Eigentlich wollte ich ja selbst räuchern... Aber es scheiterte u.a. daran, dass ich überzeugt wurde, solche Versuche auf den Sommer und den Garten zu vertagen. Eine rauchige, schwarze Küchendecke hätte mich jetzt nicht wirklich abgeschreckt, aber...
Eigentlich wollte ich es nämlich Stefan Wiesner nachmachen und Schnee räuchern. Davon gibt es ja derzeit genug. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe es dann doch nicht gemacht, aber die Idee, eine Suppe mit einer rauchigen Flüssigkeit zu kredenzen, war schon mal da.
Was liegt hier in einer Bierregion näher, als Rauchbier als Basis zu verwenden? Früher waren viele Biere Rauchbiere, da Malz durch Räuchern haltbar gemacht wurde. Heute ist Rauchbier eine Spezialität, vor allem das Bamberger Schlenkerla ist bekannt.
Dafür wird das Malz bereits dem würzigen Rauch brennender Buchenholzscheite ausgesetzt, bevor es mit Hopfen im Sud vermischt wird und in Felsenkellern reifen darf. Das zweite Glas Rauchbier schmeckt angeblich besser als das erste, und das dritte besser als das zweite...
Ich habe einfach etwas Gemüse angebrutzelt, mit Rauchbier abgelöscht und gewürzt. Zu einem Käsebrot ergab die dunkle Suppe ein schnelles Mittagessen, das durch den rauchigen Geschmack irgendwie gut zur Jahreszeit passte.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Rauchbier-Gemüsesuppe |
Kategorien: | Suppe, Eintopf, Gemüse, Bier |
Menge: | 1 bis 2 Personen |
Zutaten
1/2 | Stange | Lauch | |
1 | Karotte | ||
1 | Handvoll | TK-Erbsen | |
Etwas | Ingwer | ||
2 | Essl. | Olivenöl | |
1 | Stück | Bärlauchbutter | |
Rauchbier | |||
Salz, Pfeffer, Chili | |||
1 | Prise | Zucker |
Quelle
selbst erfunden |
Erfasst *RK* 13.01.2009 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Lauch und Karotte in mundgerechte Stücke schneiden, Ingwer grob hacken. Öl und Bärlauchbutter im Topf erhitzen, Gemüse dazu geben und etwas brutzeln lassen.
Mit Bier ablöschen, evtl. noch etwas Brühe dazu geben, um mehr Flüssigkeit zu bekommen und den Rauchbiergeschmack etwas zu verdünnen - je nach Geschmack.
Würzen und servieren.
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Ehrlich gesagt mag ich weder Rauchbier noch diese Suppe besonders... ;-)
Ein Dank geht an Véronique von Wie Gott in Deutschland für das interessante Thema und fürs Ausrichten des Events und an Zorra für den Kochtopf und die Unterstützung.
Damit und einer guten Portion Rauchbier extra kommt man sicher auch gut durch den Winter ;-)
AntwortenLöschenNa, wer hätte denn die Decke neu streichen müssen? Grüsse ihn lieb von mir. ;-)
AntwortenLöschenRauchbiersuppe, tolle Idee, aber Rauchbier gibt's wohl hier nicht.
Jaja, das Schlenkerla, zu Studienzeiten in Würzburg ab und zu getrunken...
AntwortenLöschenDer erste Schluck schmeckt in der Tat den meisten nicht. Ist so, als würde man den geräucherten Schinken gleich mitkauen und runterschlucken ;-)
Aber eine tolle Idee, damit zu kochen!
Jaja, das Schlenkerla, in Studienzeiten gern getrunken. Ich muss mal wieder eine Quelle auftun. Kochen damit kann ich mir auch gut vorstellen. Ursula von Kochfun.de mag zwar kein Bier...
AntwortenLöschenBeim Thema *Räuchern* fiel mir nur mein defekter Holzbackofen ein. Bratwurst geräuchert - ein Traum!
AntwortenLöschenBegeistert bin ich von all den Ideen, das "selber Räuchern" zu umgehen.
Rauchbier kenne ich, ich werde mal schauen, ob ich das hier bekomme.
Dein letzter Satz ist so herrlich ehrlich :-)))
AntwortenLöschen:-)) Rauchbier habe ich mal geschenkt, aber noch nie getrunken. Sollte ich es dabei lassen? ;-) Ich bin auf jeden Fall erleichtert, dass bis heute keine Küche in Folge meiner Blog-Event-Idee verbrannt wurde: Danke auch dafür. :-)
AntwortenLöschen@ mipi: Sicher! ;-)
AntwortenLöschen@ zorra: Das mache ich, danke!
Ohne Rauchbier und mit Eurem Wetter lebt es sich besser, glaub' mir! ;-)
@ Petra: Das stimmt, es ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.
@ Lorenz: Ich denke, bei einem gut sortierten Getränkeladen kann man Glück haben, sie liefern auch überregionaler. Mir ist Wein auch lieber.
@ Christel: Holzbackofen klingt nach einem guten Traum! :-)
@ Bulgariana: Hm, kürzlich meinte jemand, ich sei wohl meist recht ehrlich, manchmal zu ehrlich. Naja... :-)
@ Véronique: Ja! ;-)
Nein, im Ernst, ich finde, man sollte alles probieren. Das Räuchern dann doch lieber draußen. ;-)
Was es nicht alles gibt in den Weiten des Bayernlandes ;-) aber vielen geht es mit geharztem Weine ja genauso
AntwortenLöschenWitzige Idee, aber Danke für das Geständnis am Schluß. Es muß ja auch nicht immer alles super ausfallen.
AntwortenLöschenschade, dass dir das bier nicht schmeckt bzw. selbst in der suppe nicht, trotzdem sehr originell!!!
AntwortenLöschen@ kk: Stimmt, geharzter Wein ist auch gewöhnungsbedürftig.
AntwortenLöschen@ Sivie: Ich probiere immer gerne etwas neues aus, aber wie Du sagst, es kann ja nicht alles super werden. Vorher weiß man es halt nicht. Der Versuch hat mir aber Spass gemacht.
@ Nysa: Man muss es echt probieren, hätte ja auch lecker sein können. Manchen schmeckt es ja. :-)
Und da sage mal einer das Bloglesen nicht bildet. Rauchbier war mir bis vor dem Lesen deines Rezeptes völlig unbekannt. Weiß allerdings nicht ob ich es unbedingt trinken möchte. Für die Suppe hingegen kann ich es mir sehr gut vorstellen.
AntwortenLöschenauch die Katze scheint wenig Interesse am Endprodukt gehabt zu haben. Danke für die Erinnerung an Wiesners Rauchsuppe. Für eine Schneehöhle zu bauen, reicht unser Schnee noch nicht.
AntwortenLöschen@ KochSinn: Bloglesen bildet. ;-)
AntwortenLöschenProbieren sollte man es mal, manche Leute lieben es.
@ lamiacucina: :-)