Freitag, 31. Januar 2025

Schweinefleisch süß-sauer

Wenn ich im Januar Alkohol serviere, dann kann ich auch gleich mit Fleisch weiter machen. ;-)

Anlass dafür war, dass ich etwas Chinesisches kochen wollte und im Supermarkt kurz vor Ladenschluss ein Bio-Schweinefilet im Angebot war, das sonst wohl entsorgt worden wäre. Ich kaufe so etwas ganz gerne, damit es weiterhin im Sortiment bleibt und nicht mangels Nachfrage verschwindet. 

Schweinefleisch süß-sauer

Da wir Mitte Januar an einem langen Wochenende in London natürlich auch in Chinatown waren und der Gärtner der Spielwiese sweet and sour pork (咕噜肉 gǔ lǎo ròu) bestellt hat, lag mir der Geschmack noch auf der Zunge und ich wollte es nachkochen.

Irgendwie hilft mir das beim Kochen besser als jedes Rezept. Darüber hatte ich u.a. hier schon mal geschrieben. In China wiederum habe ich Schweinefleisch süß-sauer selten gegessen. Im Süden und in Hongkong ja, oder in Restaurants, die für Ausländer gedacht sind. Das Gericht stammt aus Südchina und kam mit chinesischen Einwanderern erst in die USA und dann in die Küchen der Welt. In deutschen China-Restaurants meide ich es.

Schweinefleisch süß-sauer - Chinatown London 2025

Man sieht auf dem Foto aus London, dass das Fleisch eine Teighülle hat und außer Ananas noch viele weiße Zwiebeln und ein wenig grüne Paprika dabei waren. (Erinnerung: Alle Fotos werden größer, wenn man draufklickt!)

Freitag, 24. Januar 2025

Suffering Bartender

Heute gab's einen improvisierten Longdrink. Ich hatte Appetit auf Ginger Beer und noch eine geöffnete Flasche herumstehen. Naheliegend sind die Mules, aber es gibt auch andere Rezepte mit Ingwerbier. 

Ein Klassiker, der auch bei der International Bartender Association gelistet ist, ist der Suffering Bastard. Der Drink enthält zwei Spirituosen (Brandy und Gin), Limette sowie Bitters und wird mit Ginger Beer aufgegossen. Er wurde während des Zweiten Weltkriegs in einem inzwischen abgebrannten Hotel in Kairo erfunden und sollte den Allierten helfen, ihre Kater schnell loszuwerden.

Suffering Bartender
Da ich gerade erst lange weg war und es mit dem Wieder-Eingewöhnen und dem Einkaufen hapert, hatte ich natürlich keine Limetten und keine Minze... 

Mittwoch, 22. Januar 2025

Salted Caramel Millionaire's Bars

Bei dem eisig kalten Wetter braucht's ein paar Kalorien und etwas süßlich-cremig-schokoladiges. Finde ich. Wer im Januar alkoholfrei und vegan möchte, findet genug Rezepte auf meinem Blog. Ich esse ja ganz gerne und viel Gemüse und gesunde Sachen, aber manchmal muss es Schokolade sein.

Zu Pandemiezeiten wurde der Insta-Account von Fitwaffle gerne geklickt. Dort hat eine sportlich aussehende junge Frau süße Fertigprodukte zusammengeworfen und das wurde und wird immer noch millionenfach geklickt. Quasi Lotus-Kekse mit Erdnussbutter und Nutella vermischt oder etwas in der Art, meist mit nur 3 oder 4 Zutaten und immer mit einem kurzen Video. Sie hat inzwischen mehrere Bücher veröffentlicht. 

Salted Caramel Millionaire's Bars

Die Bücher und ein paar der Videos habe ich mir angeschaut. Einfache Rezepte, die motivieren sollen, selbst zu backen oder etwas süßes zu machen. Fitwaffle sieht nicht aus, wie wenn sie sich ausschließlich damit ernähren würde. Wie immer im Leben, die Abwechslung macht es. 

Mir hat ein Rezept der typischen Millionaire's Bars gefallen - das wollte ich ausprobieren. Die kleinen Schnitten sind ein Klassiker, der wahrscheinlich aus Schottland stammt. Normalerweise werden Shortbread-Kekse mit Karamell und Schokolade übergossen, fertig. Das erinnert stark an Twix, die ich früher mal mochte. Inzwischen schmecken sie mir nicht mehr, also ist Selbermachen angesagt!

Zubereitung Salted Caramel Millionaire's Bars
Bei diesem Rezept wird kein Shortbread gebacken, sondern einer dieser amerikanischen Krümelböden als Basis verwendet. Dazu werden Kekse mit flüssiger Butter vermischt. Im Ergebnis bröselt das natürlich, wie man auf den Fotos sehen kann. 

Mittwoch, 15. Januar 2025

Aubergine mit Feta-Blutorange-Dip

Im Januar gibt's oft schon Blutorangen. Ich mag die sehr gerne und schlage zu, wenn ich welche bekomme. Ein paar Tage oder Wochen dann gibt's bei mir Blutorangen zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten. Rezepte mit Blutorangen findet Ihr hier.

Als ich einen Dip improvisiert habe, der zu gebackener Aubergine passen sollte, habe ich damit improvisiert. Etwas Orangenschale, die ein super Aroma gibt, und natürlich Saft kamen in die Masse.

Zubereitung Gebackene Aubergine mit Feta-Blutorange-Dip
Solche Dips sind schnell gemacht, vor allem, wenn man sie mixt. 

Sonntag, 12. Januar 2025

Spaghettikürbis mit Spinat und Feta

Baby, it’s cold outside! Das ist das Thema des aktuellen Blog-Events im Kochtopf. Simone von zimtkringel freut sich über alles, was schön wärmt und satt und glücklich macht.

Das Wetter ist kalt, etwas Schnee liegt und der kalte Wind macht keinen Spaß. Über Weihnachten und Neujahr waren wir daher zwei Wochen in wärmeren Gefilden. Nach einem stressigen Jahr tat Bewegung an frischer Luft gut und ich wollte nicht nur Eis und Schnee. Die Wahl fiel auf Madeira. Die Blumeninsel im Atlantik ist bergig, so dass beim Laufen und bei Wanderungen gleich ein paar Höhenmeter zusammen kommen. Richtig warm ist es dort im Winter auch nicht, so dass die Rückkehr nicht so anstrengend war.

Spaghettikürbis mit Spinat und Feta
Trotzdem friere ich und freue mich, wenn es etwas Warmes gibt. Ideal bei eklig-kaltem Wetter finde ich mit Käse überbackenes Gemüse. Daher gibt's bei mir zum Ende der Kürbis-Saison noch schnell einen überbackenen Spaghettikürbis.

Freitag, 10. Januar 2025

Bitterman's Friend

Willkommen im Jahr 2025! Auch wenn es schon 10 Tage alt ist, ein wenig hänge ich noch zwischen den Jahren und im Winter fest. Die letzten Tage war es kalt, der Job hat mich wieder und mir fehlt noch etwas Routine.

Nach einem freitäglichen Drink mit Alkohol ist mir irgendwie nicht, aber jetzt im Januar versuchen ja eh viele, auf Alkohol zu verzichten. Da passt dieser fast alkoholfreie Drink ganz gut.   

Bitterman's Friend
Ich hatte ihn im Klassiker von Charles Schumann gefunden. Schumann's Bar heißt das rote Büchlein, das ich mir mal gekauft hatte, aber von dem ich noch kaum etwas ausprobiert habe. Es gibt Bücher, die mich mehr ansprechen.