Mittwoch, 18. Oktober 2017

Klassische Ratatouille nach Johann Lafer

Zurzeit bekommt man noch schön aromatische Sommergemüse in guter Qualität, außerdem gibt der Garten noch ein wenig her, zumindest frische Kräuter. Also ist es höchste Zeit, etwas Sommer in den Topf und später in die Tiefkühltruhe zu packen!

Ich mag Ratatouille total gerne. Meist mache ich allerdings die schnelle Ratatouille, indem ich einfach alle Gemüse nacheinander in den Topf haue. Etwas eleganter ist die Vorgehensweise, erst die einzelnen Gemüsesorten separat anzubraten und sie am Schluss zusammen zu bringen und noch ein wenig schmoren zu lassen.

Klassische Ratatouille; Rezept für Ratatouille; Johann Lafer Ratatouille

Diesmal habe ich diese etwas langwierigere aber klassische Version gekocht, nach einem Rezept von Johann Lafer.

Neben dem Großen Lafer, über das ich hier schon einmal berichtet habe, besitze ich noch Die Welt in Lafers Küche, gleich groß und mit internationalen Rezepten, die einmal klassisch daher kommen und dann noch in Variationen. Es sind schöne Sachen drin und mir fiel wieder auf, wie selten ich das Buch zur Hand nehme. Aus der Reihe gibt es noch ein Buch mit dem Titel Backen, das ich mir irgendwann auch noch kaufen möchte... :-)



Normalerweise nehme ich Paprikaschoten wie sie sind, aber Lafer häutet sie, nachdem sie unter dem Backofengrill gegart wurden.

Das habe ich diesmal auch gemacht und ich muss wirklich zugeben, dass dies echt den Unterschied ausmacht! Die Paprika bekommen eine schöne Konsistenz und eine ganz leicht rauchige Note. Sie schmecken so sensationell, dass ich echt nicht genug davon bekommen kann!



Gewürzt wird die Ratatouille relativ schlicht, nur mit Salz und Pfeffer sowie Rosmarin und Thymian. Andere Rezepte verwenden oft Kräuter der Provence oder ähnliches.

Dies ist also ein eher puristisches Rezept, das mir sehr gut gefällt.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Klassische Ratatouille
Kategorien: Gemüse, Klassiker, Frankreich, Vorrat
Menge: 4 bis 6 Personen

Zutaten

500Gramm
Strauchtomaten
4

Paprikaschoten; farblich gemischt
4

Zwiebeln
3-4

Knoblauchzehen
250-300Gramm
Grüne Zucchini
1

Aubergine (ca. 250 Gramm)
3Zweige
Rosmarin
4-5Zweige
Thymian
100ml
Olivenöl



Salz, Pfeffer

Quelle


nach Die Welt in Lafers Küche, Buch von Johann Lafer mit

70 internationalen Klassikern und ihren kreativen

Variationen, Gräfe und Unzer; etwas abgewandelt

Erfasst *RK* 11.10.2017 von

Barbara Furthmüller

Zubereitung

Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Tomaten auf der runden Seite mit einem spitzen Messer kreuzweise einritzen und in das kochende Wasser geben. Dort für ca. 30 Sekunden blanchieren. Mit einer Schaumkelle herausnehmen. Wer mag, kühlt sie in Eiswasser ab. Die Tomaten häuten, vierteln oder achteln und die Stielansätze sowie die Kerne entfernen (die Kerne kann man anderweitig verwenden).

Den Backofengrill vorheizen, ein Blech mit wenig Öl einfetten oder ein Backpapier darauf legen. Die Paprikaschoten waschen, halbieren, putzen und mit der Hautseite nach oben auf das Blech legen. Unter dem heißen Grill 10 Minuten garen lassen. Dabei wird die Haut fast schwarz. Etwas abkühlen lassen, dann die schwarz gewordene Haut von den Paprikahälften abziehen. Das geht ganz gut mit einem scharfen Tourniermesser. Die Paprika in Stücke schneiden.

Zwiebeln und Knoblauch schälen. Die Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Den Knoblauch in Scheiben schneiden. Zucchini und Auberginen waschen, putzen und getrennt in Würfel schneiden. Rosmarin und Thymian nach Bedarf waschen und trocken schütteln. Ich verwende ihn frisch aus dem Garten, da ist das nicht nötig. Die Nadeln und die Blättchen abzupfen und fein hacken oder auch größer lassen, wie man mag.

Ein Viertel des Olivenöls in einem breiten Schmortopf oder in einem Wok erhitzen. Die Zucchiniwürfel darin für ca. 2-3 Minuten anbraten. Salzen, pfeffern und herausnehmen.

Die Hälfte des Öls in dem Schmortopf oder Wok erhitzen und die Auberginenwürfel dazu geben. Für 5-6 Minuten anbraten, dabei immer wieder mal wenden. Salzen, pfeffern, herausnehmen.

Das restliche Olivenöl erhitzen, die Zwiebelstreifen und Knoblauchscheiben darin braten, bis sie goldbraun sind. Die Tomatenstücke dazu geben und unterheben. Zucchini- und Auberginenwürfel zufügen, umrühren und erwärmen. Am Schluss die gehäuteten Paprikawürfel und die Kräuter hinzufügen und unterrühren. Das Gemüse kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und einen Deckel auflegen. Bei kleiner Hitze 15-20 Minuten schmoren lassen.

Ich mag Ratatouille pur, evtl. mit einem Stück Baguette und etwas Ziegenkäse. Es schmeckt warm, lauwarm oder kalt und auch am nächsten Tag wieder aufgewärmt. Außerdem kann man es einfrieren.
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8 Kommentare:

  1. Das muss ja lecker schmecken, ohne Häute, ohne Kerne :-)
    Herbes de Provence, Kräutermischung ab Fabrik, brauche ich nie. Hauptbestandteile sind eh Rosmarin und Thymian, dann Oregano, Majoran (fast dasselbe) nd vielleicht noch Bohnenkraut.

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    1. In den gekauften Kräuter der Provence Mischungen in Deutschland ist oft sogar Lavendel drin.

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    2. Lavendel müsste ich in einem Ratatouille wirklich nicht haben :-)

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  2. Liebe Barbara, das Ratatouille schaut richtig lecker aus. Da hast du dir viel Arbeit gemacht aber es hat sich wahrscheinlich gelohnt. Richtig super
    Grüße Irmi

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    1. Liebe Irmi, ja, das Übergrillen der Paprika ist ein wenig Arbeit und kostet Zeit, war aber soooo lecker, dass ich das nächstes Mal wieder mache!
      Liebe Grüße, Barbara

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  3. Das schsut urgut aus Barbara! Kein Wunder bei dem Aufwand❤️

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    1. Vielen Dank, Sina! Der Aufwand lohnt in diesem Fall. :-)

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  4. Gestern ausprobiert, ideal auch um gleich mehr zu machen und wegzufrieren. Danke für den Tip.

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