Anlass dafür war, dass ich etwas Chinesisches kochen wollte und im Supermarkt kurz vor Ladenschluss ein Bio-Schweinefilet im Angebot war, das sonst wohl entsorgt worden wäre. Ich kaufe so etwas ganz gerne, damit es weiterhin im Sortiment bleibt und nicht mangels Nachfrage verschwindet.
Da wir Mitte Januar an einem langen Wochenende in London natürlich auch in Chinatown waren und der Gärtner der Spielwiese sweet and sour pork (咕噜肉 gǔ lǎo ròu) bestellt hat, lag mir der Geschmack noch auf der Zunge und ich wollte es nachkochen.
Irgendwie hilft mir das beim Kochen besser als jedes Rezept. Darüber hatte ich u.a. hier schon mal geschrieben. In China wiederum habe ich Schweinefleisch süß-sauer selten gegessen. Im Süden und in Hongkong ja, oder in Restaurants, die für Ausländer gedacht sind. Das Gericht stammt aus Südchina und kam mit chinesischen Einwanderern erst in die USA und dann in die Küchen der Welt. In deutschen China-Restaurants meide ich es.
Man sieht auf dem Foto aus London, dass das Fleisch eine Teighülle hat und außer Ananas noch viele weiße Zwiebeln und ein wenig grüne Paprika dabei waren. (Erinnerung: Alle Fotos werden größer, wenn man draufklickt!)