Die Turbohausfrau, die in ihrem Blog Prostmahlzeit viel leckeres veröffentlicht, hatte einen Camembert-Burger mit scharfem Ribiselchutney fabriziert. Super Idee.
Also war klar, was ich mache: Brötchen, Käse, Salat und Petersilie kaufen, der Rest war im Haus.
Die Jostabeere ist eine Zucht, die aus der Kreuzung von schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere entstanden ist. Sie ist die mehltaufreie Fortentwicklung der älteren Jochelbeere und hat den Voreil, dass sie diese Pilzinfektionen nicht bekommt.
Jostabeeren sind winterhart, mögen aber schon einen sonnigen Platz. Beim Pflanzen daran denken, dass sie starkwüchsig sind und etwas Raum um sich brauchen; ideal wären 4-5 qm. Wir haben seit Jahren einen sehr großen Strauch und inzwischen auch zwei kleine, die wir aus Ablegern selber gewonnen haben. Man kann sie zwischendurch etwas auslichten, sonst ist nicht viel zu tun.
Erntezeit ist im Juni und Juli. Die Beeren haben einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C und schmecken super beerig-erfrischend-fruchtig. Am liebsten mag ich sie frisch gepflückt, direkt vom Strauch. Sie lassen sich gut einfrieren und sind vielseitig einsetzbar. Hier auf dem Blog sind bisher eine Jostabeeren-Marmelade und die Streuselteilchen von kürzlich.
Das Chutney hatte ich mit wenig Gewürzen schon zuvor zubereitet gehabt. Die Zubereitung ist einfach, dauert allerdings ein Weilchen.
Es war eher ein Versuch gewesen, eine kleine Menge, die aber sehr schön aromatisch schmeckte. Das ist also vorgemerkt, wenn's nächstes Jahr mehr Jostabeeren gibt, dann mache ich das wieder.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Jostabeer-Chutney |
Kategorien: | Einmachen, Chutney, Jostabeere |
Menge: | 1 Rezept |
Zutaten
1 | Rote Zwiebel | ||
1 | Essl. | Olivenöl | |
1 | geh. EL | Brauner Rohrzucker | |
150 | Gramm | Jostabeeren (oder eine Mischung aus Josta- und | |
-- Johannisbeeren) | |||
Salz, Pfeffer | |||
Chili | |||
2 | Essl. | Essig | |
1 | Lorbeerblatt | ||
1/2 | Teel. | Zimt |
Quelle
eigenes Rezept |
Erfasst *RK* 29.07.2012 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Blütenstände und Stiele der Jostabeeren entfernen.Einen Topf auf die Herdplatte stellen, erhitzen, Olivenöl und Zwiebelwürfel dazu geben, kurz umrühren, Zucker dazugeben und karamellisieren und etwas Farbe nehmen lassen.
Die anderen Zutaten zugeben und alles kräftig köcheln lassen. Immer mal umrühren. Am Schluss das Lorbeerblatt entfernen. Der Großteil der Flüssigkeit sollte verdampfen, das Chutney soll dickflüssig sein.
Entweder sofort verwenden oder in ein Glas mit Schraubverschluss füllen, das kurz mit kochendem Wasser sterilisiert wurde. Kopfüber einige Minuten stehen lassen, dann umdrehen und abkühlen lassen. Das geöffnete Glas im Kühlschrank aufbewahren und möglichst schnell verwenden.
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Beim Käse habe ich mich an das Rezept der Turbohausfrau gehalten und den Deckel rund abgeschnitten. Mit Knoblauchscheiben und Petersilie gefüllt und mit ein wenig Öl beträufelt kommt der Camembert in den Backofen. Währenddessen kann man alles andere vorbereiten und auch die Küche aufräumen.
Auf den Tellern ist noch ein bisschen Rettich, ich hatte zusätzlich noch einen kleinen Salat aus Karotte und Römersalat dazu.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Camemburger mit Josta-Chutney |
Kategorien: | Brot, Fingerfood, Käse |
Menge: | 2 bis 4 Personen |
Zutaten
1 | Camembert | ||
1 | Knoblauchzehe; geschält und in Scheiben | ||
-- geschnitten | |||
Olivenöl | |||
1-2 | Essl. | Petersilie; gehackt | |
2 | groß. | Ciabatta-Brötchen o.ä | |
Einige | Blätter Römersalat (Romanasalat), Rucola, o.ä | ||
2-4 | Essl. | Jostabeer-Chutney |
Quelle
nach http://turbohausfrau.blogspot.de/2012/07/camembert- | |
burger-mit-scharfem.html und http://sandwicherie.pl/cafe/ | |
camemburger, etwas abgewandelt |
Erfasst *RK* 29.07.2012 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Den Camembert nehmen und oben einen Kreis ausschneiden, diesen anderweitig verwenden oder sofort naschen. Den Camembert in eine feuerfeste Form geben, mit Knoblauchscheiben belegen und mit Olivenöl beträufeln. Die Petersilie darauf geben. Bei ca. 180°C im Backofen ca. 20 Minuten backen.Die Brötchen halbieren und die Unterseite mit Römersalat belegen. Den heißen Camembert portionieren und auf die Salatblätter verteilen. Großzügig Jostabeer-Chutney darauf geben und mit dem Brötchendeckel abdecken.
Etwas Jostabeer-Chutney und evtl. einen Salat, Rettich, Tomate o.ä. dazu servieren.
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Für mich war das ein super unkompliziertes, würziges, käsiges, sattmachendes Abendessen. Perfekt. Ein Dank geht an due Turbohausfrau für die Inspiration.
Ich habe im Frühjahr eine Jostabeerstaude gepflanzt. Dieses Jahr waren noch keine Beeren dran, ich hoffe natürlich auf nächstes Jahr. Sie sind mir wärmstens empfohlen worden. Dann schlage ich zu:)
AntwortenLöschenDen Camembertburger habe ich auch schon auf der Liste ;-)
AntwortenLöschenDein Chutney gefällt mir äußerst gut dazu!
Jetzt musste ich doch erst mal googlen und gucken, was Josta-Beeren überhaupt sind. Jetzt weiss ich es und Du glaubst es mir sicher nicht, aber ich habe am letzten Samstag genau so einen Strauch gekauft. Morgen wird der im Garten gepflanzt. Bei uns nennt man diese Mischung aus Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere einfach «dunkli Chrosle». Den Namen Jostabeere hatte ich vorher noch nie gehört.
AntwortenLöschenDer Burger hat mir bei der Turbohausfrau schon super gefallen, wo bekomme Ich nur die Jostabeeren her ? Muss mal meinen Marktmann fragen .
AntwortenLöschenLG und lasses dir munden ;)
Kerstin
Chutney und Käse ist eh der Hammer! Ich liebe ja beides und bin deshalb natürlich angetan von Deinem Burger. Jostabeeren habe ich noch nie probiert. Jetzt wird's Zeit! Die Chutney-Kocherei geht weiter!
AntwortenLöschenChutney mag ich sehr. Mit Jostabeeren noch nie versucht. Merke ich mir gleich vor!! :)
AntwortenLöschen@ Täglich Freude am Kochen: Gute Entscheidung, ich bin wirklich ganz froh an unserem Strauch.
AntwortenLöschen@ sammelhamster: Danke. :-)
Ich dachte mir auch, dass Euch das schmecken könnte.
@ Wilde Henne: Ich habe den Beitrag ergänzt und gleich noch ein paar Sätze dazu geschrieben. Wir haben den ersten Strauch vor Jahren geschenkt bekommen, ich mag die Beeren sehr sehr gerne.
Dunkli Chrosle klingt ja süß. :-)
Jo kommt von Johannisbeere und -sta von Stachelbeere, also eigentlich ein langweiliger Name.
@ Kerstin: Wahrscheinlich musst Du echt suchen, auf dem Markt habe ich noch keine Jostabeeren gesehen. Mit Johannisbeeren geht's natürlich genauso. Meins war ja die Variation.
Die roten Johannisbeeren habe ich dieses Jahr alle pur vom Strauch gegessen... ;-)
@ Julia: Genau, Chutney und Käse! Sonst fällt mir immer wenig ein, aber das passt.
@ Sybille: Es war auch mein erster Test, aber super klasse.
wow, ein super Kombi-Post: 2 Rezepte in einem! Ich stehe auch gerade total auf Käse, teste mich gerade durch alle möglichen Grillkäse, oder brate sie in der Pfanne. Jostabeere mag ich nicht nur gerne im Chutney, sondern überhaupt als "Marmelade", finde die Farbe so toll
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Barbara <3
Das freut mich wirklich, dass ich dich so inspirieren konnte. Wenn ich Jostgabeeren irgenwo finden kann, dann werde ich dein Chutney-Rezept nachkochen - mein Chutney ist leider schon aufgebraucht. Da müssen irgendwo Diebe in meiner Speis sein, die so leckere Sachen immer davontragen. ;)
AntwortenLöschenFuer mich bitte ohne Semmel, nur gebackener Camembert und Chutney....ein Gedicht.
AntwortenLöschenHey, ein sehr toller Blog mit vielen leckeren kulinarischen Rezepten.
AntwortenLöschenAlles Liebe Steffi
@ Barbara: Ja, das war großzügig von mir, gleich 2 Rezepte - daher war jetzt auch so lange Pause... ;-)
AntwortenLöschenIch finde Jostabeeren auch toll, und Käse sowieso, in fast allen Formen. Mit Grillkäse habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt, da öffnet sich noch ein Feld.
@ Turbohausfrau: Haha, die Diebe kenne ich auch - irgendwie verschwinden leckere Sachen immer schneller, als man schauen kann. ;-)
@ kitchen roach: Ohne Semmel geht's natürlich auch! Warmer Käse und was fruchtiges ist einfach genial. :-)
@ Steffi: Deinen Kommentar habe ich eben aus dem Spam gefischt, seltsam...
AntwortenLöschenFreut mich, dass Dir mein Blog gefällt! :-)
Das sieht ja vorzüglich aus, was ich am Chutney leider nicht mag ist die Säure. Aber selbst Camember mit normaler Himbermarmelade ist schon ein Traum.
AntwortenLöschenHallo Barbara,
AntwortenLöschenIch hab das Chutney vor 2 Tagen gemacht und heute einen Camemburger gegessen. Soooo lecker! Danke für den tollen Tipp fernab von Marmelade.
Gruss,
Sarah