Da wird es höchste Zeit, ein Kürbisrezept zu posten, das ich schon Ende Oktober gekocht habe. Seit einigen Jahren sieht man ja vermehrt diese jiǎndāo miàn (剪刀面), auf Englisch scissor-cut noodles und auf Deutsch Scherennudeln, wörtlich übersetzt aus dem Chinesischen. Sie sollen aus der Provinz Shanxi stammen und sind anscheinend seit einigen Jahren in China beliebt als Street Food. Ich war schon zu lange nicht mehr in China, um das beurteilen zu können, aber heutzutage kriegt man ja viel über Social Media mit und wenn man das Wort in einer der drei Sprachen in eine Suchmaschine gibt, sieht man Tausende Rezepte, Fotos und Videos.
Oft klassisch nur mit Mehl, aber auch mit Gemüse und damit schön farbenfroh sind die einfachen Nudeln eine Augenweide.
Interessant ist die Konsistenz; die dicken ungleichen Nudeln sind weich, leicht zäh aber elastisch, glitschig, auf eine angenehme Art. In Asien nennt man das gerne "Q texture", das hat sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag, der sich aber auch schwer tut, die Konsistenz zu beschreiben. Mochi oder Bubble Tea sind auch Q - oder QQ als Steigerung.
Pürierter Kürbis bringt etwas Farbe und mehr Geschmack an die Nudeln. Man kann dafür das klassische Kürbispüree aus dem Backofen verwenden oder, so wie ich diesmal, Kürbisstücke in Wasser weich kochen.
.jpg)
%20-%20Zubereitung%201.jpg)