Donnerstag, 22. Juli 2010

Lammcarré mit Kräuterkruste

Ich habe auch Lamm bekommen! Das sind die Vorteile eines Foodblogs, manchmal bekommt man etwas geschenkt.

Bei den meisten Produkten lehne ich ab oder ignoriere die Anfragen, aber ab und zu sind Sachen dabei, die ich gut finde und worüber ich mich freue. So wie hier. Da die PR-Mitarbeiterin mich zudem an meinem Geburtstag angeschrieben hatte, konnte ich zu solch einem Geschenk natürlich kaum nein sagen. ;-)



Durch meinen Urlaub dauerte es dann noch etwas, aber Ende letzter Woche bekam ich das Fleisch. Es durfte bei 4° C auf der langen Schiffsreise reifen und kam vakuumverpackt in einer Styroporbox bei mir zu Hause an. Darin war Trockeneis (denke ich, es tat weh, wenn man es zu lange in der Hand hielt) und das Lamm war leicht gefroren.

Leider musste ich dann doch weg und war danach durch die Hitze etwas platt, so dass das Lamm ein paar Tage im Kühlschrank zubringen musste. Kein Problem, haltbar sei es bis 27. Juli und es war wirklich noch einwandfrei.



Sehr gut schmeckt Lammcarré gegrillt und bei dem Wetter sollte man das vielleicht wirklich tun. Mir war aber nach etwas anderem und so habe ich es heute angebraten, mit einer Kruste aus Kräutern, Toastbrot und Butter überbröselt und im Backofen gegart. Dazu gab es Backofenkartoffeln und Ratatouille.

Da im Garten der Lavendel blüht und ich mich bei der Hitze in die Provence wünschte, habe ich also südfranzösisch improvisiert. :-)

 Lammcarré mit Kräuterkruste an Backofenkartoffeln und Ratatouille

Mein Fotomodell ist etwas zu rosa, ich war zu ungeduldig... Den Rest habe ich nochmal kurz nachgegart, dann war es perfekt.

Das Lamm zerging auf der Zunge und hatte einen wunderbaren Geschmack. Super. Wirklich genial.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Lammcarré mit Kräuterkruste an Backofenkartoffeln und Ratatouille
Kategorien:Fleisch, Lamm, Kartoffel, Gemüse, Provence
Menge:2 Personen

Zutaten

HBACKOFENKARTOFFELN
5-6Kartoffeln; ca
Olivenöl
EtwasRosmarin; evtl.
Salz
HLAMM
1Lammcarré (ca. 400-450 Gramm)
1ScheibeToastbrot
1ZweigMajoran oder Oregano
1ZweigRosmarin
EtwasThymian, Zitronenmelisse, Salbei, u.ä. (wer mag
-- auch etwas Lavendel)
1Essl.Butter
HRATATOUILLE
EtwasOlivenöl
1/2Aubergine
1Schalotte oder kleine Zwiebel
2-3Knoblauchzehen
1 1/2Paprikaschoten (gelb und rot)
2Zucchini
1Eiertomate
4-5Bunte Cocktailtomaten
Kräuter der Provence; getrocknet oder frisch
Salz, Pfeffer

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 22.07.2010 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Mit Öl (aber ohne Salz!!!) und Rosmarin in eine Backofenform geben. Im Backofen bei 200°C Umluft ca. 15 Minuten backen, dabei ab und zu umrühren.

Währenddessen Toast in Stücke schneiden, mit den abgezupften Kräutern zusammen in einem Blitzhacker zu Bröseln mahlen.

Das Lammcarré mit etwas Öl in einer Grillpfanne kurz von allen Seiten anbraten. Je nach Überzeugung zuvor oder danach salzen und pfeffern. Das Lamm auf oder zwischen die halb gegarten Backofenkartoffeln setzen. Mit den Kräuterbröseln bestreuen, Butter in kleinen Stückchen darauf verteilen, nochmals Kräuterbrösel darüber geben. 12-15 Minuten im Backofen garen. Das Fleisch sollte nicht mehr roh, aber innen noch rosig sein. Kurz ruhen lassen.

Währenddessen die Ratatouille zubereiten: Als erstes das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden. Auberginenstücken in der Grillpfanne, in der das Lamm gebraten wurde, anbraten, evtl. mehr Öl dazugeben. Das dauert einige Minuten. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben, ebenfalls die Zucchini und die Paprikastücke. Alles zusammen brutzeln lassen, ab und zu wenden.
Tomatenstücke zufügen, kurz durchrühren, nochmal etwas schmoren lassen. Mit Gewürzen und frischen Kräutern abschmecken.

Ratatouille auf Tellern anrichten. Backofenkartoffeln dazu geben, diese erst jetzt salzen. Das Lammcarré in Koteletts teilen und darauf liegend servieren. Mit ein paar frischen Kräutern oder Blüten dekorieren.
=====

Die Tierchen dürfen in Neuseeland Gras fressen, sonst nichts. Aufgrund der speziellen Schafrassen und dieser Haltung sei neuseeländisches Lammfleisch sehr mild.

Außerdem leben die Lämmer am wohl schönsten Ende der Welt, das schmeckt man. Danke also an Neuseeland Lamm für das wunderbare Fleisch, das ich nur empfehlen kann.

13 Kommentare:

  1. Ui, das sieht sehr gut aus, bekomm ich ja sofort Appetit! :)
    Ich mag Lamm auch lieber etwas mehr durch...blutig muß ich es nicht haben, rosa darf es sein!

    AntwortenLöschen
  2. Genau so mag ich mein Lamm auch....mit viel, viel Kraeutern!

    AntwortenLöschen
  3. Lamm geht immer, habe eh nie verstanden, wieso man da in D. nicht so rankommt, wahrscheinlich noch die Mär, dass es nach Hamel schmeckt...

    Aber, bitte nicht aus Neuseeland!!! Es gibt auch leckere Lämmer der Nordsee.......

    AntwortenLöschen
  4. Also ich finde es vom "Durchheitsgrad" perfekt. Es sieht zum Reinbeißen aus.

    AntwortenLöschen
  5. Da sagte ich auch nicht nein, obschon wir hier im Norden wahrlich nicht über Lämmermangel klagen können.

    AntwortenLöschen
  6. Das sieht ja gut aus!!
    Ich will auch testen :-D

    AntwortenLöschen
  7. naja einem geschenkten Gaul, oder Lamm, darf man nicht ins Maul schauen, auch wenn's aus NZ kommt.
    Schön sieht das Fotomodell aus, auch in rosa.

    AntwortenLöschen
  8. Das Gericht erinnert mich an meinen Grossvater, der Franzose war und der es sehr ähnlich zubereitet hat. Himmlisch.

    AntwortenLöschen
  9. Oh, ein Lammcarrée, ein schönes Geschenk! Super zubereitet und schön fotografiert. So hätte ich es auch gegessen.

    AntwortenLöschen
  10. Ich bekomme Lamm von meiner Nachbarin, die Bäuerin ist. Im Prinzip bin ich immer für den kürzsten Weg vom Produkt bis zum Endverbraucher.
    Bei deinem Gericht läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

    AntwortenLöschen
  11. @ Kate: War auch super lecker, ich habe schon wieder Appetit drauf! ja, zuuu blutig ist dann auch nichts.

    @ kitchen roach: Genau, Kräuter passen super. Klassiker dazu ist immer noch Rosmarin.

    @ Katia: Wahrscheinlich... Am ehesten kriegt man es noch beim Türken. Mein Testesser isst Lamm nur sehr ungern, er findet, dass die süßen Tierchen länger leben sollten. Ich mag ehrlich gesagt auch alten Hammel.

    Zwiebeln aus Chile, Lämmer aus Neuseeland, usw. Leidiges Thema, hier kam's per Schiff, das finde ich im Gegensatz zu vielem anderen noch okay.

    @ mipi: Innen war es echt noch roh...

    @ Schnick Schnack Schnuck: Die Salzwiesenlämmer der Nordsee sind auch super. Leider wüßte ich nicht, wie ich an die rankomme, außer hin fahren...

    @ sammelhamster: Die derzeitige Aktion ist wohl rum, aber ich glaube, die machen das immer wieder mal. :-)

    @ 365 Tage: Genau. Und war auch wirklich total zart und geschmackvoll. :-)

    @ anie's delight: Dann habe ich also richtig französisch improvisiert, schön! :-)

    @ Ursula: Ich hab' mich auch sehr darüber gefreut, es war echt klasse.

    @ Täglich Freude am Kochen: So eine Nachbarin möchte ich auch! :-)

    AntwortenLöschen
  12. ... da bereue ich ja fast, dass wir es abgelehnt haben. Aber im Moment kommen wir nur sporatisch zum kochen und um das gute Fleisch wäre es wirklich schade gewesen. Schaut aber wirklich lecker aus was Du da gezaubert hast...

    AntwortenLöschen
  13. Hy Barbara,

    Respekt, sieht super lecker aus.
    der Garpunkt scheint perfekt. Ich mag es genau so wie auf deinem Bild.

    Viele Grüße
    Achim

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Kommentare und einen freundlichen Austausch.

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu finden sich in der Datenschutzerklärung auf dem Blog und in der Datenschutzerklärung von Google.