Donnerstag, 23. April 2020

Experimente mit Klopapier

Okay, manchmal ist mir danach, etwas Albernes und für mich Neues auszuprobieren, auch wenn ich ahne, dass ich das Ergebnis nicht sonderlich mögen werde... ;-)

So ist es z.B. mit diesen Motiv- bzw. Fondant-Torten, die seit vielen Jahren auch hierzulande beliebt sind. Ich finde es super, wie schön und liebevoll viele dieser Torten gestaltet sind, allerdings bin ich kein großer Fan des Geschmacks. Fondant (das ich wie früher und wie Wiki französisch [fõˈdãː] ausspreche, auch wenn man die letzten Jahre verstärkt eine deutsche Aussprache hört) schmeckt halt nach Zucker und wird auch nicht leckerer oder gesünder, wenn man künstliche Lebensmittelfarbe zufügt.

Klopapierrolle (Motivtorte mit Erdbeeren und Eierlikör)

Trotzdem wollte ich das mal ausprobieren und habe mir vor längerer Zeit einen dieser speziellen Fondant-Ausrollstäbe gekauft. Um Fondant auf die optimale Dicke auszurollen, bringt man einen der beigefügten Ringe an dem Stab an, quasi als Abstandshalter.

Wahrscheinlich wäre es auch mit meinem Wellholz aus Marmor und einem Gummi gegangen, aber manchmal kann ich an Läden mit Backzutaten oder Tortenzeugs nicht vorbei gehen. Lustigerweise passiert mir das meist im Ausland; mein Equipment stammt aus einem Shopping Center neben dem Hotel, in dem ich letzten Herbst in Oslo gewohnt habe...

Da mir bisher Fantasie, Thema, Anlass oder die Zeit fehlten, schlummerte dieser Ausrollstab lange in einem Karton, bis ich kürzlich beim Aufräumen zufällig wieder darauf stieß. Ungefähr zeitgleich sah ich überall diese Torten in Form von Klopapier, die seit einigen Wochen online zu sehen sind.

Die Idee fand ich lustig und habe sie nachinterpretiert - wie immer leider mit wenig Zeit, auf einige Tage verteilt, aufgrund Job meist abends nach Feierabend, und nicht mit der Feinmotorik, die andere Künstlerinnen da spielen lassen. Entsprechend sieht's bei mir halt auch wieder aus. ;-)



Ich habe zwei kleine Torten fabriziert; bei der zweiten habe ich auf den (mir zu) süßen Fondantrand verzichtet und oben mit diesen sog. russischen Tüllen gespielt, mit denen man - wenn es denn klappt - in einem Spritzgang komplette Blüten als Deko aufspritzen kann.

Von diesen russischen Tüllen fanden sich lustigerweise nämlich auch ein paar in dem oben erwähnten Karton. Ich habe echt keine Ahnung, wer die wann gekauft hat und wie die da hin kamen... ;-)

Sonntag, 19. April 2020

Feldsalat mit geräucherter Forelle

Bevor die Saison für Feldsalat vorbei ist (im Garten ist er die letzten Tage geschossen), hier noch eine Variation, die mir letzte Woche gut geschmeckt hat.

Ich mag Feldsalat und variiere ihn mit unterschiedlichem Dressing bzw. Vinaigrette oder mit Zutaten, die ich zu dem Salat gebe. Pilze, Kürbis, Speck sind Beispiele dafür.

Feldsalat mit geräucherter Forelle

Diesmal fiel mir geräuchertes Forellenfilet im Kühlschrank auf, auf das ich Appetit hatte.

Montag, 13. April 2020

Solidaritätskochen bei Peggy

Die Corona-Pandemie ist für die meisten von uns die erste wirklich existentielle Krise, die wir im Leben durchmachen müssen und die die ganze Welt betrifft. So ein kleines Virus schafft es in der schnelllebigen Zeit innerhalb weniger Wochen, das Leben der meisten Menschen auf den Kopf zu stellen.

Am Anfang hatte ich wie viele die Hoffnung, dass es ähnlich wie SARS (an das ich mich noch gut erinnere; in einer Welle war ich viel in Südchina und mir wurde oft Temperatur gemessen) lokal begrenzt bliebe und sich irgendwann von selbst erledigt. Als dann die Meldungen aus Italien kamen, wurde dann aber auch jedem hierzulande klar, dass es diesmals etwas Größeres ist.

Arancini in Palermo

In Deutschland verläuft es (bisher?) vergleichsweise langsam, während andere Länder sehr hart getroffen wurden. Um unser Mitgefühl auszudrücken und Trost zu spenden und um zu zeigen, dass die Menschen dort nicht alleine sind, hatte Peggy von zunehmend wild die Idee, ein #trostkochen zu organisieren.

Über 40 deutschsprachige Foodblogger sind dem Aufruf gefolgt und haben Rezepte aus den besonders betroffenen Ländern zusammen getragen. Den Anfang machen Rezepte aus Italien.

Palermo

Weiter geht es mit USA, Spanien, Frankreich, Schweiz, Iran, Großbritannien und China. Die Rezepte sind teils authentisch, teils adaptiert.

Nach dem Motto: Kummer und Not kann diese Rezept-Sammlung zwar nicht lindern, aber Sie kann Mut machen. Und Appetit. Leseempfehlung: Hier klicken!

Donnerstag, 2. April 2020

Nudel mit Sahne, Eiern, Speck und Rucola

Meist habe ich mittags wenig Zeit zum Kochen, daher kommen oft schnelle Nudelgerichte auf den Tisch.

Diese Version bekam etwas grüne Farbe durch Rucola und hat mir sehr gut geschmeckt. Die weiteren Zutaten ähneln einer deutschen Carbonara, da Sahne und Ei drin sind.

Penne rigate mit Sahne, Eiern, Speck und Rucola

Speck war noch da; der brachte Farbe und Konsistenz zum Gericht und rundet den Geschmack ab.