Eine spannende Kombination!
Susi bloggt auf Prostmahlzeit aus Wien und hat damit natürlich schon mal einen Sympathiebonus. Die Stadt mag ich und bisher habe ich sehr sympathische Wiener kennen gelernt. Vor 4 Jahren war ich mal über ein Adventswochenende zusammen mit dem Gärtner der Spielwiese in Wien und es war eiskalt. Zum Glück gab's überall Punsch (auch "Turbo") für einen guten Zweck, so dass man beim Aufwärmen gleich das Gefühl hatte, sein Geld für sinnvolles zu spenden. ;*)
Susi nennt sich auch Turbohausfrau, und wenn man die Menge an Rezepten sieht und die Geschwindigkeit, mit der sie kocht und backt und liest und umsetzt und bloggt, passt das mit dem Turbo. Susi kocht fast jeden Tag und mag saisonale und regionale Küche, Fleisch und Fisch gibt's nach einer fast vegetarischen Phase wieder, aber nur aus artgerechter Haltung.
Selbstverständlich findet man bei ihr auch Wiener Küche. Was mir bei ihr als Großstädterin aber auch gefällt, sind die vielen Rezepte mit Zutaten, die es bei uns eher auf dem Land gibt. Kennt Ihr Dirndln? Oder wollt Ihr wissen, wie man Hopfenlikör macht? Geht mal auf ihr Blog und besucht meinen Gast - es lohnt sich!
Auch wenn man auf Susis Blog fast alles findet, Kekse sucht man bisher vergeblich. Aber wer weiß, nach diesem Versuch hat Susi vielleicht Blut geleckt. ;-)
Interessant finde ich den Tipp von Susi, für Mürbeteig eine grobe Gemüsereibe zu verwenden, um damit Butter zum Mehl zu reiben. Das gefällt mir besser als das deutsche Hacken mit dem Messer, was ich von meiner Mutter gelernt habe. Ich werde es beim nächsten Mal ausprobieren!
Und jetzt: Vorhang auf für Susis Keks-Premiere!
Hiermit darf ich die ersten Kekse der Turbohausfrau präsentieren – und das auf einem anderen Blog! Aber bei Barbara zu Gast sein zu dürfen, ist wenigstens eine würdige Keks-Premiere.
Eigentlich wollte ich der Oma ihre Vanillekipferl, von denen ich dachte, sie sind „theoneandonly“-Rezept für Vanillekipferl, aber dann sprang mich aus der Feinkost-Beilage unserer Tageszeitung ein Rezept an, das arg nach Barbara klang. Zur Erklärung: Barbara ist oft in China, also hat sie sicher auch ein Naheverhältnis zu Sojasauce.
Das Rezept stammt von Josef Haslinger, Chefpatissiere beim Meinl am Graben, eine der nobelsten Adressen in Wien. Es reicht für 4 Bleche mit Vanillekipferl.
Was es nach dem Kosten zu sagen gibt: Die Kipferl schmecken gar nicht nach Sojasauce – das hatte ich aber auch nicht wirklich erwartet. Sie schmecken stark nach Sesam. Wenn man die klassischen Vanillekipferl erwartet, ist das ganz ungewohnter Geschmack. Aber die Kipferl schmecken gut.
Der Teig ist leider genau so schlecht zu verarbeiten wie der Vanillekipferlteig meiner Oma.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Vanillekipferl mit Sojasauce und Sesam |
Kategorien: | Backen, Plätzchen, Advent |
Menge: | 4 Bleche mit Vanillekipferl |
Zutaten
500 | Gramm | Mehl | |
100 | Geröstete, fein gemahlene Mandeln | ||
330 | Kalte Butter | ||
20 | Gramm | Sesamöl | |
200 | Gramm | Staubzucker | |
2 | Eidotter | ||
1/2 | Vanilleschote - das Mark davon | ||
1 | Spritzer | Süße Sojasauce | |
50 | Gramm | Gerösteter Sesam | |
Staubzucker zum Bestreuen |
Quelle
Rezept von Susi | |
http://turbohausfrau.blogspot.de/ | |
nach Josef Haslinger, Chefpatissiere beim Meinl am | |
Graben, gefunden in der Tageszeitung |
Erfasst *RK* 16.12.2013 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Zuerst einmal zur Sojasauce: Ich hatte eine Flasche von irgendeiner süßen Sojasaue daheim, im Rezept ist angeführt, man solle süße Sojasauce von Kikkoman nehmen. Ich kann nun nicht sagen, wie sich meine Sojasauce von der genannten Marke unterscheidet. Meine Sojasauce war extrem dickflüssig. Da ich sehr unsicher war, nahm ich nur zwei Tropfen. Irgendwie warte ich immer noch, dass wir auf das eine Vanillekipferl stoßen, wo sich diese dicke Sauce drinnen konzentiert. Man sollte daher besser die Sauce erst mit dem Mehl verbröseln.Wir Österreicher - also die alten, so wie ich, haben in der Schule gelernt, dass man bei Mürbteig die Butter auf der groben Gemüsereibe zum Mehl reibt. Das klappt super! Für den Teig alle Zutaten rasch zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Rolle formen und in Frischhaltefolie wickeln, im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen.
Backrohr auf 185 Grad vorheizen. Aus dem Teig Kipferl formen, ca. 13 min. backen. Noch warm mit Staubzucker bestreuen.
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Danke, Susi!
Viel Spaß beim Stöbern und Festlesen auf Susis Blog Prostmahlzeit (hier klicken!).
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Das klingt köstlich! Ich liebe Sesam! Das Rezept wird eingepackt und eingelagert für nächstes Jahr. Für dieses Jahr bin ich, glaube ich, durch mit der Weihnachtsbäckerei...
AntwortenLöschenIch bin auch für dieses Jahr durch, aber nächstes Jahr werden sie die der Küchenschade wohl ersetzen. ;-)
AntwortenLöschenDa bin ich ja! Quasi ... :D
AntwortenLöschenDanke, dass ich deine Küche dreckig machen durfte, liebe Barbara. :)
Auch ich bin durch .... andererseits bin ich aber auch Sojasaucen- und Sesamjunkie.....
AntwortenLöschen@Sandra: Fürs nächste Jahr braucht man ja auch wieder Rezepte. Und die werden nicht schlecht. Mir gefällt's auch gut, mit dem Sesam echt mal was anderes.
AntwortenLöschen@kochpoetin: Da bin ich ja gespannt! :-)
@Susi: Da bist Du! Und danke fürs Dreckig-Machen der Küche - die ist das gewohnt. ;-) Und bei so leckeren Plätzchen darf die Küche so richtig dreckig sein. Danke, dass Du bei mir zu Gast warst.
@Susanne: Eben - Sojasauce und Sesam gehen immer! :-)
Jetzt muß ich aber doch noch nachfragen: Ist das Sesamöl im Rezept hell oder dunkel?
AntwortenLöschenAnsonsten finde ich das Rezept auch sehr spannend und habe es mir vorgemerkt - muß ja auch nicht unbedingt erst wieder nächtes Weihnachten sein.
Liebe Grüße, Sus
Interessante Variante der klassischen Vanillekipferl.
AntwortenLöschenUnd schön sehen die aus, super Susi!
Liebe Sus, nachdem mir vor längerer Zeit Eline drauf gebracht hat, habe ich nun immer das Sesamöl der Firma Hartl. Schau mal: http://www.hartls-oele.at/feinste-ole/feinstes-sesamoel.html Es ist geröstetes Sesamö, aber deutlich milder als das geröstete aus Asia-Läden, das ich früher immer verwendet habe. Die Firma selber beschreibt die Fabe als "goldfarben", was auch stimmt. Daher tue ich mir schwer, das Öl nun als hell oder dunkel einzuordnen.
AntwortenLöschenSuper, dankeschön für die Info. Dann kann ich es ja mit meinem dunklen Sesamöl auch ausprobieren.
LöschenLiebe Grüße, Sus
Liebe Giftige,
AntwortenLöschenna ja die Kipferl sind nicht so zart, wie ich sie am liebsten mag. Aber leider gelingt mir das mit Omas Teig auch nicht - beide Teige werden relativ leicht brandig, das heißt, sie fangen an zu bröseln. Und dann mache ich halt dickere Kipferln, um dieser Bröslerei zu entkommen.
Interessant ... das liest sich schon lecker, süße Sojasauce muss ich mir mal zulegen, das RZ reizt mich ;)
AntwortenLöschenLG Kerstin