "VITAM Sauerteig für Roggenbrot"
Edited *RK* 08/29/2007 by
Barbara Furthmüller

Directions

Mix all the ingredients except for the water. Pour some water into the mixture and mix it, then slowly pour some more water into it, and so on, until you have got a mouldable dough.

Let the dough rest in a warm place.

Heat oven to 200°C and bake the bread for about 1 hour.

If you want to use a bread machine: Use the program "wholemeal" and medium brownness.

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As the package didn't give any information about the time for the dough to rest before you bake it, I let it rest for about 2 hours. The volume didn't change much during that time though. Maybe I should have taken some more time to rest, or let it rest at a higher temperature, or use more liquid, or do some more kneading, or...

I just took it out of the oven, it is still warm. You see, it is a bit too compact, but it tastes like real rye bread. I like it. - It was my first try and I am content with the result!

As I don't like pure rye breads that much (I am from Southern Germany...) I think I will mix it with wheat or other cereals next time, or I might add some nuts or seeds.

Thanks to Ulrike for hosting this event, and helping me to make my first steps into sourdough bread baking, and thanks to mbg for the banner.

Update: As my bread contains yeast it does not really fit into this "only sourdough" blog event, so this is a noncompetitive contribution to BBD#3. Still, it was an intersting research and I hope that everyone enjoys reading about my experiment.

Montag, 27. August 2007

Kräuter-Karneval

Vorhin habe ich entdeckt, dass im Kräuter-Zauber-Blog Herbaversum ein Kräuter Karneval Erntezauber stattfindet.

Vom 25. August bis zum 30. September 2007 können Blogger kreative Kräuter- und Ernteideen vorstellen: Rezepte, Dekorationsvorschläge, Bastelanleitungen von und mit Kräutern und anderem Erntezauber werden gewünscht.

Mein heutiges schnelles Mittagessen sah ziemlich nach Kräuter-Karneval aus und verdient daher eine Nominierung, denke ich...

Es gab (etwas zu sehr) angebratene Scheiben einer gelben Ufo-Zucchini mit Wachtel-Spiegeleiern und einem karnevalmäßigen Gemisch aus Bulgur, roten Linsen, getrockneten Tomaten, eingelegten Chilpotles-Chilis, etwas Ziegenkäse und massig frischen Kräutern quer durch den Garten. Auch wenn es nicht so aussieht:
Es hat geschmeckt! :-)


















Hier ein Foto der Kräutermischung, schon grob gehackt: Thymian, Lavendel, Rosmarin, Borretsch, Giersch, Brennnessel, Sauerampfer, Spitzwegerich, Johanniskraut, Zitronenmelisse, Majoran, Löwenzahn, Schafgarbe und Schnittlauch.

Pilzsuche

Gestern waren wir im Wald - auf der Jagd nach Pilzen. Das macht etwas mehr Spaß, als nur einen "normalen" Waldspaziergang zu unternehmen... Das Wetter war angenehm, die frische Waldluft war besonders gut, es war erholsam und wir haben auch ein paar Pilze gefunden, die wir kennen und von denen wir wissen, dass man sie gefahrlos essen kann.


















Besonders schön finde ich das frische Grün des Waldes in allen Schattierungen. Hier ein bemooster Waldweg mit einigen Pilzen am Wegesrand:










Beim Auftreten muss man aufpassen, zum einen übersieht man natürlich leicht kleine Pilze, aber ich wäre heute fast auf etwas anderes getreten: Eine Blindschleiche (denke ich zumindest...?!) schlängelte sich direkt vor mir über den Waldboden. Als sie mich entdeckte, hielt sie ganz still, so dass ich ein paar Fotos machen konnte. Die Tiere sind sehr selten, ich hatte schon lange keine mehr gesehen.










Hier ein Bild unserer Ernte: u.a. Pfifferlinge, Steinpilze, Maronen, ein Hexenröhrling und viele Rotfußröhrlinge.










Mit Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl und Butter angebraten, Sahne und Gewürze dazu, Vollkorn-Spätzle, die die Sauce gut aufnehmen, unterheben und Parmesan darüber reiben - ein leckerer Abschluss einer Pilzsuche!

Sonntag, 26. August 2007

Fisch mit Kartoffeln und Gemüse

Wenn man seit langem nicht mehr einkaufen war und trotzdem Hunger hat, wird es schwer...

Also war Suchen und Kreativität gefragt: In der Speisekammer fanden sich Kartoffeln und ein paar Cocktailtomaten, in der Tiefkühltruhe Rotbarschfilets und im Garten Rosmarin, Zucchini und Zuckerschoten, ein paar vergessene dabei, deren Schoten nicht mehr so besonders aussahen, aber die schöne süß schmeckende Erbsen ausgebildet hatten, daneben auch ein paar junge Zuckerschoten.

Das Ergebnis war wieder ein Beweis dafür, dass sich auch mit wenig Zutaten und wenig Planung spontan etwas unkompliziertes und trotzdem leckeres zaubern lässt!


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Rotbarsch mit Rosmarinkartoffeln und Sommergemüse
Kategorien:Fisch, Salzwasser, Kartoffel, Gemüse, August
Menge:2 Personen

Zutaten

HROSMARINKARTOFFELN
4groß.Kartoffeln
1/2-1HandvollRosmarin

Olivenöl

Salz, Pfeffer
HSOMMERGEMÜSE
1Schalotte
1Zucchini
1StückEiner gelben Ufo-Zucchini
10-15Zuckerschoten
Olivenöl
Knoblauchöl
Salz, Pfeffer, Chili
6-8Cocktailtomaten
HFISCH
2-4Rotbarschfilets
EtwasMehl
Butterschmalz
Salz, Pfeffer, Chili
2Limettenscheiben

Quelle


eigenes Rezept
Erfasst *RK* 26.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit Rosmarin und Olivenöl vermischt in eine hohe Backform geben. Im Backofen bei 200 Grad ca. 20-30 Minuten backen, dabei ab und zu umrühren. Evtl. am Ende kurz übergrillen, damit sie etwas Farbe nehmen. Erst ganz am Ende der Garzeit (besser noch: erst auf dem Teller!) salzen und pfeffern.

Für das Sommergemüse Schalotte würfeln, mit Zucchinistücken und Zuckerschoten (bei jüngeren die ganzen Schoten halbieren, bei älteren die Erbsen herauslösen) in Olivenöl leicht anschwitzen lassen. Cocktailtomaten halbieren oder vierteln, dazugeben. Mit Knoblauchöl und Gewürzen abschmecken.

Rotbarschfilets mehlieren und in etwas Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne anbraten. Würzen.

Alles zusammen auf Tellern anrichten, mit Limettenscheiben dekorieren.

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Dienstag, 21. August 2007

DKduW: Rosmarinplätzchen

Es gibt einen neuen monatlichen Blog-Event: DKduW - Dein Kochbuch das unbekannte Wesen. Die Idee finde ich klasse:

Man nimmt sich ein Kochbuch, das man seit Jahren nicht aus dem Bücherregal geholt hat oder aus dem man noch nie etwas gekocht hat und macht etwas daraus. Dieses Rezept verbloggt man, schreibt evtl. noch etwas über das Kochbuch, woher man es hat, warum man es gekauft hat, wie man es heute findet, o.ä. - fertig.

Etwas in der Art gibt es bei Sara, allerdings ist die Weekend Cookbook Challenge auf englisch und es gibt es inzwischen so viele deutschsprachige Blogger, dass ein
deutschsprachiger Blog-Event mit solch einem ergiebigen Thema eine super Sache ist.

Auch ich habe eine Menge Koch- und Backbücher, die zum Teil viele Jahre unbenutzt herumliegen oder auch neue und nicht so neue, die ich irgendwann einmal gekauft oder geschenkt bekommen, aber aus denen ich noch nie etwas gekocht oder gebacken habe. Eigentlich schade! Manche Bücher habe ich schon verschenkt (Bibliotheken sind gute Abnehmer), aber ein weiterer Durchgang "Ausmisten" steht wieder an.

Für heute habe ich ein Buch aus dem Regal gefischt, das Backen heißt. Es ist von einer Fiona Black, ich schätze, ein englisches Buch (dafür spricht die häufige Verwendung von Crème double, dafür kommt Sahne selten vor) ins Deutsche übersetzt. Im Buchladen haben mich sicherlich die 800 Farbfotos angesprochen, so dass ich es irgendwann einmal gekauft habe.

Die Fotos machen wirklich richtig Appetit, es macht Spaß, das Buch durchzublättern. Es ist ein gebundenes Buch und wenn man es aufklappt, klingt es noch richtig neu... Besonders angelacht haben mich die Rosmarinplätzchen, die ich heute gebacken habe.


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Rosmarinplätzchen
Kategorien:Backen, Keks, Mürbeteig, Kräuter
Menge:25 Stück

Zutaten

50GrammWeiche Butter
4Essl.Feiner Zucker
1Zitrone; die abgeriebene Schale
4Essl.Zitronensaft
1Ei, getrennt
2Teel.Frischer Rosmarin, fein gehackt
200GrammMehl, gesiebt
Zucker, zum Bestreuen (nach Belieben)

Quelle

Backen - Buch von Fiona Black, Parragon
Erfasst *RK* 23.07.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

2 Backbleche leicht einfetten.

Butter und Zucker in einer großen Schüssel schaumig rühren.

Erst Zitronenschale und -saft, dann das Eigelb zugeben. Alles gründlich verquirlen. Dann den Rosmarin einrühren.

Mehl zugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Den Teig auf einer leicht mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Etwa 25 runde Plätzchen (6 cm Durchmesser) ausstechen und auf die vorbereiteten Backbleche legen.

Das Eiweiß in einer Schüssel leicht verschlagen und vorsichtig auf die Plätzchen streichen. Nach Belieben etwas Zucker darüber streuen.

Die Plätzchen in einem vorgeheizten Backofen bei 180 °C etwa 15 Minuten backen.

Die Plätzchen auf ein Kuchengitter legen und vor dem Servieren auskühlen lassen.

Tipp:

Die Plätzchen können Sie in einem luftdichten Behälter bis zu 7 Tagen aufbewahren.

Variation:

Der frische Rosmarin kann durch 11/2 Teelöffel getrockneten Rosmarin ersetzt werden.

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Die Kekse sind ganz lecker, sie schmecken schön zitronig, der Rosmarin schmeckt weniger raus.

Das nächste Mal würde ich etwas frisch gemahlenen Dinkel unter das Mehl mischen, ich denke, dass die Plätzchen mit etwas mehr Biss noch besser schmecken.

Schnelle Gnocchi mit Zucchini

Hier ein Foto unseres heutigen schnellen Mittagessens:


Massig Zucchini und viel Knoblauch mit Olivenöl angebraten, frische Kräuter aus dem Garten und Bärlauchpesto dazu, etwas Sahne zum Verdünnen, (gekaufte) Gnocchi darunter gehoben - fertig und lecker!

Montag, 20. August 2007

Melonen-Eis

Kürzlich gab es fruchtiges Eis aus einer Netzmelone. Ich bin eigentlich kein großer Freund von Melonen, aber das Eis wurde sehr lecker und sah auch hübsch orange aus.

Wichtig ist, dass man eine reife, aromatische Frucht bekommt. Das Rezept ist einfach zuzubereiten, nur ein bisschen Zeit für das Abkühlen der Masse vor dem Gefrieren sollte man einplanen.



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Sommerliches Meloneneis
Kategorien:Süßspeise, Eis, Melone
Menge:1 Rezept

Zutaten

400GrammFruchtfleisch einer Netzmelone, püriert
400mlMilch
200mlSahne
80GrammZucker
20GrammHonig

Quelle

Nach Fernanda Gosetti: Köstliches Eis
Südwest Verlag München 1987

Erfasst *RK* 11.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Sahne und Milch in einen Topf gießen und auf dem Herd langsam zum Kochen bringen. Zucker und Honig in einer Schüssel mischen. Unter stetem Umrühren die kochende Milch-Sahne-Mischung zugießen. Das Melonenpüree unterrühren.

Wenn alles gut vermischt ist, die Masse zurück in den Topf gießen und unter stetem Rühren zwei Minuten erhitzen. Dabei darf die Masse nicht aufkochen! Die Masse in eine Schüssel gießen und einige Minuten schlagen.

Gut abkühlen lassen.

Bevor die Masse in die Eismaschine gegeben wird, nochmals einige Minuten schlagen, damit eine glatte Creme entsteht.

In der Eismaschine gefrieren.

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Lisa hat das frische Meloneneis zusammen mit Klarapfel-Eis und Sahne hübsch angerichtet - die Kombination aus grün und orange hatte durchaus etwas! :-)

Sonntag, 19. August 2007

Chinesischer Tee

Wir haben beschlossen, bald einmal wieder nach China zu fahren, weil sich unsere Dose mit Drachenbrunnentee, von einer lieben Freundin aus Hangzhou (杭州) mitgebracht, langsam dem Ende neigt... Naja, es gibt auch andere Gründe! ;-)















Dieser Tee ist jedenfalls einer der bekanntesten chinesischen Grüntees. Inzwischen wird ein ziemlicher Kommerz darum gemacht, Touristen werden in Massen in die Dörfer zu den Teebauern gekarrt, Teeproben werden veranstaltet und die Preise für den Tee sind entsprechend. Er schmeckt aber wirklich auch sehr gut.

Tee kommt ursprünglich aus China. Dort heißt er 茶 „chá“. In China trinkt man viel grünen Tee, der sehr gesund sein soll. Grünen Tee gießt man mit ca. 80°C heißem Wasser auf. Für die Chinesen ist die Blattgröße ein Qualitätsmerkmal: Je größer die einzelnen Blätter, desto wertvoller der Tee. In China gibt man im allgemeinen die Teeblätter in ein Gefäß, übergießt sie mit heißem Wasser, das es überall gibt, deckt das Gefäß ab und wartet, bis sich die Blätter etwas setzen. Man benutzt also kein Sieb, keinen Filter o.ä. Die Teeblätter, die sich beim Teetrinken im Mund verirren, werden häufig einfach ausgespuckt.

Etwas eleganter sind diese chinesischen Teetassen aus Jingdezhen-Porzellan
: Mit dem Deckel kann man beim Trinken die Teeblätter zurückhalten. Vom Drachenbrunnentee kann man 2 bis 3 Aufgüsse trinken, danach schmeckt er nicht mehr.

Mittwoch, 15. August 2007

Tomatenmousse

Blog-Event XXVI: Tomaten
Diesmal richtet Robert von lamiacucina den XXVI-Blog-Event aus. Er hat als Thema Tomaten gewählt - ein super Thema, Tomaten sind ja sooo vielseitig!

Ich habe die letzten 4 Wochen (während der Event lief) ja einiges mit Tomaten gemacht - aber halt das übliche: Tomatensauce, Tomatensalat, Tomatensuppe, roh gegessen, zusammen mit Mozzarella und Basilikum, Rührei mit Tomate, usw. Eigentlich kann man sich eine Küche (oder das Leben?!) ohne Tomaten gar nicht vorstellen! Italienische Küche ohne Tomaten beispielsweise - da fehlt doch etwas... In China habe ich gelernt, dass Tomaten auch schmecken, wenn sie aufgeschnitten und mit Zucker bestreut (etwas ziehen lassen) auf einem Teller serviert gegessen werden.

Für den Blog-Event hatte ich erst vor, ein Tomateneis auszuprobieren, aber ehrlich gesagt ist mir bei diesem herbstlichen Wetter nicht danach. Dafür gab's heute als Imbiss eine Mousse aus Tomaten, die so herrlich geschmeckt hat, dass sie jetzt mein Beitrag werden darf:




















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Tomatenmousse an aufgeschäumter Wodkasauce mit Flußkrebsen
Kategorien:Vorspeise, Kalt, Tomate
Menge:2 Portionen

Zutaten

400GrammTomaten, püriert und grob durchpassiert
Salz, Pfeffer
Chilipulver
1Teel.Ketchup (oder etwas Zucker)
6BlätterWeiße Gelatine
1BecherSchlagsahne
3Getrocknete Tomaten, in Würfel geschnitten
-- (wer mag)
Etwas
Oregano, gehackt (wer mag)
75GrammSaure Sahne
40mlWodka (oder Gin oder Pastis)
Einige
Cocktailtomaten
EtwasAlten Balsamico oder Balsamico-Creme
100GrammFlußkrebse
Basilikum

Quelle


eigenes Rezept
Erfasst *RK* 15.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Tomatenpüree mit den Gewürzen und dem Ketchup pikant-scharf abschmecken. Die Gelatine nach Packungsbeschreibung einweichen, auflösen und unter das Tomatenpüree rühren. Kalt stellen, bis die Masse zu gelieren beginnt.

Sahne steif schlagen und zusammen mit den Würfelchen der getrockneten Tomaten und dem Oregano (beides kann man weglassen) vorsichtig unterheben. Die Mousse in den Kühlschrank stellen und einige Stunden fest werden lassen.

Saure Sahne mit Wodka aufschäumen und als Spiegel auf einen Teller geben. Aus der Mousse Nocken stechen und auf den Schaumspiegel geben. Cocktailtomaten kleingeschnitten auf den Teller geben, etwas Balsamico darüberträufeln. Mit Flußkrebsen und Basilikum garnieren.

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Dazu gab es Mini-Ciabatta mit Tomaten im Teig. Das hat sehr gut dazu gepasst.

Wenn man die Mousse als kleine Vorspeise serviert, reicht sie sicherlich für 4-6 Personen, evtl. dann etwas mehr Wodkasauce zubereiten.

Samstag, 11. August 2007

Himbeer-Schmand-Torte

Dieses Rezept habe ich vor ca. 15 Jahren bei einer guten Freundin gegessen und ihr beim Zubereiten geholfen. Es war so einfach, schnell und superlecker, dass es auch eines meiner Standards wurde. Die Torte schmeckt schön leicht und erfrischend.

Basis ist ein normaler Biskuitboden, der am besten einen Tag ruht, bevor man ihn durchschneidet. Beim heutigen Biskuit-Backen habe ich übrigens ein paar Fotos geschossen und damit den Biskuitboden-Beitrag ergänzt.

Auf den Biskuit kommt eine Masse aus Schmand und Sahne, die mit Zucker und Zitrone aromatisiert wird. Den krönenden Abschluss bilden Himbeeren, entweder frische oder tiefgekühlte.



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Erfrischende Schmand-Torte mit Himbeeren
Kategorien:Backen, Torte, Biskuit, Himbeere, Sommer
Menge:1 Torte

Zutaten

1Biskuitboden
2BecherSchmand
100GrammZucker
1Zitrone; den Saft
0,4Ltr.Sahne
2Pack.Sahnesteif
600GrammHimbeeren (frisch oder TK); ca.
1Pack.Roten Tortenguß; nach Belieben

Quelle

Rezept von Ingrid
Erfasst *RK* 05.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Biskuitboden in einen Tortenring oder in die Springform legen.

Schmand, Zucker und Zitronensaft verrühren. Sahne mit Sahnesteif steif schlagen. Beide Massen vorsichtig verrühren und auf den Biskuitboden geben. Glattstreichen.

Die Himbeeren daraufgeben. Wer mag, kann den Tortenguß nach Packungsanweisung zubereiten und über die Himbeeren gießen. Den Guß stocken lassen.

Die Torte im Kühlschrank einige Stunden kühlstellen.

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An sehr heißen Tagen kann es passieren, dass die Torte beim Lösen des Tortenrings etwas in die Breite geht. Schmecken tut sie trotzdem - aber: Wer das vermeiden und auf Nummer Sicher gehen möchte, kann zur Sicherheit etwas Gelatine in die Schmandmasse geben.

Freitag, 10. August 2007

Zwetschgen-Streusel-Kuchen

Gestern habe ich schnell aus Zwetschgen, die ich geschenkt bekommen habe (aus dem Großraum Stuttgart, hier bei uns sind sie noch nicht reif) einen Zwetschgen-Streusel-Kuchen gebacken.

Ich finde, der schmeckt am besten mit einem Hefeteig und wenn ich wenig Zeit habe, hilft die Brotbackmaschine beim Teigkneten! Man gibt alle Zutaten in die Maschine, wartet 80 Minuten und hat einen Teig, den man problemlos auswellen kann - sehr praktisch! :-)


Das wichtigste am Streuselkuchen (das weiß jedes Kind!) sind natürlich die Streusel... Ich mag sie gerne mit vielen Nüssen in der Masse und dafür mit weniger Mehl. Dieses Mal habe ich 2/3 Walnüsse und 1/3 Mandeln genommen und diese in der Moulinette fein gehackt. Dazu weiche Butter, Zucker, Zimt und Mehl, entweder in der Küchenmaschine kurz durchkneten lassen oder - wie meine Omas das gemacht haben - mit den Händen kneten.

Die Streusel knetet man am besten auch mit den Händen direkt auf den Kuchen, das hat auch den Vorteil, dass man sich die Hände danach sauber lecken muss - die Streusel schmecken nämlich auch ungebacken einfach köstlich! ;-)



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Zwetschgen-Streusel-Kuchen (mit Hefeteig aus der Brotbackmaschine)
Kategorien:Backen, Kuchen, Hefeteig, Brotbackautomat, Zwetschge
Menge:1 Kuchen (26er Form)

Zutaten

HHEFETEIG
125ml Milch
40Gramm Zerlassene Butter
20Gramm Zucker
1Prise Salz
250Gramm Mehl
1/2Würfel Hefe
HZWETSCHGEN
900Gramm Zwetschgen; ca
HSTREUSEL
125Gramm Weiche Butter
200Gramm Nüsse; frisch gemahlen (z.B. Walnüsse,
-- Haselnüsse, Mandeln oder eine Nußmischung)
100Gramm Mehl
125Gramm Zucker
1Prise Zimt
1Prise Salz

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 10.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Butter in einem Topf zerlassen, etwas abkühlen und die Milch unterrühren. Diese flüssigen Zutaten in die Form der Brotbackmaschine geben, dann die restlichen Zutaten dazugeben, dabei am Schluß die Hefe in einen kleinen Krater krümeln.

Den Teig in die Brotbackmaschine geben, Programm Teig wählen und warten.

Den fertigen Hefeteig ausrollen und in die Form geben.

Zwetschgen entsteinen und in die Form schichten.

Für die Streusel alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Rührgerät oder mit den Händen verkneten und zu Streuseln formen. Die Streusel auf die Zwetschgen schichten und die Kuchenform in den Backofen geben.

Backzeit: 50-60 Minuten bei 170 Grad Umluft.

Der Kuchen schmeckt frisch sehr lecker, am besten mit einem Schlag Sahne.

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Update: Mein Rezept für Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Hefeteig ohne Maschinenunterstützung findet sich hier.

Dienstag, 7. August 2007

Nektarinen-Muffins

Muffins sind immer eine gute Idee, wenn man für den Kaffeetisch oder als kleinen Imbiss noch schnell etwas zaubern möchte: Sie sind umkompliziert, schnell gemacht und schmecken gut.

Kiwi-Muffins und Himbeer-Schokolade-Muffins habe ich ja bereits verbloggt.

Da ich noch Nektarinen hatte, habe ich diesmal ein neues Rezept ausprobiert: Ein einfaches Rezept aus einem der Dr. Oetker Backbücher mit einem Schüttelteig.

Im Teig ist etwas Schokolade (ich habe statt der im Rezept angegebenen Schokoflocken einfach Vollmilchschokolade grob gehackt) und oben auf die Muffins werden Nektarinenscheiben geschichtet und mitgebacken. Beim Besuch kam es sehr gut an.


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Nektarinenmuffins
Kategorien:Backen, Muffin, Schüttelteig, Nektarine
Menge:1 Rezept

Zutaten

HFÜR DEN TEIG
150GrammWeizenmehl
1/2Pack.Backpulver
75GrammZucker
1Pack.Vanillezucker
50GrammVollmilch-Schokoflocken
4Eier (Größe M)
75GrammZerlassene, abgekühlte Butter oder Margarine
HFÜR DEN BELAG
1-2Nektarinen
HZUM BESTÄUBEN
1Essl.Puderzucker

Quelle


Dr. Oetker Buch
Die allerbesten Tassen- und Schüttelkuchen
Erfasst *RK* 07.08.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

1. Für den Teig Mehl mit Backpulver mischen, in eine verschließbare Schüssel (3-Liter-Inhalt) sieben, mit Zucker und Vanillezucker mischen. Eier und Butter oder Margarine hinzufügen, Schüssel mit dem Deckel fest verschließen. Mehrmals (insgesamt 15-30 Sekunden, je nach Menge der Zutaten) kräftig schütteln, sodass alle Zutaten gut vermischt sind. Schokoflocken hinzufügen und alles mit einem Schneebesen oder Rührlöffel nochmals sorgfältig durchrühren, damit vor allem trockene Zutaten vom Rand mit untergerührt werden.

2. Den Teig in 12 gefettete Muffinsförmchen füllen.

3. Für den Belag Nektarinen waschen, trockentupfen, entsteinen, in dünne Spalten schneiden und fächerartig auf dem Teig verteilen. Muffinsförmchen auf dem Rost in den Backofen schieben.

: Ober- /Unterhitze: etwa 180 °C (vorgeheizt)
: Heißluft: etwa 160 °C (vorgeheizt)
: Gas: Stufe 2-3 (vorgeheizt)
: Backzeit: etwa 25 Minuten.

4. Muffins 10 Minuten stehen lassen, dann aus den Förmchen lösen und erkalten lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Tipp: Anstatt der Nektarinen können Sie auch 4-6 Aprikosen verwenden. Die Muffins sind gefriergeeignet.

Zubereitungszeit: 20 Minuten

Insgesamt: E: 53 g, F: 105 g, Kh: 249 g, kJ: 9366, kcal: 2237

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Freitag, 3. August 2007

Karotten-Sellerie-Süppchen

Manchmal (nein: Oft...) muss es schnell gehen und bei dem Wetter hat man Appetit auf etwas Warmes: In solchen Situationen mache ich gerne mit dem, was gerade da ist, eine Suppe:
  • Gemüse mit Wasser, evtl. etwas Öl und Gewürzen köcheln
  • pürieren
  • fertig.
Da der Kühlschrank außer Karotten und Sellerie nicht viel zu bieten hatte, gab's daraus eine Suppe, die ich indisch abgeschmeckt habe.

Einfach Karotten und Stangensellerie in grobe Stücke schneiden, mit gehacktem Knoblauch und Ingwer in einem Topf, in dem etwas Öl schwimmt, kurz anbraten, mit Wasser ablöschen und köcheln lassen. Währenddessen Gewürze nach Geschmack (z.B. Pfeffer, Salz, Kreuzkümmel, Chili, Koriander, Senf, Macis, Safflor, Garam Masala) mörsern und dazugeben. Suppe mit dem Stabmixer pürieren und in Teller verteilen, ein Klecks Saure Sahne, Schmand, Crème fraîche, Joghurt o.ä. darüber geben und ein paar Kräuter darauf.

Dazu ein frisch gebackenes Brot mit Butter bestrichen dazu - schnell, unkompliziert und gut!