Meist reicht dann die Zeit nicht, etwas murksiges zu verbloggen, oder es ist einfach nicht so interessant.
Diesmal war der Grund für den Murks meine Müdigkeit, Unkonzentriertheit und Faulheit. Vor gut zwei Wochen hatte ich beim Surfen ein interessantes Rezept mit einem wunderschönen Fotos gefunden, bei Tina, die eine Mohnbrioche zum Frühstück gebacken hatte.
Das wollte ich auch, also habe ich spät abends losgelegt, damit die Brioche so kurz vor dem Einschlafen fertig ist und am nächsten Früh abgekühlt aber noch frisch verhaftet werden kann. Gute Idee. Eigentlich...
Beim Lesen des Rezepts fiel mir nämlich nicht auf, dass die Backzeit nicht passen kann. Außerdem stand da plötzlich etwas von "in den Förmchen", was auf kleine Formen hinweist.
Auf dem Foto von Tina sah es aber nach einer großen Brioche aus, der Rest der Anleitung, wie man den Teig in die Form packt usw., klang auch so und ich hatte eine große Form und nicht mehrere kleine.
Mit einem wachen Geist wäre mir das aufgefallen, ich hätte evtl. nochmal nachgeschaut, wie lange ich meine Brioche im Ofen habe und das Gebäckstück nicht nur 20-25 Minuten, sondern doppelt so lange gebacken. So sah die Brioche von außen zwar schön aus, die Randbereiche schmeckten auch gut, aber innen war das Ganze leider teigig und ungenießbar. Da hatte Tina beim Abschreiben des Rezeptes von Living at home vergessen, ihre Änderungen zu dokumentieren.
Dies ist ein Foto von meinem ersten Versuch. Wenn man genau hinschaut, sieht man das teigige, ungebackene in der Mitte. Nochmal in den Backofen schieben und nachbacken bringt nichts. Glaubt mir. :-)
Also ging der Großteil der Brioche in die Tonne. Da der Rest jedoch so lecker war, habe ich gestern einen zweiten Versuch unternommen. (Draufklicken vergrößert die Fotos, dann sieht man die Zubereitungsschritte.)
Diesmal hat es geklappt!
Und hier drunter noch ein Detail. Schön lockerer Hefeteig.
Für den Mitesser hätte es den Mohn nicht gebraucht, während ich das Knackige der Mohnkörnchen sehr mag.
Der Touch Zitronenschale im Teig gefällt mir auch gut, ich finde den Geschmack schön abgerundet. Das gibt's mal wieder!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Mohn-Brioche |
Kategorien: | Backen, Hefeteig, Mohn, Frühstück, Ostern |
Menge: | 1 Briocheform* |
Zutaten
20 | Gramm | Frische Hefe (oder 1 Beutel Trockenhefe**) | |
100 | ml | Milch; lauwarmrm | |
35-40 | Gramm | Zucker | |
1 | Essl. | Vanillezucker | |
170 | Gramm | Butter; zimmerwarm | |
1 | Biozitrone; fein abgeriebene Schale | ||
4 | Eier (Größe M); zimmerwarm | ||
340 | Gramm | Mehl*** | |
40 | Gramm | Mohn | |
100 | Gramm | Mehl | |
H | AUSSERDEM | ||
Etwas | Butter für die Form | ||
Etwas | Mehl zum Kneten | ||
1 | Eigelb zum Bestreichen |
Quelle
nach https://tinastausendschoen.blogspot.de/2014/03/oui- | |
cherie-mohnbrioche-zum-fruhstuck.html, etwas abgeändert, | |
vor allem die Backzeit. Ähnlich auch gefunden bei https:// | |
www.livingathome.de/essen_geniessen/rezepte/detail. | |
html?rezeptid=25232 |
Erfasst *RK* 28.03.2014 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Milch erwärmen (maximal lauwarm) und die Hefe in die Milch bröckeln. 1 Teel. von der Zuckermenge unterrühren. Beiseite stellen, am besten an ein warmes Plätzchen.Den restlichen Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und die Butter in die Küchenmaschine geben und so lange rühren, bis die Masse weißlich cremig geworden ist. Nacheinander kurz die Eier unterrühren, so dass die Masse sich gut vermischt.
340 Gramm Mehl mit dem Mohn mischen und zusammen mit der Hefemilch unter den Teig rühren oder kneten. Den Hefeteig zugedeckt (z.B. Frischhaltefolie oder Geschirrhandtuch) an einem warmen Ort ca. 1 - 2 Stunden gehen lassen.
Die Briocheform einbuttern und bereit stellen. Backofen auf 180°C, Umluft 160°C oder Gas Stufe 2-3 vorheizen.
Jetzt bekommt der Teig den Rest vom Mehl. Dafür entweder den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmal kräftig durchkneten, ca. 2-3 Minuten lang, dabei die restlichen 100 Gramm Mehl unterkneten. Oder alternativ den Knethaken an die Küchenmaschine oder den Handrührer montieren und damit das Mehl unter den Hefeteig kneten lassen.
Von dem Teig ca. ein Viertel abtrennen und daraus eine Rolle formen.
Die restlichen Dreiviertel des Teigs in die Briocheform geben. Aus der Rolle 6 gleichmäßige Stücke abschneiden und daraus Kugeln formen. Diese auf den restlichen Teig setzen und leicht andrücken.
Eigelb verquirlen und die Brioche damit bepinseln. Backform auf die 2. Schiene von unten geben und ca. 45 - 50 Minuten backen.
Nach dem Backen etwa 10 Minuten in der Form ruhen lassen, anschließend vorsichtig stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Tipps:
* Alternativ kann man auch kleine Brioches machen, entweder mit kleinen Brioche-Formen oder auch in Muffins-Blechen. Die Backzeit entsprechend anpassen, ca. 20 Minuten backen. Wer keine große Briocheform hat, kann auch eine normale Kastenform verwenden; das hat den Vorteil, dass man danach schöne Scheiben abschneiden kann.
** Wer Trockenhefe verwendet, kann diese auch direkt mit der Mehl- Mohn-Mischung vermischen und verwenden. Die Milch trotzdem erwärmen, ohne Zucker, und unter den Teig kneten.
*** Es eignet sich z.B. Weizenmehl Type 405. Ich habe auch einmal 60 Gramm frisch gemahlenen Dinkel verwendet, den Rest Weizenmehl Type 405.
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Hier noch mit etwas Butter und Honig beschmiert, vom Frühstück heute morgen.
Mit dieser leckeren Mohn-Brioche spiele ich Pingpong, sie darf nämlich zurück zu Tina, die bis Ostermontag ein Oster-Blogevent durchführt. Die Mohn-Brioche ist wie geschaffen für einen Oster-Brunch, finde ich!
Ich hoffe, Ihr baut keinen Murks beim Nachbacken! ;-)
Mir gefällt das auch gut, wenn Mohn im Teig drinnen ist. Diesem aber noch einen Touch von Zitronenduft zu geben, begeistert mich richtig, dass will ich auch mal ausprobieren.
AntwortenLöschenSonntagsgrüße von Toettchen
@Toettchen: Die Kombination Mohn und Zitrone ist fantastisch. Irgendwo ist ein Rezept für Mohn-Zitronen-Frischkäse-Kuchen, superlecker. Oder auch Orange, auch schön frisch.
AntwortenLöschenHallo liebe Barbara,
AntwortenLöschendas ist jetzt aber ne tolle Idee :-))
Freu mich, dass du dabei bist.
Vielen Dank übrigens für deinen Hinweis - da habe ich schwer gepatzt! Habe ich jetzt übrigens geändert :-)
Liebe Grüße
Tina
Oh, das sieht aber fein aus. Die Kombination Zitrone-Mohn hatte ich mal in Muffins, das schmeckt richtig gut.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Barbara