Seit ein paar Jahren erkennt man auch hierzulande die Vorteile von Kurkuma. Das Gewürz ist die entscheidende Zutat bei der sog. Goldenen Paste und bei den Getränken, die man damit macht.
Kurkuma (englisch turmeric) oder Curcuma ist auch als Gelbwurz bekannt, und das trifft es ganz gut: Sehr gelb, und die Farbe färbt gut, auf Fingern, auf Arbeitsplatten und Schneidbrettern, das Mixgefäß, auf Stoffen. Also, beim Verarbeiten von Kurkuma immer aufpassen! Das Gelb verblasst zum Glück bei direktem Sonnenlicht relativ schnell wieder.
Man bekommt Kurkuma heutzutage getrocknet als Pulver oder auch frisch als Wurzel. Das Pulver sollte man dunkel und nicht zu lange lagern. Bei indischen Gerichten wird es meist ganz am Anfang des Kochens zusammen mit Fett angebraten (so wie hier oder hier) und gibt so seinen Geschmack und natürlich auch die Farbe an die anderen Zutaten ab. Kurkuma muss mit (hochwertigem!) Öl vermischt werden, da es kaum wasserlöslich ist.
Ursprünglich kommt die ingwerähnliche Wurzel mit den schönen Blüten wohl aus Indien, jedenfalls wird sie dort schon seit 4000 Jahren in der ayurvedischen Medizin eingesetzt. Seit dem frühen Mittelalter kennt man Gelbwurz auch in Europa, im letzten Jahrhundert oft als Hauptbestandteil von Supermarkt-Currymischungen.
In Indien schreibt man Kurkuma reinigende und energiespendende Wirkung zu. Es soll verdauernsfördernd sein, Leber und Galle unterstützen und bei Magen-Darm-Problemen helfen. Curcumin ist der Haupt-Wirkstoff, dem man fast magische Kräfte zusagt: Entzündungshemmend, antioxidativ, wohltuend bei Erschöpfung, Rheuma und Arthritis, gegen Erkältungen, zur Stärkung der Abwehrkräfte, sogar gegen freie Radikale und somit krebsvorbeugend soll das Wundermittel sein. Durch den in Pfeffer enthaltenen Wirkstoff Piperin wird die Aufnahmefähigkeit und gesundheitliche Wirkung von Kurkuma wohl noch verstärkt.
Richtig zubereitet schmeckt diese Medizin auch richtig gut! Als erstes bereitet man eine Kurkuma-Paste zu (die Zubereitungsschritte seht Ihr im Foto oben, es geht echt einfach und schnell), diese kann man super aufbewahren. Für eine Golden Milk oder einen goldenen Latte verwendet man je nach persönlichem Geschmack etwas mehr oder weniger von der Paste und rührt Milch sowie Gewürze und etwas zum Süßen unter.
Ich persönlich mag die Version mit Honig und Kuhmilch ganz gerne. Honigmilch ist ja sowieso als Hausmittel bewährt, und mit der Kurkuma-Paste drin schmeckt es mir besser und tut echt gut!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Turmeric Latte (Kurkuma-Paste als Basis, Goldene Milch und Variationen) |
Kategorien: | Getränke, Warm, Gewürze, Winter, Heilmittel |
Menge: | 1 Wochenportion Paste, für 8-10 Einzelportionen |
Zutaten
H | KURKUMA-PASTE (GOLDEN PASTE) | ||
15 | Gramm | Kurkuma; gemahlen (gibt es als Pulver zu kaufen, | |
-- auch in Bioqualität) | |||
90 | ml | Wasser | |
1 | Teel. | Kokosöl (kann man für die Paste auch weglassen) | |
1/2 | Teel. | Schwarzer Pfeffer; gemörsert oder frisch gemahlen | |
H | GOLDENE HONIGMILCH (TURMERIC LATTE) | ||
1-2 | Teel. | Kurkuma-Paste | |
1 | Tasse | Kuhmilch | |
1 | Teel. | Kokösöl | |
2-3 | Teel. | Honig | |
1 | Teel. | Frischen Ingwer; wer mag | |
1 | Prise | Zimt; wer mag | |
H | VEGANE GOLDENE MILCH | ||
1-2 | Teel. | Kurkuma-Paste | |
1 | Tasse | Mandelmilch, Hafermilch, Kokosmilch o.ä. | |
1 | Teel. | Kokosöl | |
1-2 | Teel. | Agavendicksaft oder Ahornsirup | |
1 | Teel. | Zimtsirup oder Vanillesirup | |
1 | Teel. | Frischen Ingwer; wer mag | |
Etwas | Muskat; frisch gerieben | ||
1 | Prise | Chili; wer mag |
Quelle
verschiedene Quellen im Internet und kürzlich erst | |
wieder in London getrunken |
Erfasst *RK* 08.10.2017 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Als erstes bereitet man die Kurkuma-Paste zu: Dazu gibt man Kurkumapulver und Wasser in einen Topf, verrührt das Ganze und lässt es bei leichter Hitze unter Rühren ein paar Minuten köcheln, bis eine schöne Paste entstanden ist. Kokosöl und Pfeffer unterrühren und nochmal kurz erhitzen.Die Paste sollte dickflüssig sein, sie hält sich in einem Glas gut verschlossen im Kühlschrank ca. 2 Wochen.
Für die Goldene Honigmilch erhitzt man die Milch in einem Topf. Nun gibt man alle Zutaten zusammen in einen leistungsstarken Mixer und lässt alles gut durchmischen. Dabei entsteht auch der gewünscht Milchschaum. Alternativ kann man die restlichen Zutaten in den Topf geben und alles mit einem Stabmixer durchmixen.
Für die vegane Variante verrührt man die vegane Milch zusammen mit allen Zutaten und erhitzt das Ganze. Was Gewürze angeht, ist man auch hier flexibel, ein Hauch Chili schmeckt mir ganz gut. Wer mag, schäumt es mit einem Mixer auf.
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Danke nochmal, Marlene! Mein Husten ist fast weg und ich fühle mich wieder fitter. :-)
Davon habe ich noch nicht gehört. Werde ich bei der nächsten Erkältung probieren.
AntwortenLöschenHallo Petra, ja, probier' das wirklich mal aus, mir hat es echt geholfen! :-)
LöschenSo schön das ich dich inspiriert habe.. liebe grüsse aus der Schweiz..
AntwortenLöschenKurkuma Latte ist mein neues Lieblingsgetränk. Danke für den Tipp. Ich fühle mich sehr wohl damit.
AntwortenLöschenTrinken wir gerne am liebsten mit Hafermilch.
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