Samstag, 30. April 2016

Stippvisite Seoul

Vor zwei Wochen war ich kurz übers Wochenende in Seoul. Dank guter Flugverbindung geht das recht gut, man fliegt Freitagabend hin und nimmt sich den Montag frei für den 11stündigen Rückflug. Netto bleiben 2 Tage, um die südkorenische Hauptstadt zu erkunden.

Das ist nicht viel, aber besser als nichts und für mich perfekt als ersten Einstieg in ein Land, das ich bisher noch nicht kannte. Eingelesen hatte ich mich mit einem Reiseführer und den Berichten von Sus, die vor anderthalb Jahren am Ende einer Geschäftsreise kurz in Seoul war und darüber ausführlich berichtet.

Seoul - Gyeongbokgung


Diese beiden Fotos sind vom Gyeongbokgung, dem größten der Paläste in Seoul, Unesco-Weltkulturerbe aus der Joseon-Dynastie, der seit einigen Jahren renoviert wird. Ich habe dort eine englischsprachige Führung (koreanisch kann ich ja nicht...) mitgemacht und die Anlage dann weiter auf eigene Faust in Ruhe erkundet. Die großräumige Palastanlage mit Gärten und Seen hat mich richtig begeistert. Hier wurde auch nach Fengshui geplant, dieser Teich z.B. ist ideal ausgerichtet. Das konnte allerdings die diversen Invasionen in Korea auch nicht aufhalten...

Seoul - Gyeongbokgung

Neben historischen Gebäuden gibt es natürlich Wolkenkratzer und viel modernes, u.a. die Dongdaemun Design Plaza, von der kürzlich verstorbenen Zaha Hadid gestaltet.

Seoul - Dongdaemun Design Plaza

Folgend eine Collage mit dem, was ich typisch für Seoul empfand: Der N Seoul Tower auf dem Namsan, einem Hügel mitten in der Stadt (vorne sind übrigens massig Schlösser, so wie man das hierzulande von Brückengeländern kennt!), in der Mitte eine frühlingshafte Blüte vor klassischen Dachverzierungen an einem Palast, rechts eine Auswahl an Softeis. Ich hatte übrigens roten Ginseng, was super schmeckte. (Alle Fotos werden größer, wenn man darauf klickt!)

Seoul

Weiter mit Essen: An einem Abend war ich in einem Restaurant mit verschiedensten typisch koreanischen Gerichten, frisch zubereitet, eine wahnsinnigen Auswahl. Hier meine Vorspeisen - ja, klar ist da Kimchi dabei! Davon gab es einige Versionen.

Koreanisches Abendessen mit Kimchi

Korea ist eine Halbinsel, das Meer ist nie weit entfernt. Daher bekommt man frischen Fisch und verschiedenste Meerestiere, die man gerne mit scharfer roter Sauce isst. Das hier ist alles roh!

Koreanisches Abendessen mit rohen Meeresfrüchten und Fisch

Auf meiner Facebook-Seite habe ich noch mehr Fotos vom Essen und frischem Meeresgetier hochgeladen. Schaut dort doch mal nach und folgt mir auch dort; ich freue mich!

Die Hälfte der Koreaner sind Christen, mir hat aber dieser buddhistische Tempel gut gefallen. Vor allem der Kontrast, er stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist mitten im modernen quirligen Gangnam (oppa Gangnam style - Psys K-Pop-Hymne, erinnert Ihr Euch?) und war direkt neben meinem Hotel, das im Hintergrund erkennbar ist.

Bongeunsa - buddhistischer Tempel mitten in Gangnam

Von unterwegs hatte ich meine Eindrücke bereits live auf diversen Kanälen geteilt, auf meinem Reiseblog folgen nach und nach einige Berichte. Über 1000 Fotos müssen erst mal gesichtet werden... ;-)

Ariane ist übrigens zurzeit auch in Seoul, wir haben uns knapp verpasst. Sie schreibt zurzeit ausführlich über ihre Erlebnisse, auch kulinarischer Natur.

Hier meine Mitbringsel:

Mitbringsel aus Seoul, Korea

Ein Dose Bier und eine Flasche Reiswein lassen sich erkennen, dann ein Glas Zitronen mit Honig, ein paar Brötchen mit roter Bohnenpaste, Nudeln, ein T-Shirt als Mitbringsel, Melonenbombons fürs nächste kleine Foodblogger-Treffen und eine waschbare Unterlage für Bambusdämpftöpfchen.

Die Spieluhr aus Keramik (das Reiseandenken für mich selbst) wurde vor Ort zusammen gebaut, nach Wunsch. Ich wollte Kirschblüten und den N Seoul Tower sowie zum Aufziehen ein Buch mit koreanischen Schriftzeichen. Als Melodie habe ich Fly me to the Moon gewählt; sooo weit war's nämlich gar nicht! ;-)

Ich war begeistert von der Stadt! Es war alles so unkompliziert, freundliche Menschen, interessantes zu sehen, aber dabei gut organisiert, so dass ich in der kurzen Zeit viel erleben und genießen konnte. Das Land, die Leute, das Essen - das alles lohnt einen längeren Besuch.

9 Kommentare:

  1. Liebe Barbara, mir gefallen deine Berichte von nah und fern sehr gut, ich freue mich immer, wenn was Neues von dir im Blog auftaucht. Und ich staune, dass du einfach für ein langes Wochenende nach Korea fliegst, mir würde das niemals einfallen.
    Liebe Grüße, Ulrike.

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    1. Ich bin ja auch gerne hierzulande unterwegs, Deine Fahrt in den Harz habe ich gerne verfolgt, weil ich es dort auch so schön finde. Aber manchmal fehlt mir Asien und mit dem Direktflug und einem günstigen Angebot war das genial und hat mir richtig gut getan. :-)

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  2. für ein Wochenende nach Korea..ggg einfach toll wenn man solche spontanen Sachen auch wirklich umsetzen kann.
    Meine Große hat vor ein paar Tagen beschlossen nach Kambodscha und Vietnam per backpacking zu reisen..die nimmt sich aber 8 Wochen Zeit dafür in der Uni Sommerpause!

    lg. Sina

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    1. Zu Studentenzeiten war ich zum Glück auch immer gerne viel länger unterwegs (neben Ferienjobs, für die ging auch Zeit drauf). Es ist ein Traum, wenn man die Zeit genießen und diese Länder in Ruhe erkunden kann. Ich hoffe, es gefällt ihr!

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  3. Ach komm, sowas macht doch kein Mensch! Für ein Wochenende nach Korea... Vielen Dank für den Bericht. Am besten gefällt mir das Foto mit den frischen Meeresfrüchten.

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    1. Nach Köln mit dem Stau zurzeit auf der A3 immer bin ich fast genauso lang unterwegs... ;-)

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  4. Muss ich Nata recht geben: sowas macht nur Barbara :D
    Aber echt cool!

    Die Melonenbombons gut aufheben ;) !

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    1. Das mit den Bonbons vergesse ich nicht. ;-)

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    2. Hihi, jetzt habe ich den Tippfehler auch gefunden - aber ich lasse das jetzt, Bombons. :-)

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