Sonntag, 13. November 2011

Cheeseburger mit selbstgemachten Gemüsechips

Mit Blog-Events habe ich ja manchmal meine Probleme... Manche laufen nebenbei, weil ich eh etwas passendes koche und es dann einfach einreiche. Manche finde ich nicht so spannend und habe keine Lust mitzumachen; Bloggen ist ja Hobby und ich mache was ich will. Für manche Events habe ich einfach keine Zeit oder es sind zu viele Events und ich kriege sie gar nicht wirklich mit bzw. die Zeit ist schon um, bis ich Zeit dafür finden würde. Und manche Events sind eine richtige Herausforderung.

So war es auch diesmal mit dem Blog-Event Burger-Battle, den Uwe von High Foodality gerade bei Zorras Kochtopf ausrichtet.

Ich habe nämlich gerade genug von amerikanischem Essen und überhaupt keinen Appetit auf Burger...

Anfang der Woche bin ich nämlich erst aus den USA und unserem Urlaub zurückgekommen: Wir haben eine erholsame und interessante Reise gemacht und sind mit einem amerikanischen Schiff von Rom über Sardinien, Mallorca und Lissabon nach New York gefahren, wo wir noch 5 Tage geblieben sind. Zurück ging es mit dem Flugzeug.

Burger gab's zwei Mal:

Der erste Burger war an einem regnerischen Seetag fällig, als ich wirklich Hunger hatte. Den zweiten aßen wir in New York City nach viel Marschiererei im Central Park und entlang der Museumsmeile bei eiskaltem Wind; da war ich durchgefroren, der Mitesser wollte einen Burger und wir fanden etwas passendes.

Auf Burger hatte ich also keine Lust mehr, ich hatte ja erst welche - und eigentlich wollte ich nicht teilnehmen...

Jetzt war es aber so, dass ich beim Einkaufen diese Woche wunderbare Rote Bete Knollen bekam, zudem noch Pastinaken, Kochbananen und Kartoffeln. Dabei fiel mir ein, dass der Gärtner der Spielwiese schon seit langem Gemüsechips gewünscht hatte. Tja, das wollte ich mal ausprobieren - und was passt dazu... Hm, nun ja, also doch Burger. ;-)

So habe ich also den heutigen Sonntag mit Kochen verbracht - es dauert doch alles länger, als man sich das vorstellt. Vor allem, wenn man Chips selber macht... Also kein Fastfood. :-)

Mit den Chips habe ich etwas improvisiert und die vorhandenen Gemüsesorten geschält, teilweise in Zucker-Zitronenwasser gelegt, abgetrocknet und dann fritiert. Wir haben eine kleine Fondue-Friteuse, mit der ich nicht so gut zurecht kam, am Schluss ging's dann aber doch. Parallel habe ich einen normalen Topf verwendet, mit dem ich ehrlich gesagt viel besser zurecht kam.

Ich frittiere selten und nutze eher den Wok dafür. So war das für mich nach langer Zeit mal wieder ein Frittiertest. Auch mal interessant.

Die Gemüsechips schmecken zur Abwechslung sehr lecker. Ich würze sie am liebsten erst, bevor sie auf den Teller kommen. Die Rote Bete Chips haben eine süßliche Komponente und sehen farblich interessant aus. Kann ich wirklich empfehlen!

Da ich eh am Frittieren war, habe ich noch eine Handvoll Rucola ins Öl gehauen; das gab einen Farbtupfer und schmeckte auch sehr gut.

Und ein oberfränkisches Bier (besser als in USA) musste dazu sein! Es dauerte alles und war ziemlich schwierig, die einzelnen Komponenten zeitlich abzustimmen und das Essen halbwegs warm auf den Teller zu bekommen.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Selbstgemachte Gemüsechips
Kategorien:Gemüse, Fritiert
Menge:4 Personen

Zutaten

3-4Kartoffeln
1-2Pastinaken
2-4Rote Bete
1Kochbanane
500GrammÖl oder Fritierfett; ca. (z.B. Erdnussöl oder
-- Butterschmalz)
1-2Rollen Küchenkrepp/Küchenpapier
HEVTL.
1Ltr.Wasser
1/2Zitrone
1Teel.Zucker
HGEWÜRZE
Salz oder fleur de sel
Paprika oder Cayennepfeffer
Schwarzer Pfeffer; wer mag

Quelle

Erfasst *RK* 13.11.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Gemüse separat mit Hilfe eines Sparschälers schälen, unter fließendem Wasser abspülen und mit einer dünnen Reibe, dem Sparschäler o.ä. in möglichst dünne Scheiben raffeln. Separat in Schüsseln zwischenlagern.

Wer mag, kann die Kartoffelscheiben kurz mit kaltem Wasser spülen, so dass Stärke abgewaschen wird und sie dann in Wasser, dem etwas Zucker und Zitronensaft beigegeben wurde, für 10-15 Minuten ziehen lassen. Danach gut abtropfen und mit Küchenkrepp gut abtrocknen. Die Chips werden dann angeblich etwas knuspriger.

Den Backofen vorheizen auf ca. 120°C Umluft.

Öl oder Fett in einer Friteuse, in einem Topf oder in einem Wok erhitzen und die Gemüsescheiben portionsweise darin fritieren. Immer mal durch mischen und umrühren, so dass sie gleichmäßig braun werden. Auf Küchenkrepp geben, so dass das Fett etwas aufgesogen wird.

Nicht zu viele Scheiben auf einmal zugeben, da sonst die Temperatur zu sehr sinkt und die Chips dann lange brauchen, aneinander kleben und nicht so knusprig werden. Das dauert also!

Mit dem gesamten Gemüse so verfahren. Jeweils nach Sorte getrennt oder alle zusammen gemischt in Schüsseln oder auf Teller geben und im Backofen warm halten. Erst kurz vor dem Servieren würzen.

Variante: Fritierte Karotten- oder Süßkartoffelchips schmecken auch gut.

=====


Die Burger habe ich relativ konventionell gemacht. Eigentlich reicht es ja, ein saftiges Rindersteak zwischen zwei Brötchenhälften zu klatschen. Üblicherweise nimmt man jedoch Hackfleisch, entweder selbst gemacht oder gekauft. Ich habe es mit Zwiebeln, Ei und Bröseln gemischt und aus der Fleischmasse dann Burger geformt.

Erst hatte ich versucht, den Kontaktgrill zu verwenden, um etwas mehr Grillgeschmack zu erhalten. Das hat aber irgendwie nicht gut geklappt, so dass doch die Grillpfanne zum Einsatz kam. Die Brötchen ließen sich auf dem Kontaktgrill jedoch gut anrösten.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Barbaras Cheeseburger
Kategorien:Fleisch, Hackfleisch, Brot, USA
Menge:4 Personen

Zutaten

HBEEF-PATTY
500Gramm
Rinder-Hackfleisch
1Zwiebel
1Ei
1/2Altbackenes Brötchen oder Paniermehl
Salz, Pfeffer, Chili
1/2Teel.Worcestershire-Sauce
HAUSSERDEM
4Hamburger-Brötchen (selbstgemacht oder gekauft)
Ketchup
Senf oder Senf-Honig-Sauce
Essig-Gurken
1-2Tomaten
EinigeBlätter Eissalat oder Rucola
1Zwiebel
4ScheibenKäse; z.B. Gouda, Schmelzkäse, o.ä

Quelle

selbst improvisiert
Erfasst *RK* 13.11.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Hackfleisch, Ei, Gewürze und Worcestershire-Sauce in eine Schüssel geben. Zwiebel schälen, in Stücke schneiden und in einen Blitzhacker (z.B. Moulinette) geben. Fein hacken. Brötchen ebenfalls in Stücke schneiden, dazu geben und zusammen hacken. Etwas vom Fleisch dazu geben und nochmal hacken. Diese Masse in die Schüssel geben und alles gut vermischen. Das geht am besten mit der Hand. Abschmecken.

Wer mag, kann einen Test-Burger braten: Eine kleine Menge Fleischmasse in heißem Fett anbraten - wenn die Masse auseinander fällt, nochmal ein Ei untermengen.

Vier Beef Patties formen. Dabei darauf achten, dass die Fleischmasse gut angedrückt wird. Dafür gibt es spezielle Helferlein; es geht aber auch, indem man etwas Fleischmasse in den Händen zu einer Kugel rollt und diese dann flach drückt. Kühl stellen.

Die Zutaten für den Burger zurecht stellen. Essig-Gurken in Scheiben schneiden, Tomaten ebenso. Salat waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke rupfen. Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden, so dass man große Zwiebelringe erhält.

Die Beef-Patties entweder auf dem Grill oder in einer Grillpfanne mit etwas Öl auf beiden Seiten braten. Währenddessen die Brötchen im Backofen erwärmen oder toasten, in der Mitte durchschneiden. Die Patties aus der Pfanne nehmen, mit Käse belegen und in den Backofen stellen. Die Brötchenhälften mit den Schnittstellen in die Pfanne oder auf den Grill legen, so dass sie etwas Fleischgeschmack bekommen und nochmal leicht angebraten werden.

Die Burger je nach Geschmack anrichten. Üblicherweise gibt man etwas Ketchup und Senf auf die Unterseite des Brötchens, dann Salatblätter und Zwiebelringe darauf, dann das Fleisch und dekoriert so auf dem Teller, die obere Hälfte des Brötchens und die anderen Zutaten werden neben den Burger auf den Teller gelegt. So kann jeder weiter belegen, wie er mag, also auf dem Käse z.B. Tomatenscheibe und mehr Zwiebelringe sowie Würzsaucen und Gurken legen und den Burger selbst zu klappen.

Dazu passen Backofen-Kartoffeln, Gemüsechips oder Pommes Frites sowie Salat oder Coleslaw (amerikanischer Krautsalat).

=====


Die Sache mit den Chips war interessant; die mache ich mal wieder. Von Burgern habe ich erst mal genug.

@Uwe und Ralf: Ich bin gerne Teil der Jury bei Eurem nächsten Battle! Nürnberg ist nur eine gute Stunde entfernt, dafür fahre ich gerne hin und berichte. Wenn Euer Wettstreit wieder im August stattfindet, heißt das, dass noch viel Zeit ist - bis dahin habe ich vielleicht wieder Appetit auf Burger. ;-)

Blog-Event LXXII - Burger Battle (Einsendeschluss 15. November 2011)

14 Kommentare:

  1. Tolle Idee! Diese Gemüsechips muss ich auch mal ausprobieren. Burger kann ich allerdings öfter essen.

    AntwortenLöschen
  2. Anregungen bekomme ich hier jede Menge für eine abwechslungsreiche Küche, danke schön, das kann ich alles in die Tat umsetzen. Aber wie werde ich denn mit meinem Fernweh fertig, wenn ich von Deinen herrlichen Reisen lese, seufz? Ich habe eine Idee, ich werde Hoteltesterin! LG claudia o.

    AntwortenLöschen
  3. bei dir wuerde ich auch einen burger essen, wunderbar mit gemuese chips. herzlichen gruss aus Dali.

    AntwortenLöschen
  4. Mir geht es ja umgekehrt und nach so einer Reise koch ich gern aus Erinnerung nach, was mir unterwegs so auf die Teller gekommen ist.

    AntwortenLöschen
  5. Dein Burger wäre nix für die Amis: viel zu gesund mit dem ganzen Gemüse ;-)

    AntwortenLöschen
  6. @ all: Vielleicht hatte die Burger-Unlust auch damit zu tun, dass wir auf dem Rückweg vom Flughafen bestes argentinisches Rindfleisch gekauft haben; es gab diese Woche also schon 2x Rinder-Steaks... Da noch Burger, das ist vielleicht einfach zu oft und viel Fleisch für mich. ;-)

    @ nata: Gemüsechips sind echt mal was anderes.

    @ Claudia: ;-)

    @ Karine: Mir ist chinesisches Essen ja lieber... Herzliche Grüße nach Dali, und schön, dass Du kommentieren kannst.

    @ Schnick Schnack Schnuck: Ja, das mache ich auch - es dauert aber immer etwas, bis ich damit anfange. Meist, wenn ich die Fotos anschaue. Diesmal war's etwas stressig danach, sofort zurück im Alltag.

    @ sammelhamster: Hihi! ;-)

    AntwortenLöschen
  7. Das ist ja mal eine super Idee, ich nehme ebitte eine große Tüte Gemüsechips, den Burger könnten sich Uwe und Ralf teilen :)

    AntwortenLöschen
  8. oh, die gemüsechips muss ich bei gelegenheit unbedingt mal ausprobieren! :D

    AntwortenLöschen
  9. Sounds delicious! Loved the presentation of the dish!

    AntwortenLöschen
  10. Überall diese leckeren Burger momentan...und Gemüsechips liebe ich!

    AntwortenLöschen
  11. das sieht ja echt lecker aus,da bekomme ich gleich hunger,ich verfolge dich nun, und werde deine berichte nun immer lesen, und würde mich freuen, wenn du meinen blog auch verfolgen würdest. http://martina2303.blogspot.com/

    AntwortenLöschen
  12. die gemüsechips find ich ja toll, kenn die aus dem supermarkt, aber selbst machen ist natürlich immer besser!! super idee!!

    AntwortenLöschen
  13. Sehr lecker. Selbst gemacht schmeckt es sowieso viel besser als von den üblichen Fastfood-Ketten und man weiß vor allem auch was drin ist.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Kommentare und einen freundlichen Austausch.

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu finden sich in der Datenschutzerklärung auf dem Blog und in der Datenschutzerklärung von Google.