Zu Weihnachten habe ich mir das Buch Jerusalem von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi geschenkt. Das Buch gibt's ja schon eine Weile, viele besitzen es und einige haben auch schon daraus gebloggt. Die beiden Autoren, ein Jude und ein Palästinenser, sind beide in Jerusalem groß geworden, aber doch in verschiedenen Welten. In London haben sie sich kennen gelernt und zusammen dieses Buch geschrieben.
Bisher hatte ich nicht ganz den Bezug dazu und hatte es mir nie gekauft. Kürzlich war ich für ein paar Tage in
Israel und natürlich auch in Jerusalem - es war total interessant dort, aber ich habe in der Stadt echt gefroren! Seitdem ich nun selber dort war, sehe ich das Buch mit anderen Augen: Es gefällt mir, die Geschichten darum herum zu lesen (ich bin noch lange nicht durch!) und die Rezepte anzuschauen und ich habe Lust, das eine oder andere nachzukochen.
So ticket jeder Mensch unterschiedlich! Mir hilft es, den Geschmack auf der Zunge gehabt zu haben, die Stadt gerochen und gespürt zu haben, bevor ich mir dann so ein Buch kaufe.
Das erste Rezept, das ich ausprobiert habe, geht ganz einfach. Kürbisstücke und rote Zwiebeln werdem im Backofen gegart und mit einer sesamigen Sauce überzogen, die angenehm gewürzt ist. Dazu kommen geröstete Pinienkerne und Zatar.
Im Gegensatz zum Buch habe ich erst den Kürbis gegart und nach 20-30 Minuten Backzeit erst die Zwiebelstücke dazu gegeben. Im Rezept steht nämlich, dass diese schwarz werden können, da sie nicht so lange wie der Kürbis brauchen. Warum man sie dann gleichzeitig mit dem Kürbis in den Backofen geben soll, ist mir nicht ganz klar.
Etwas anzubrennen habe ich trotzdem geschafft: Ich habe Pinienkerne ohne Öl angeröstet und währenddessen die Tahini-Sauce zubereitet...