Den Brauch eines Dreikönigskuchens kenne ich nicht. Aber die Idee finde ich schön, und die süßen Frösche, die Zorra letztes Jahr gebacken hat, haben mich überzeugt, mir auch etwas zu überlegen.
Etwas mit Mandeln musste sein, aber auf Hefegebäck hatte ich keinen Appetit. Einen ganzen Kuchen wollte ich auch nicht machen, mir war eher nach Kleingebäck. Aber so schöne Frösche kann ich nicht... Nach kurzem Überlegen kam ich auf die Idee, aus Quark-Öl-Teig normale Schnecken zu formen und diese mit einer Füllung aus Mandeln und Rosinen zu füllen.
Die Mandeln habe ich gehackt. Wer mag, kann natürlich eine ganze Mandel drin lassen und warten, bis sie einer findet. Ich habe den Brauch etwas an meine Vorstellungen angepasst: Jeder, der eine Rosine findet, hat dieses Jahr Glück! :-)
Gebäck aus Quark-Öl-Teig schmeckt mir fast besser als Hefegebäck. Die Schnecken sind innen schön saftig, auch einen Tag später schmecken sie noch. Außerdem ist dieser Teig schnell zusammengerührt und kann ohne Wartezeit gebacken werden.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Rosinen-Schnecken aus Quark-Öl-Teig |
Kategorien: | Backen, Gebäck, Quark-Öl-Teig |
Menge: | 15 bis 20 Stück |
Zutaten
H | ROSINEN-MANDEL-FÜLLUNG | ||
100-150 | Gramm | Rosinen | |
50 | ml | Rum | |
100 | Gramm | Mandeln | |
100 | ml | Sahne | |
1-2 | Teel. | Brauner Zucker | |
H | QUARK-ÖL-TEIG | ||
250 | Gramm | Mehl | |
3 | Teel. | Backpulver | |
40 | Gramm | Zucker | |
1 | Essl. | Vanillezucker | |
125 | Gramm | Magerquark | |
50 | ml | Öl (z.B. Sonnenblumenöl oder Erdnussöl) | |
1/2-1 | Unbehandelte Zitrone; die Schale | ||
75 | ml | Milch | |
H | GLASUR | ||
75 | Gramm | Puderzucker | |
Zitronensaft oder Rum | |||
H | AUSSERDEM | ||
Backpapier | |||
Etwas | Mehl zum Ausrollen |
Quelle
eigenes Rezept |
Erfasst *RK* 06.01.2009 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Rosinen in heißem Rum einweichen.
Die Backbleche mit Backpapier belegen und bereit stellen. Backofen vorheizen auf 160°C Umluft oder 180°C Ober-/Unterhitze.
Für die Füllung die Mandeln hacken und mit der Sahne und dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen, kurz rühren, so dass eine Art Brei entsteht.
Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel sieben. Die anderen Zutaten dazu geben und alles mit den Knethaken erst auf niedriger, dann auf hoher Stufe kurz verarbeiten, so dass ein glatter Teig entsteht. Eventuell die Hände dazu nehmen. Nicht zu lange kneten, da der Teig sonst klebt.
Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig zu einem Rechteck (ca. 35 x 45 cm) ausrollen. Die Rosinen mit der Mandelmasse verrühren und gleichmäßig auf den Teig geben. Dabei auf den beiden langen Seiten ca. 1 cm Rand frei lassen.
Das Rechteck von einer langen Seite her aufrollen. Die Rolle vorsichtig mit einem scharfen Messer (am besten funktioniert das mit einem Messer mit Wellenschliff und sägende Bewegungen) in Scheiben schneiden. Diese Schnecken auf die Backbleche legen und in den Backofen schieben und ca. 20-25 Minuten backen.
Die Schnecken auf einem Kuchenrost erkalten lassen.
Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit etwas Zitronensaft oder Rum verrühren, so dass ein dickflüssiger Guss entsteht. Die Schnecken mit dem Guss bestreichen.
=====
Meine Exemplare sind etwas dunkel geworden, ich hatte mich mit der Temperatur vertan. Das Rezept habe ich entsprechend angepasst.
Hier noch ein Foto, auf dem man mit etwas Phantasie erkennen kann, wie hoch der Schnee auf der Spielwiese steht.
Da wäre ich doch gerne zum Kaffee vorbeigekommen an Dreikönig - aber bei der Wahnsinnsschneehöhe und inzwischen wahrscheinlich minus 25 grad bei euch bleibe ich lieber daheim hinterm Ofen :-D
AntwortenLöschenlecker!!!!
AntwortenLöschenDa muss ich ja jetzt sofort zum Bäcker, um mir solche Schnecken zu holen!
Die auf der Wiese waren dann wohl gleich tiefgefroren, oder?
@ sammelhamster: Ja, es ist wirklich ziemlich kalt hier, der heimische Ofen ist bestimmt schöner. Dafür sehe ich im Moment einen traumhaften Sonnenaufgang vom Fenster aus. Schneelandschaften haben was...
AntwortenLöschen@ bolliskitchen: Hihi, die Wiesen-Schnecken konnte man doch noch ganz gut essen, so kalt wurden die nicht. Ich habe - schon aus Selbstschutz - ganz schnell fotografiert! ;-)
Nächstes Jahr muss es dann den Blogevent "Dreikönigs-Bier" geben ;-)
AntwortenLöschenRosinenschnecken sind eines meiner favorisierten Bäckereiprodukte. Jetzt weiß ich endlich, wie ich sie selbst herstellen kann.
Schönes Rezept - danke! - Wow, was habt ihr denn für Schneemengen? So was kenne ich nur aus Kindheitstagen in südlicheren Gefilden; hier im Norden freuen sich die Kinder schon, wenn alles ein wenig weiß gepudert ist :-)
AntwortenLöschenDer Brauch mit dem "Stärke antrinken" ist ja viel weniger arbeitsintensiv als der mit dem Kuchen:-))) die Schnecken werd ich heute probieren. Mir ist auch nach Kleingebäck. Danke fürs Rezept
AntwortenLöschenSchöner neuer Brauch mit den Rosinen. Die Schnecken sehen zum Reinbeissen aus und es liegt ja eine ganze Menge Schnee bei euch. *Neid*
AntwortenLöschenhui... die sind aber toll geworden und mal was anderes zum 3königstag. das bei euch soviel schnee noch liegt... hier in der stadt ist fast alles weg und wenn, dann nur ne kleine schicht. hoffentlich schneits hier nochmal richtig! lg
AntwortenLöschenDann werden dieses Jahr wohl alle die von deinen Schnecken gegessen haben Glück haben ;-)
AntwortenLöschenSchnecken habe ich bisher nur mit Hefeteig gemacht. Da klingt der Quark-Öl-Teig nach einer tollen Abwechslung.
Dreikönigsbier hört sich aber sehr interessant an, doch mehr Lust hätte ich jetzt auf die schnuckeligen Schnecken.
AntwortenLöschenSo, so, jeder, der eine Rosine findet, hat Glück in diesem Jahr - ich muss gerade sehr lachen, hast Du gut gemacht! Eichhörnchenmethode zum Glücklichsein, gell?
AntwortenLöschenVon den Schnecken bekommt man wenigstens keine Kopfschmerzen, wie vielleicht vom Bier.;-))
AntwortenLöschenDer neue Rosinenbrauch gefällt mir gut, der wird hierorts übernommen werden. Schnecken sind sowieso fein; wenn ich nächstes Jahr noch dran denke, werd ich vielleicht eine Maus zusätzlich versuchen, mit Catnip drin oder so - damit Frau Miez auch glücklich ist. :-)
AntwortenLöschenmehr als 100 g Rosinen ? Das klingt nach sehr schöner Auslegung des Brauchs.
AntwortenLöschen@ mipi: Bierbrauen wäre auch mal ein nettes Hobby... Zum Glück gibt's hier in der Region gute Brauereien.
AntwortenLöschenViel Spaß beim Nachbacken!
@ Eva: Ja, hier in der Nähe gibt es Skilifte, wir leben am Rand eines Mittelgebirges.
@ Heidi: Schnell! Deine Topfen-Vanille-Schnecken gefallen mir sehr gut. :-)
@ Zorra: Ich bin gut im Erfinden neuer schöner Bräuche, oder?! ;-)
Zum Schnee: Ich kann Euch welchen schicken oder Ihr kommt einfach vorbei?! :-)
@ Nysa: Der Vorteil dieser Rosinen-Mandel-Schnecken ist ja auch, dass man sie das ganze Jahr über essen kann. ;-)
@ Denver: Eben!!! Das klappt hoffentlich sowieso, aber sicher ist sicher. Der Quark-Öl-Teig ist wirklich eine gute Abwechslung.
@ lavaterra: Mir sind die Schnecken auch lieber.
@ Schnuppschnuess: Hihi, ich finde auch, dass das eine gute Idee war. :-)
@ Sivie: Genau!!! :-)
@ Hedonistin: Freut mich! :-)
Futtert Eure Mietz solches Gebäck? Unser Kater knabbert an Keksen, die Katze eher nicht. Ein Catnip drin ist ja auch eine süße Idee.
@ lamiacucina: Nur durch solche freien Auslegungen werden Bräuche abgeändert und dann wieder zum Brauch - in 100 Jahren freut sich vielleicht jeder an ganz viel Glück, weil er so viele Rosinen findet. ;-)
Mit ganz soviel Schnee kann ich nicht aufwarten, aber zum Schlittenfahren für die Jungs reichts gut. Dafür haben sie sich als Sternsinger (sie waren den ganzen Tag unterwegs) beim Schnee auch kalte Füsse geholt. Vielleicht sollte ich die Schnecken nächstes Jahr am Dreikönigstag für die Sternsinger backen und deinen tollen neuen Brauch hier auch bekannt machen...!
AntwortenLöschenViele Grüße
Na das sieht ja nach nem leckeren Schneckchen aus. Die Rosinen werd ich mal weglassen aber bin sicher es schmeckt trotzdem.
AntwortenLöschenKönnte mir vorstellen, dass das mit einem ordentlichen Schuss Zimt auch sehr lecker wird!
AntwortenLöschen@ Petra: Schnecken für die frierenden Sternsinger finde ich eine gute Idee! Nächstes Jahr wird's aber bestimmt nicht so kalt.
AntwortenLöschen@ Sandra: Es schmeckt bestimmt auch gut - oder probier' mal Heidis Variante mit Quark-Vanille-Füllung, die ist auch ohne Rosinen.
@ Mettigle: Stimmt, das ist eine gute Idee! Zimt mag ich sowieso gerne.
die schauen suuupergut aus, so eine hätte ich jetzt gern!!
AntwortenLöschen