Für diese Pflanzengattung gibt es unterschiedliche Namen: Paprika (Capsicum), Chili, Peperoni oder Peperoncini. Das Capsaicin ist für die Schärfe verantwortlich und im allgemeinen Sprachgebrauch nennt man die kleinen scharfen Früchtchen Chilis oder Peperoni. Und ich mag sie.
Ich habe jetzt mal meine Rezeptverwaltung angeworfen: Von 876 Rezepten auf dem Blog enthalten 226 Chili!
Oft getrocknet und geshreddert, aber auch frisch und gescheibelt. Das geht von Klassikern wie Chili con Carne oder Chili sin Carne über Spaghetti aglio, olio e peperoncino und viele asiatische Gerichte hin zu Schoko-Eis mit Chili (weiß und dunkel), Schoko-Chili-Kuchen, Devil's Food Cake, Chili-Walnuss-Brownies, Amarena-Chili-Pralinen oder Kakao mit Chili.
Ohne Chilis hätte ich wohl ein Problem... ;-)
Dieses Jahr habe ich seit langem mal wieder versucht, Chili selber anzubauen. Eine mehrjährige Pflanze namens Snack-Chili, die im Haus überwintert werden muss, wanderte auf mein Hochbeet. Am Anfang, als es noch warm war, trug sie einige rote sehr scharfe Früchte, in letzter Zeit ist es ihr wohl zu kalt.
Da ich heute früh eine neue Flasche Würzöl mit Chilis und Knoblauch angesetzt habe, ist die Gelegenheit günstig, meine Vorgehensweise dafür zu teilen.
Es ist ein Grundrezept aus der italienischen Küche, das ich von einem Freund habe, der es immer als Picante bezeichnete. In der Toscana haben wir damit unsere Pizza beträufelt.
Man kann einen Teil des Öls auch in eine kleine hübschere Flasche füllen und mit auf den Tisch stellen. Für mich haben sich dunkle Flaschen als praktisch erwiesen, da ich das Öl offen in der Küche stehen habe, nicht im Dunkeln und ich das Gefühl habe, es hält so besser. Zum Dosieren habe ich einen Ausgießer besorgt, mit Kork, der einigermaßen auf die Flasche passt.
Lange hält es eh nicht, wir verwenden es manchmal auch zum Anbraten von Gemüse, wenn es schnell gehen soll. Das Öl ist wunderbar aromatisch und riecht intensiv, da bekommt man schon Appetit, sobald das Öl in der Pfanne warm wird.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Piccante (Chili-Knoblauch-Würzöl) |
Kategorien: | Grundrezept, Italien |
Menge: | 750 Ml Flasche |
Zutaten
750 | ml | Olivenöl; möglichst in einer dunklen Flasche | |
1-2 | Essl. | Getrocknete oder frische Peperoni oder Chili, z.B. Bird Eye | |
4-5 | Knoblauchzehen |
Quelle
Tipp von Helmi |
Erfasst *RK* 30.09.2014 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Knoblauchzehen schälen, der Länge nach halbieren und eventuell vorhandenes Grün entfernen.Chili und Knoblauchstücke zu dem Olivenöl in die Flasche geben und etwas schütteln. Ein paar Tage ziehen lassen.
Am besten dunkel und kühl lagern, wobei eine dunkle Flasche auch praktikabel ist.
Auf Italienisch nennt sich das so gewürzte Öl "Condimento all`aglio e peperoncio piccante", abgekürzt bei unseren Freunden einfach "Piccante". Es ist vielseitig einsetzbar und eignet sich perfekt zum Würzen einer fertigen Pizza auf dem Teller, zum Würzen von Pasta- oder auch Fleisch-Gerichten, usw.
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Mein Beitrag für den Peperoni-Event im Gärtner-Blog.
macht appetit ! :-)
AntwortenLöschenBei mir hat vor kurzem ein reines Knoblauchöl innerhalb von einem Tag kleine Bläschen gebildet. Hast Du da keine Probleme?
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sus
@Sus: Nein, das ist mir bisher noch nicht passiert.
AntwortenLöschenIch hatte mal wo gehört, dass man das Grüne in der Knoblauchzehe entfernen soll, weil das gerne gärt. Vielleicht war es das bei Dir?