Sonntag, 13. Februar 2022

Blutorangen-Madeleines

Mit Blutorangen kann man natürlich eine Menge anstellen. Einige Rezepte mit Blutorangen sind schon auf dem Blog, aber es gibt noch eine Menge andere Möglichkeiten, wie man diese  aromatische saisonale Zitrusfrucht verarbeiten kann.

Schnell gemacht sind französische Madeleines, die es auch in einer Variante mit Blutorangen gibt. Klassisch wurden Madeleines wohl mit Bergamotte aromatisiert - da ist meine Variante mit den Blutorangen ja gar nicht so weit entfernt...

Blutorangen-Madeleines (Madeleines à l'orange sanguine)
Neben dem Saft kam die Schale einer ganzen Frucht hinzu; so bekommt man das volle Aroma ins Gebäck. Super schmeckt ein Hauch Kardamom, finde ich. Es gibt aber auch andere Gewürze, die gut mit Blutorange harmonieren; darüber schreibe ich weiter unten im Rezept.

Die Zubereitung von Madeleines geht schnell, man benötigt allerdings eine spezielle Form dafür.

Zubereitung Blutorangen-Madeleines
Ich habe sogar mehrere, auch eine aus Silikon, die ich diesmal besser genommen hätte; meine erste Charge ließ sich nämlich schlecht aus der Form lösen. Da fehlt etwas Flüssigkeit; für die zweite Charge habe ich das korrigiert und im Rezept auch so aufgeschrieben. 

Klassischerweise macht man Madeleines nämlich mit sehr feinem Weizenmehl. Ich finde, bei Blutorangen passt auch Dinkel oder gar eine Mischung mit etwas Mandeln; aber bei beidem braucht man mehr Saft.

Zubereitung Blutorangen-Madeleines (Madeleines à l'orange sanguine)

Meine zweite Charge war dann perfekt. 

Für den Guss habe ich den Rest des Safts mit etwas Puderzucker glatt gerührt und auf einige der Blutorangen-Madeleines geträufelt. Das ist Geschmackssache, ob man die Madeleines pur mag oder glasiert – ich mag beides. :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Blutorangen-Madeleines (Madeleines à l'orange sanguine)
Kategorien: Backen, Gebäck, Frankreich, Blutorange
Menge: 24 Madeleines ca.

Zutaten

125Gramm Butter
3  Eier (Größe M)
125Gramm Zucker
1Prise Salz
1  Bio-Blutorange; Zesten und ca. 3-4 Essl. Saft
175Gramm Mehl (Dinkelmehl Type 630 oder
   -- Weizenmehl Type 405) *
2gestr. TL Backpulver (Weinstein-)
1/4Teel. Kardamom **
H BLUTORANGEN-GUSS, WER MAG
3-4Essl. Puderzucker; gesiebt
 Etwas Blutorangensaft

Quelle

 improvisiert nach meinem Standardrezept für Madeleines
 Erfasst *RK* 13.02.2022 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Butter schmelzen und beiseite stellen. Die Madeleineform mit etwas von der geschmolzenen Butter einfetten; das geht gut mit einem Backpinsel.

Die Schale der Blutorange mit einem Zestenreißer oder einer Reibe entfernen und fein hacken. Die Blutorange dann halbieren und den Saft auspressen. Beides bereit stellen.

Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze, 180°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorheizen und den Rost auf die Mitte des Backofens einhängen.

Eier, Zucker und Salz zusammen schaumig rühren. Mehl und Backpulver mischen und über die Ei-Zucker Mischung sieben. Die gehackten Blutorangenzesten darüber geben.

Den Blutorangensaft (bei Weizenmehl ca. 3 Essl., bei Dinkelmehl ca. 4 Essl.) in die geschmolzene Butter rühren und diese Masse in die Rührschüssel geben. Alles gut verrühren, so dass eine glatte Masse entsteht. Wenn die Masse zu fest ist, noch etwas Saft hinzufügen.

Den Teig in die Mulden der Madeleineform geben (bei mir ergibt 1 Essl. Teig jeweils die Menge für ein Madeleine). In den Backofen geben und ca. 12 Minuten backen. Diese Zeit kann je nach Backofen und Größe der Madeleines variieren; sie sollten goldbraun sein, eher heller als zu dunkel. Danach aus dem Backofen nehmen, ca. 15 Minuten abkühlen lassen und vorsichtig auf einen Gitterrost zum Auskühlen stürzen oder einzeln aus den Mulden entfernen und abkühlen lassen.

Die Madeleines schmecken auch ohne Guß, aber wer mag: Etwas Blutorangensaft mit dem gesiebten Puderzucker und die abgekühlten Madeleines damit bepinseln oder beträufeln.

Tipps:

* Sehr gut schmeckt es auch, wenn man 25-50 Gramm des Mehls durch Mandelmehl (geschälte Mandeln; fein gerieben) ersetzt.

** Den Kardamom kann man auch weglassen oder durch andere Gewürze ersetzen. Tonkabohne, Muskat, Chili, Safran, Kurkuma oder Ingwer sind eine schöne Kombination zum Spielen mti Aromen!

Madeleines schmecken am besten ganz frisch. Der Teig lässt sich gut einfrieren.

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Weitere Rezepte für Madeleines: 

6 Kommentare:

  1. Ich schnappe mir gleich mal eins! Schönen Sonntag dir!

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    1. Hallo Zorra!
      Aber klar, für Dich backe ich gerne nochmal eine Portion!
      Danke, Dir auch schönen Sonntag!
      Liebe Grüße
      Barbara

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  2. Oha, du erinnerst mich an etwas! Da sind ja noch Pomeranzen im Kühlscnrank ... Das Rezept leihe ich mir aus und versuche es mit Bitterorangen.

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    1. Hallo Susi,
      mit Pomeranzen - coole Idee!
      Liebe Grüße
      Barbara

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  3. Hallo Barbara,
    hmmmm, wie verlockend. Jedes Mal wenn ich Madeleines sehe, denke ich, jetzt musst du dir aber wirklich mal solch eine Form kaufen. Vor allem deine Blutorangen-Madeleines stelle ich mir super lecker vor, hab vielen Dank für das schöne Rezept.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Hallo Sigrid,
      die Form hat sich bei mir echt gelohnt! :-)
      Liebe Grüße
      Barbara

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