Die Auslagen waren ja überbordend, aber hängen blieb ich bei einem Buch, das auf dem Cover einen jungen Mann zeigte, der die Arme über Berlin ausbreitete - klar, das nahm ich zur Hand. Beim Durchblättern gefielen mir wunderschön arrangierte Fotos für Frühstück, unterwegs, mittags und abends sowie Süßes und Drinks. Ein großformatiges Buch, das gut in der Hand lag. Ohne groß weiter zu schauen nahm ich es mit.
Abends im Hotel habe ich dann angefangen, es durchzublättern und stellte fest, dass es sich bei dem Autor Attila Hildmann um den wohl so ziemlich bekanntesten Veganer Deutschlands handelt, der häufig in den Medien ist und dessen Bücher sich schon lange auf allen Bestsellerlisten finden. Hm, ich schaue wohl zu wenig fern oder lese zu wenig entsprechendes, das ging total an mir vorbei...
Es ist das Buch Vegan for fit und ich habe mich echt festgelesen!
Sympathisch finde ich, dass Hildmann dieses Missionarische, was manchen Veganern anhaftet, ablehnt. Das nervt mich auch und ich möchte mir die Freiheit erhalten zu essen, was ich will, ohne dass andere Leute darüber nachdenken. Was mir an seinem Buch gefällt, ist die kreative Art, vegane Produkte zu einem visuellen Erlebnis werden zu lassen. Die Gerichte sehen zum Anbeißen aus und laden zum Nachmachen und Nachkochen ein.
Zum Ausprobieren habe ich mir ein Rezept geschnappt, das sich gut als Frühstück eignet. Im Original enthält es Himbeeren. Da ich schöne Blutorangen bekam und noch eine Banane übrig hatte, habe ich es winterlich abgewandelt.
Die Kombination aus Joghurt mit gepopptem Amaranth und den Früchten ins Glas geschichtet und mit geröstetem Kokos ist echt klasse.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Winterlicher Amaranth-Joghurt-Pop mit Blutorangen und Banane |
Kategorien: | Frühstück, Getreide, Orange, Winter |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
2 | Blutorangen | ||
1 | Banane | ||
1 | Vanilleschote | ||
1-2 | Essl. | Agavendicksaft | |
40 | Gramm | Gepopptes Amaranth | |
200-250 | Gramm | Joghurt oder Soja-Joghurt | |
1 | Handvoll | Kokosflocken |
Quelle
nach Attila Hildmann: Vegan for fit; etwas abgewandelt |
Erfasst *RK* 10.03.2013 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Blutorangen schälen und filetieren. Banane schälen und in Stücke schneiden. Vanilleschote auskratzen. Alles zusammen mit dem Agavendicksaft in ein Schüsselchen geben und vermischen.
In einer anderen Schüssel den Joghurt und die Amaranth-Pops mischen.
Die beiden Massen abwechselnd in Gläser schichten, erst das Obst, dann das Joghurt-Amaranth-Gemisch, dann wieder Obst, dann wieder Joghurt-Amaranth.
Eine Pfanne erhitzen und die Kokosflocken darin vorsichtig anrösten. Die gerösteten Kokosflocken auf die Gläser verteilen.
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Das Buch beinhaltet nicht nur Rezepte, sondern eine sog. Challenge. Es bietet Unterstützung dabei, 30 Tage vegan zu leben und sich dabei sportlich zu bewegen, um fitter zu werden. Dazu gibt es im Internet ein Forum, in dem man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Ich finde die Idee gut, habe allerdings irgendwie nie 30 Tage Zeit, aber so den einen oder anderen Challenge-Tag schiebe ich gerne ab und zu ein. :-)
Hast du Joghurt oder Sojaghurt genommen? Ich suche nämlich ein Sojaghurt, das gut schmeckt. Bisher waren meine Versuche eher mau ...
AntwortenLöschen@Turbohausfrau: Ich habe einmal Joghurt und einmal Sojaghurt genommen, wobei ich letzteres halt sehr nach Sojamilch schmeckend fand, also nicht sooo super. Welche Marke das war, kriege ich leider gerade nicht heraus (Rest steht im Kühlschrank, aber ich bin ewig weit weg...).
AntwortenLöschenja, das Buch hat mich zur Zeit auch im Griff, tolle Rezepte, viele habe ich schon nachgemacht. Alle haben mir sehr gut geschmeckt.
AntwortenLöschenBin gespannt, was Du als nächstes nachkochen wirst :-)
Interessantes Rezept. Ich hab von dem Koch auch noch nie etwas gehört. Sojajoghurt habe ich noch nie probiert. Es ist noch nicht so lange her, dass ich Sojamilch ausprobiert habe. Das erste schmeckte super lecker, da es mit Vanille gut gemacht war. Ich glaube es hieß Joya. Leider habe ich es nie mehr wieder gefunden. Ansonsten nehme ich immer nur natur. Das hat einen eher nussigen Geschmack. Bei manchen schmeckt man fast keinen Unterschied zur normalen Milch. Das Lezithin in der Sojamilch emulgiert sehr gut und ich habe damit schon die tollsten Sachen zaubern können. Vorallem weil es sehr leicht schäumt.
AntwortenLöschenDein Rezept werde ich als Nachtisch mit Joghurt servieren und wahrscheinlich dann nur einen Teelöffel voll Kokosraspeln zum Dekorieren nehmen.
Ich bin auch schon sehr gespannt was Du daraus als nächstes kochst.
Liebe Grüße
Anna
@Gaby: Ich bin auch ganz begeistert, kam aber noch nicht so sehr zum Nachkochen - das mache ich aber, wenn ich wieder daheim bin.
AntwortenLöschen@Anna Purna: Das beruhigt mich ja, dass nicht nur ich ihn nicht kannte. Sojamilch schmeckt schon anders als normale Milch und Joghurt, Sahne usw. auch. Ich habe noch keine Erfahrung mit dem Aufschäumen. So sehr bin ich von Sojaprodukten nämlich nicht begeistert. Aber die Abwechslung macht's.