Also, wohin damit? Bei Gabi gab es kürzlich eine perfekte Verwendung dafür: Ihre Secret Cupcakes, die sie so nannte, weil die Kombination Schokolade und Mayonnaise wohl für die meisten abschreckend klingt.
Mich schockt ja so schnell nichts... ;-) Also wurde das Rezept nachgebaut, vorsichtshalber aber doch nur die halbe Menge, normalerweise reichen mir 12 Muffins sowieso.
Ich war ja doch etwas skeptisch, weil meine Mayo kräftig mit einer großen Portion Senf, Zitronensaft und grob gemahlenem schwarzen Pfeffer gewürzt war. Beim Teigrühren roch man die Mayonnaise noch raus, irgendwann war der Geruch aber weg und der Teig schmeckte bereits sehr lecker. Irgendwie reichte die Menge dann auch kaum für die 12 Förmchen: Ich hätte glaube ich nur 10 füllen sollen. Egal, die Muffins sind locker-leicht aufgegangen und sehen durch das Kakaopulver so richtig schön dunkel-rotbraun aus.
Mit der weißen Haube aus Frischkäse, Schokolade und Butter werden aus den Muffins sog. Cupcakes.
Wie bei Gabi - der deutschen Institution, was amerikanische Küche angeht - fast zu erwarten, schmecken die Cupcakes zwar nicht zu süß, aber doch sehr amerikanisch: Fluffig leicht schokoladig die Muffins, cremig das Frosting. Lecker!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Schoko-Mayo-Cupcakes |
Kategorien: | Backen, Muffin, Mayonnaise, USA |
Menge: | 24 Törtchen |
Zutaten
H | TEIG | ||
230 | ml | Wasser | |
30 | Gramm | Kakaopulver | |
160 | Gramm | Mayonnaise | |
1 | Essl. | Schmand oder saure Sahne | |
140 | Gramm | Mehl | |
60 | Gramm | Speisestärke | |
200 | Gramm | Zucker | |
1 | Teel. | Natron | |
1 | Teel. | Backpulver | |
H | FROSTING | ||
200 | Gramm | Weiße Schokolade | |
300 | Gramm | Philadelphia oder anderer Frischkäse | |
75 | Gramm | Butter, sehr weich | |
H | ZUM GARNIEREN | ||
Schokoblüten, Schokoornamente oder anderer | |||
-- Gebäckschmuck |
Quelle
abgewandelt von "Cynthia Barcomi's Backbuch" |
Erfasst *RK* 21.03.2008 von | |
Gabriele Frankemölle |
Zubereitung
Zwei Muffinformen mit Papierbackförmchen auslegen. Ofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160).
Wasser und Kakao in einem Topf aufkochen, beseite stellen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die trockenen Zutaten von Mehl bis Backpulver in einer Schüssel mischen.
Mayonaise und Schmand in die Kakaomischung einrühren und alles wiederum in die Schüssel geben, kurz zu einem glatten Teig verrühren. Er ist eher dünnflüssig.
Muffinformen etwa zu Hälfte füllen - nicht höher, der Teig geht noch gewaltig auf. Die Cupcakes etwa 17 bis 20 Minuten backen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Für das Frosting die weiße Schokolade in einem Töpfchen bei sanfter Hitze schmelzen. Den Frischkäse in einer Schüssel mit dem Mixer cremig rühren, in kleineren Portionen die geschmolzene Schokolade und die Butter einarbeiten.
Mit einem Messer das Frosting "wolkig" auf die abgekühlten Cupcakes streichen und nach Wunsch verzieren.
=====
Etwas Chili im Teig oder Orangenlikör in der Creme könnte ich mir als Variation noch gut vorstellen.
Mir schmecken sie fast lieber ohne das amerikanisch schmeckende Frosting, also als normale Muffins. Außerdem geht's so schneller. Wenn ich das nächste Mal wieder Mayonnaise übrig habe, gibt es dann vielleicht doch gleich 24 Schoko-Mayo-Muffins! :-)
Toll, dass du es auch riskiert hast :-) Die klingen zwar wirklich seltsam, aber ich fand sie auch überraschend gut. Übrigens, grins - ich habe noch ein Zimtschneckenrezept mit Kartoffelpüree in der Hinterhand, dass ich auch noch verbloggen will!
AntwortenLöschenHihi, die Cupcakes habe ich kürzlich Kathi empfohlen, als sie mich fragte, was sie mit überschüssiger Mayo anfangen soll.
AntwortenLöschenUnd Gabi, ein Rezept für Potato cinnamon rolls hab ich neulich in der San Jose Mercury News gelesen und gebookmarkt. Kartoffeln in Hefeteig finde ich ja auch bei Brot klasse!
Also vorstellen kann ich mir das schon gut, aber nach meinen Zitronentörtchen bin ich jetzt streng auf Diät ;-)
AntwortenLöschen@ Gabi: No risk, no fun! :-)
AntwortenLöschenDas mit dem Kartoffelpüree in den Zimtschnecken klingt natürlich noch heftiger - da bin ich mal gespannt!
@ Petra: Ja schön! Dann werden sie hoffentlich bald in Erlangen nachgebacken. Mir schmecken sie echt prima.
Es lohnt sich halt nicht, die Mayonnaise in noch kleinerer Menge herzustellen - da ist man dankbar für solche Rezepte.
@ Ulrike: Probier's echt mal aus, die sind super und sehr leicht. In Muffins kommt normalerweise ja auch Öl und Ei rein, es sind also keine Extra-Kalorien.
Erst denkt man ja, oh Gott, nein, wie schrecklich, aber letztenendes sit es ja Fett mit Ei, das kommt ja eh in die Muffins, also, why not? Das einzige, was mich stören würde ist der Senfgeschmack, aber Du sagst ja, der verschwindert....
AntwortenLöschenIn dem Pierre Hermé Schokoladenbuch ist auch so ein Rezept drin.
Aber ich weiss jetzt nicht, ob ich das ausprobieren würde....
Neben Senf hatte ich noch einen Hauch Chili in der Mayonnaise drin.
AntwortenLöschenInteressant, dass Pierre Hermé das auch ähnlich macht!
@ Bolli nochmal: Ich habe immer darauf gewartet, auf halbe Pfefferkörner zu beißen, in der Mayo waren sie deutlich sicht- und fühlbar, aber in den Küchlein irgendwie weg.
AntwortenLöschenOb Pfeffer sich wohl beim Backen auflöst...
Hört sich ja wirklich interessant an.
AntwortenLöschenToll, dass du dich rangetraut hast. Das macht mir die Entscheidung ob ich es auch mal versuchen soll natürlich leichter. Die Zutatenliste halte ich dann aber wirklich geheim, sonst essen die Herren nichts mehr, ohne sich das Rezept angeschaut zu haben...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
P.S.: Wann kommst du mal bezüglich der Blumen vorbei? Ist nicht eilig, könnten wir aber langsam anpeilen.
12 Muffins reichen mir normalerweise auch ;-)))
AntwortenLöschenSehr experimentell, aber ich habe auch noch ziemlich viel Mayo übrig, ich werde das mal ausprobieren. Allein schon, um mich am entsetzten Blick der Opfer zu weiden, denen ich demnächst die Muffins vorsetzen werde.
@ Sivie: Sooo interessant ist es gar nicht, wenn man überlegt, dass in Muffins eh oft Öl und Ei reinkommen, die Zitrone geht unter, der Pfeffer auch. Wirkich eine interessante Erfahrung!
AntwortenLöschen@ Petra: Ja, manchmal muss ich etwas auch 2, 3 mal lesen, bis ich mich dann aufraffe, es selbst zu versuchen. Die Zutaten verschweigt man hier besser...
Ich wurde aber gleich gefragt, ob Frauen häufig solche seltsamen Zutaten verheimlichen...
@ Jutta: Ohne das Cremehütchen sind die so leicht, dass man locker 24 schafft! ;-)
Hihi, da wäre ich gerne Mäuschen, wenn Du den Opfern dann eröffnest, was da drin war... ;-)
Na, jetzt bin ich aber auch neugierig geworden ....
AntwortenLöschenDen mutigen gehört die Welt. Das gefällt mir so an der Foodbloggerei, dass die kuriosesten Rezepte verkocht und verbloggt werden. Es gibt ja keine bessere Motivation etwas nachzukochen als ein positiver Erfahrungsbericht
AntwortenLöschenNachdem ich im Geiste den Senf und die Pfefferkörner verdrängt habe bin ich jetzt bereit. :-)
@ lavaterra: Neugierig ist immer gut! :-)
AntwortenLöschen@ dandu: Da hast Du recht, das gefällt mir auch so gut daran!
Senf und Pfeffer waren nicht mehr durchzuschmecken, ohne wären die Mayo-Küchlein vielleicht auch zu lasch?
wenn es die 24 gibt, kannst du ja mal ein testmuffin vorbeischicken :-)
AntwortenLöschenso recht kann ich mir den geschmack nämlich wirklich nicht vorstellen...
@ sammelhamster: Die schmecken wie ganz normale Schoko-Muffins. :-)
AntwortenLöschenAber klar: Ich schicke ein Testmuffin vorbei! :-)