Sonntag, 8. Februar 2015

Klassischer Apfelrotkohl nach Lafer

Eigentlich wollte ich ja am Donnerstag weiter machen mit dem veganen Aufstrich, aber gerade klappt manches nicht, wie ich mir das vorstelle, u.a. kämpfe ich mit diversen Computern und deren Einstellungen, externen Festplatten, usw.

Bevor ich also die Bilder raussuche, geht's erstmal weiter mit Rotkohl bzw. Blaukraut und zwar mit einem absoluten Klassiker! In Kombination mit Apfel und Gewürzen, über Nacht durchgezogen und dann recht lange gekocht, nach dem Rezept von Johann Lafer.

Apfelrotkohl

Eines meiner Lieblingsbücher ist Der große Lafer, über das ich hier schon ausführlich geschrieben hatte und darin fand ich beim Stöbern dieses Rezept.

Hier in Franken findet sich gekochter Apfelrotkohl nach ähnlichen Rezepten sowohl in Dorfgasthäusern als auch in der gehobenen Gastronomie. Im Herbst und Winter ist es eine klassische Beilage zu Klößen und verschiedensten Braten.

Zubereitung Apfelrotkohl nach Lafer

Ich habe zwei Zutaten ersetzt und den Rotkohl veganisiert, das kann aber jeder halten, wie er will. Beide Varianten stehen im Rezept. Statt zu Braten passt der Rotkohl auch super zu Getreidebratlingen. Die müsst Ihr Euch dazu denken, das Foto dazu ist irgendwie nichts geworden. ;-)

Übrigens habe ich einen Teil des Rotkohls eingefroren, das ging prima.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Apfelrotkohl
Kategorien: Gemüse, Rotkohl, Winter, Vegan
Menge: 4 bis 6 Portionen

Zutaten

3/4Rotkohl (ca. 1-,25 kg)
100GrammApfelmus
2Essl.Agavendicksaft*
50mlWeißweinessig
200mlRotwein
1Zimtstange
2Nelken
1Lorbeerblatt
2Wacholderbeeren
10Weiße Pfefferkörner
2Zwiebeln
250GrammÄpfel
50GrammÖl*
1Teel.Salz
Pfeffer

Quelle

Buch "Der große Lafer" von Johann Lafer, etwas abgeändert
Erfasst *RK* 21.01.2015 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die äußeren Blätter und den Strunk vom Rotkohl entfernen, dann in feine Streifen hobeln oder mit einem großen Messer schneiden. Zusammen mit Apfelmus, Agavendicksaft, Essig und Rotwein in eine große Schüssel geben und gut vermischen.

Zimt, Nelken, Lorbeer, Wacholder und weiße Pfefferkörner in einen Teefilter, ein Mulltuch o.ä. geben und verschließen. Diesen Beutel zu dem Rotkohl geben und mittendrin verstecken. Die Schüssel abdecken und über Nacht im Kühlschrank oder einem kühlen Ort ziehen lassen.
Am nächsten Tag den Rotkohl über einem Sieb abtropfen lassen. Dabei den Sud auffangen und den Gewürzbeutel entfernen.

Zwiebeln schälen und fein würfeln. Äpfel nach Belieben schälen und das Fruchtfleisch grob würfeln.
Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfelchen darin bei milder Hitze andünsten. Abgetropften Rotkohl dazu geben und andünsten. Dann die Apfelstücke dazu geben und gut vermischen. Den Gewürzbeutel wieder dazu geben, ebenfalls den Sud und das Salz. Alles einmal aufkochen lassen und bei milder Hitze ca. 30 Minuten schmoren lassen. Dann ca. 15 Minuten offen weitergaren, damit der Sud einkocht.

Den Gewürzbeutel entfernen und den Rotkohl mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp von Johann Lafer: Wer es fruchtiger mag, nimmt etwas Johannisbeer- oder Holunderbeersaft oder Preiselbeeren aus dem Glas.

*Im Original werden flüssiger Honig und Butter- oder Gänseschmalz verwendet.
=====

Wem das Rezept mit der Zeit zu langweilig wird, dem empfielt Lafer bzw. das Kochbuch, die Äpfel durch Birnen oder Orangen auszutauschen. Auch eine Version mit Feigen und am Schluss ein paar Walnusskernen steht da als Vorschlag; das stelle ich mir auch sehr gut vor.

10 Kommentare:

  1. Von dem Rotkohl habe ich auch noch 1 kg vom letzten Jahr im TK. Ob der wohl noch gut ist? ;-)

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    1. Wenn der TK richtig kühl hält, würde ich das probieren. Gemüse und Obst hält recht lange. Bei Fisch oder Hackfleisch wäre ich vorsichtig. Ich würde ihn auftauen und mal dran schnuppern und die Konsistenz erfühlen.

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  2. Das werde ich am Dienstag machen - es gibt Sauerbraten - meinen ersten. :-)

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    1. Sauerbraten habe ich auch noch nie selber gemacht. Den kann man hier in der Region so gut essen gehen... ;-)

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  3. Mein Lieblingsgemüse :-D Bin allerdings gar kein Fan von Agavendicksaft - der ist ja noch ungesunder als normaler Zucker :-(

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    1. Danke für den Tipp, Sabrina! Seit den 1980ern verwende ich den und habe jetzt dank Deinem Kommentar mal nachgelesen - der scheint ja wirklich nicht ohne zu sein, viel Fruktose usw.

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  4. Ich komme immer wieder mal gern bei Dir vorbei und schaue nach, was Du denn wieder so gefällig für meine Augen an wunderbaren Rezepten präsentierst. In meiner Mini-Küche kann ich mich leider gar nicht so lassen, wie ich es gerne möchte und bin deshalb ein wenig faul geworden mit dem Kochen und Backen. Mal schauen, was sich da so ändert in naher Zukunft. Es gibt ja auch schöne Küchen, dafür müsste ich nur umziehen, LG ClauDia.

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  5. Hmmmmmmm, Rotkohl!!! Den haben wir letztens mit unserer Kochtruppe gemacht. Und immer wieder nachgewürzt und Sachen zugegeben - ich glaube, den würde ich NIE wieder so gut hinbekommen *lach* Zum Schluß musste ich mich allerdings zwingen, meinen Platz nebem dem Rotkohltopf zu verlassen - ich war schon halb satt vom ständigen "probieren". Mei, war DAS lecker!
    LG, uta

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  6. Der Klassiker im Hause Küchenlatein ;-) Immer wieder gut

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