Montag, 31. August 2015

Tqemali (georgisches Ketchup)

Vor ein paar Tagen habe ich gesehen, dass es auf Tomateninsel.de diesen Monat um vegetarische georgische Rezepte geht. Und, so seltsam das manchmal ist, seitdem sehe ich überall georgische Rezepte...

Ich war zwar schon im US-Staat Georgia (das nach einem englischen König benannt wurde), aber noch nicht in Georgien, obwohl das ja viel näher wäre... Fasziniert hat mich das Land am Kaukasus aber schon, seit ich denken kann. Auch die abwechslungsreiche Küche hat einen bekannten Ruf und ist mit ein Grund, das Land einmal zu besuchen.

Tqemali (eine Art georgisches Ketchup), TkemaliDort gibt es sehr viele Rezepte mit Walnüssen und Aubergine - beides welcher meiner Lieblingszutaten. Und man macht eine Sauce aus kleinen Pflaumen, von denen wir dieses Jahr eine ganze Menge haben. Also bin ich immer auf der Suche nach neuen Rezepten.

Nach etwas Stöbern stieß ich auf Rezepte für ტყემალი, das entweder Tqemali oder Tkemali transkribiert wird. Diese georgische scharf-saure Sauce wird kalt serviert, gerne zu Kartoffeln, Fleisch- oder Fischgerichten.

Zubereitung Tqemali, Zubereitung Tkemali (eine Art georgisches Ketchup)

Rezepte gab's im Internet eine ganze Menge, allerdings sehr unterschiedlich. Ich habe einfach meine eigene ganz sicher unauthentische Version gebastelt.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Tqemali (eine Art georgisches Ketchup)
Kategorien: Sauce, Pflaume, Gewürze, Einmachen, Georgien
Menge: 2 Kleine Flaschen

Zutaten

400-500Gramm
Minipflaumen (Kirschpflaumen o.ä.)

Etwas
Wasser; wer mag
3

Knoblauchzehzen
1

Sternanis
1/2Teel.
Bockshornklee
1/2Teel.
Koriandersamen

Ein paar
Fenchelsamen



Chili; Menge nach Geschmack
1/2Teel.
Salz; ca.
1-2Zweige
Frischer Koriander
1-2Zweige
Minze

Etwas
Zucker; nach Geschmack

Quelle


verschiedene Quellen im Internet

Erfasst *RK* 10.08.2015 von

Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Minipflaumen waschen und entsteinen; das geht mit Hand, Messer und Finger oder mit einem Kirschkernentsteiner. Früchte und herausgelaufenen Saft (und etwas Wasser, wer mag) in einen Topf geben. Den Knoblauch durch eine Presse drücken, die Gewürze mörsern. Beides zu den Minipflaumen geben. Alles zusammen aufkochen und eine Weile köcheln lassen, bis die Früchte etwas zerfallen.

Die frischen Kräuter dazu geben und in einem Mixer zerhacken. Wer mag, schmeckt mit etwas Zucker ab. Nochmal aufkochen.

Die Flaschen mit kochendem Wasser auskochen und sie mit der kochendheißen Sauce füllen. Sofort verschließen; so sollte sie sich einige Zeit halten. Angebrochene Flasche im Kühlschrank aufbewahren.

Tqemali schmeckt frisch als Würzsauce oder eine Art Ketchup zu verschiedenen Gerichten, z.B. zu Fisch, Fleisch, Geflügel, Kartoffeln oder Gemüse.
=====

Wir haben die Sauce auch schon zu Scholle und Gemüse serviert, das war super.

Peggy hat mit einer gelblichen Mirabellensorte auch schon mal Tkemali hergestellt und zeitgleich mit mir hat Susi diese georgische Kriecherlsauce gemacht. Ich habe mir nur etwas mehr Zeit mit Bloggen gelassen...

Gerade noch rechtzeitig zum Georgien-Event. :-)
Vegetarische Weltreise - Georgien - Blog und Event sind leider nicht mehr online, ich entferne die Links.

Und da hier Koriander als Grün und die Samen vorkommen, passt das doch auch super zum aktuellen Gärtnerblog-Event. Auch hier ist der letzte Tag. 

Auch das Blog gibt es nicht mehr, aber das Logo hatte ich noch. Links sind entfernt. 

8 Kommentare:

  1. Oh! Das ist also dein Rezept. Ich hab schon arg drauf gewartet. Bei dir kommt Zucker nach Geschmack rein, was kein Fehler ist, denn bei meiner Variante muss man wirklich gern sauer essen, um sie zu mögen.

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    1. Meine Mini-Pflaumen waren dieses Jahr schon relativ süß, das ging fast so. Die Sauce soll ja auch nicht zu süß werden... War schön fruchtig.

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  2. Ich hatte auch mal Tkemali probiert. Vermutlich hatte ich nicht die richtigen Pfläumchen am Start. Standardmäßig werden wohl die türkischen Pflaumen verwendet, die man dort widerum grün und gesalzen isst. Ich hatte meine Soße, die mir nicht so doll geschmeckt hat, mit Mirabellen angesetzt. Seehr sauer …

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    1. Bei Deinem Artikel war ich mir nicht so sicher, ob Du sie mochtest... ;-)
      In Georgien gibt es grüngelbe und rote Varianten der Sauce, wobei mir jemand mal erzählt hat, die rote sei beliebter. Das kann ich nach dem Lesen Eurer Kommentare verstehen. Mir schmecktdieses Tqemali gut, auch von den Gewürzen schön ausgewogen.

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  3. Hi Barbara,
    das klingt toll. Schade, dass ich meine Zipperle (bzw Kriechel bzw Minipflaumen ;-)) schon verarbeitet habe. Aber nächstes Jahr gibt es sicherlich wieder genug zu ernten.
    LG Melli

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  4. Hört sich auch prima an! Ich sehe da übrigens schon einige Gemeinsamkeiten bei unseren Saucen :-)

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  5. Hallo Barbara,
    dein Tkemali sieht großartig aus – so eine spannende und aromatische Sauce! Ich finde es toll, wie du die georgische Küche mit diesem Rezept näherbringst. Die Kombination aus säuerlichen Pflaumen und Gewürzen klingt richtig lecker und vielseitig einsetzbar. Das probiere ich bestimmt mal aus!
    Liebe Grüße, Sandra

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