So hübsche Emaille-Kuchenformen lassen das Herz jeder Hobbybäckerin hochschlagen. :-)
Man wurde gefragt, ob man eine Gugelhupfform haben will und was man darin backen würde. Ehrlich gesagt hatte ich das gar nicht so genau gelesen oder recherchiert, mir gefiel die Farbe und die Form und ich schrieb kurz und knackig zurück, dass ich mich über eine Backform freuen und als erstes einen klassischen elsässischen Gugelhupf backen würde, so wie hier, nur in groß.
Als dann einige Zeit später ein Paket ankam, staunte ich nicht schlecht, als da ein kleines Förmchen drin war: 12 cm Durchmesser. Ja, und total hübsch und süß! :-)
Die Form war sehr gut verpackt und kam heil hier an.
Die österreichische Firma Riess kannte ich bisher noch nicht. Ich finde es sehr gut und wichtig, dass es Firmen gibt, die sich auf langlebige Qualitätsprodukte konzentrieren. Die Form ist schön verarbeitet, liegt gut in der Hand und gefällt mir. Produziert wird in Niederösterreich, seit Generationen fühlt man sich Qualität, sozialer Verantwortung und Ökologie verpflichtet und arbeitet mit Ökostrom aus eigenen emissionsfreien Wasserkraftwerken. So steht es jedenfalls auf der Website (ich bin nicht hingefahren, um mich davon zu überzeugen, macht mir aber alles einen soliden Eindruck).
Die Sarah Wiener Edition zeichnet sich dadurch aus, dass die Formen für sie in Sahne, Schokolade, Vanille, Pistazie, Zwetschge und Pfirsich "getaucht" wurden, d.h. diese Farben wurden für die Glasur verwendet. Alles sei echte Handarbeit, jedes Stück ein Unikat. Die kleine Gugelhupf-Form vereint Schokolade und Pistazie.
Also war für mich klar, was ich als erstes backen wollte: Ein kleiner Schoko-Pistazien-Gugelhupf sollte es werden!
Ein Rezept dafür hatte ich natürlich nicht... Also habe ich ein wenig improvisiert und mich an meinem Nusskuchen orientiert. Das Quantum habe ich ungefähr halbiert (ein wenig zum Naschen blieb natürlich!), ein gutes Drittel des Teigs mit frisch gemahlenen Pistazien grün gefärbt, den Rest mit Kakaopulver dunkel schokoladig.
Mir war schon klar, dass das Grün der Pistazien nicht so grün wie die Form werden würde. Wer es beim Nachbacken grüner haben möchte, sollte also noch etwas mit Lebensmittelfarbe nachhelfen.
Hier ist mein Rezept:
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kleiner Schoko-Pistazien-Napfkuchen |
Kategorien: | Backen, Kuchen, Rührteig, Haselnuss, Grundezept |
Menge: | 1 Kleiner Kuchen (Gugelhupfform 12 cm Ø) |
Zutaten
H | ZUM EINFETTEN DER FORM | ||
Etwas | Butter | ||
Etwas | Mehl; evtl. | ||
H | KUCHEN | ||
100 | Gramm | Butter (oder Margarine), zimmerwarm | |
60-70 | Gramm | Zucker | |
1 | Essl. | Vanillezucker | |
1 | groß. | Ei | |
2-3 | Essl. | Milch | |
2-3 | Essl. | Rum | |
100 | Gramm | Mehl | |
25 | Gramm | Speisestärke | |
1 | Teel. | Backpulver | |
30 | Gramm | Pistazien, frisch gemahlen | |
1-2 | Essl. | Kakaopulver | |
H | SCHOKOGUSS (WER MAG) | ||
80-100 | Gramm | Schokoladenkuvertüre zartbitter; ca. |
Quelle
improvisiert |
Erfasst *RK* 09.03.2013 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Eine Gugelhupf- oder Napfkuchenform (12 cm Ø) mit etwas Butter einfetten. Wer mag, kann sie mit etwas Mehl bestäuben.Den Backofen vorheizen (Ober/Unterhitze 180°C, Umluft 160°C, Gas Stufe 3).
Butter schaumig rühren. Zucker und Vanillezucker dazu geben und die Masse so lange rühren, bis sie weiß-schaumig-cremig ist und der Zucker nicht mehr knirscht. Nun das Ei unterrühren, bis die Masse sich verbunden hat.
Mehl mit Speisestärke und Backpulver mischen, sieben und vorsichtig abwechselnd mit der Milch und dem Großteil des Rums unter die Teigmasse heben. Der Teig sollte von der Konsistenz her so sein, dass er schwer reißend vom Löffel fällt, also nicht zu fest und nicht zu locker. Evtl. mit mehr Flüssigkeit nachjustieren.
Den Teig teilen, ca. ein Drittel mit den gemahlenen Pistazien verrühren. Den Rest des Teigs mit Kakaopulver und dem Rest des Rums verrühren.
Erst den Pistazienteig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Dann den Schokoteig darauf geben und einigermaßen glatt streichen. In der Mitte des Backofens ca. 20 Minuten backen. Je nach Backofen unterscheidet sich das etwas - nach 20 Minuten mal schauen, mit einem Holzstäbchen (Zahnstocher) reinpieksen, wenn kein Teig daran haftet, ist der Kuchen fertig, sonst noch ein paar Minuten im Backofen lassen. Falls der Kuchen zu dunkel werden sollte, mit Alufolie abdecken.
Die Form aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten stehen lassen, dann auf einen Gitterrost stürzen und dort abkühlen lassen.
Wer mag, kann den Kuchen noch mit einem Schokoguss verzieren. Dazu die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und über den Kuchen gießen.
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Der Kuchen ist sehr lecker und locker und schokoladig-pistazig geworden.
Als ich ihn angeschnitten hatte, kam der Gärtner noch auf die Idee, dass ich ja noch einen Schokoguss aufbringen könnte. Das schmeckt natürlich auch.
Email oder Emaille ist übrigens ein Überzug aus Glas und Stahl. Kratzfest, aromaneutral, spülmaschinenfest, gefriergeeignet. Mir persönlich sympathisch. Man muss generell nur etwas aufpassen, dass man Teile aus Emaille nicht anstößt oder runterwirft, sonst splittert schon mal etwas ab. Die Backergebnisse sind im Normalfall besser als die billigerer Weißblechformen. Mir gefällt die Form sehr gut. Emaille hat sonst oft so einen altbackenen Touch - mit diesem Design ist das Material fit für die Zukunft.
Danke an Riess für die schöne Backform! Ich überlege gerade, ob ich mir nicht zu Ostern oder so noch die Guglhupfform mit 22 cm Durchmesser gönne. Ich glaube, die beiden würden sich gut verstehen. :-)
oooh, was für ein hübscher kuchen!
AntwortenLöschenschoko-pistazie hört sich auch total toll an.
ich hätt die form ja auch gern gehabt aber wurde leider ignoriert! :D
Genial! Die Form und die Idee den Kuchen in den gleichen Farben zu backen. Schokolade würde ich da eher daazu trinken als darübergießen, denn damit geht der tolle Effekt weg.
AntwortenLöschen...und wie ich sehe ist der Schnee schon weggeschmolzen. Die heiße Pfanne hat also doch geholfen.
Liebe Grüße
Anna
Das ist wirklich ne schöne Form, danke dass Du gleich de Link dazu gepackt hast, meine Schwiegermutter sucht schon lange so ein Exemplar, wie gut dass Ich jetzt weiß wo es die gibt, sie hat bald Geburtstag damit werden wir sie dann überraschen *-*
AntwortenLöschenLasst Euch den Kuchen schmecken und habt einen erholsamen Sonntag
LG Kerstin
Eine tolle Kombination und dann noch sehr passend zu der Form. Diese Form finde ich so schön und Emaille, diese Material ist einfach klasse in Sachen Backeigenschaft und dann noch so hübsch farbig. Liebe Grüße
AntwortenLöschenund einen schönen Sonntag
Ingrid
Sehr gut gelungen und die Form ist extrem schön!
AntwortenLöschenLG Monika.
Wie genial, den Kuchen mit den zur Form passenden entsprechenden Teigsorten zu backen, das ist Dir wirklich total gut gelungen. Die Form, so klein sie ist, sieht echt süß aus, entweder nimmst du dir die große als große Schwester dazu oder besorgst dir noch ein oder zwei gleichgroße dazu, dann hast du es einfacher mit der Backzeit.
AntwortenLöschenBeim nächsten Mal würde ich die Schokoglasur auch nur im Bereich des dunklen Teiges auftragen, damit der grüne Teil sichtbar bleibt. Was meinst Du?
Noch kurz zu Deinem Kommentar bei meinem Post über die Sprossen: manche Sprossen haben so "schimmelähnliche" feine Faserwürzelchen, meinst Du nicht, dass Du die einfach nur mit Schimmel verwechselt haben könntest??? Wenn Du sie sorgfältig spülst, zweimal täglich, kommen sie eigentlich nicht zum Schimmeln.
Liebe Barbara!
AntwortenLöschenJetzt hab ich natürlich auch gleich zu dir geguckt :-)
Das ist eine wirklich schöne Guglhupfform! Ich hab sie auch schon in Innsbruck in einer Auslage gesehen.
Pistazien hab ich bisher in meiner Küche nur zum Dekorieren verwendet. Wär ja schon mal was, die grünen Nüsschen zum Kochen/Backen zu verwenden- den Geschmack hab ich total gerne!
Hab dich auch gleich auf meinem Blog verlinkt!
Herzliche Grüße, Renate
@ Christina: Danke. :-)
AntwortenLöschen@ Anna Purna: Ja, die Idee kam mir, als ich die Form sah und darüber nachdachte, dass die Idee hinter den Farben ja das Spiel mit Zutaten ist, was ich sehr sympathisch finde.
Sobald man den Kuchen aufschneidet, fällt der Schokoguss nicht mehr so sehr auf und das Kuchenstück ist dann wieder grünlich-braun.
Und: Heute nacht hat's wieder geschneit...
@ Kerstin: Solch eine Form ist ein tolles Geburtstagsgeschenk! Freut mich, dass Dir bei meinem Beitrag die Idee kam.
@ Ingrid: Ja, Emaille ist so ziemlich das beste, wenn es um Backen geht, die Kuchen werden gleichmäßig erhitzt. Schon besser als Weißblech oder Silikon...
@ Monika: Danke! :-)
@ Barbara: Ich habe noch eine Form mit 6 kleinen Gugelhupfs, und zwei Blechformen für große. Der Testesser meinte auch, ich solle das nächste Mal gleich mehr backen. Diesmal war's gut so, weil ich nicht mehr Pistazien hatte...
Schokoguss nur auf dem dunklen Teil - das wird mir glaube ich zu kompliziert. ;-)
Für mich braucht's die Kuvertüre eh nicht.
@ Renate: Ich glaube, das war auch für mich das erste Mal, dass ich mit Pistazie im Teig gebacken habe - auf die Idee kam ich durch die Form. Hat sich also gelohnt. :-)
Auch mal wieder rein geschaut und wieder sehr angetan von deinem Blog.
AntwortenLöschenTolle Form und tolle Idee von dir dazu, LG Claudia.
@Claudia: Schön, dass es Dir hier gefällt. Bei Dir muss ich auch mal wieder vorbeischauen. :-)
AntwortenLöschenwww.truehomeware.com/sarahwiener
AntwortenLöschenSchokoladen-Vanille-Gugelhupf
in der RIESS Emailleform
250 g weiche Butter
220 g Zucker
2 Vanilleschoten
5 Eier
350 g Mehl
1 P. Backpulver
3 EL Kakaopulver
100 ml Milch
50 g Staubzucker
Butter und Semmelbrösel zum
Auskleiden der Gugelhupfform.
Butter und Zucker in einer
Küchenmaschine schaumig schlagen.
Die Eier nach und nach in den Teig
einarbeiten, das Mehl mit dem
Backpulver mischen und sieben und
löffelweise zu der Masse geben. Die
Vanilleschoten der Länge nach halbieren und mit dem Messerrücken das Mark herauskratzen. 2/3 des fertigen Teiges mit dem Vanillemark vermengen und in die gefettete, mit Semmelbrösel ausgestreute Gugelhupf-Form füllen.
Den Kakao in der Milch glatt rühren, unter den restlichen Teig mischen und diese Masse auf den Vanilleteig geben. Zu guter Letzt mit einer Gabel spiralförmig durch beide Teige ziehen.
Bei 180°C Ober-Unter-Hitze ca.
50 Min. backen.
Mit Vanille-Staubzucker bestreuen.
Vanille-Staubzucker Die ausgekratzten Vanilleschoten mit
dem Staubzucker bedecken und eine
Woche ziehen lassen. Die Mischung
in einer Küchenmaschine mixen und
anschließend fein sieben.