Donnerstag, 2. Juni 2016

Liebstöckel-Pestokranz

Als ich das Liebstöckel-Pesto gemacht habe, ging mir natürlich auch die Frage durch den Kopf, was ich denn damit anstellen kann. Klar, man kann es zu (gerne auch Vollkorn-)Nudeln essen oder wie ich ursprünglich einfach aufs Brot schmieren oder so mit einem Löffel naschen.

Mein zweiter leckerer Versuch war dieses Rezept und danach wollte ich noch etwas anderes ausprobieren.

Liebstöckel-Pestokranz


Wenn man im Netz sucht, findet man eine Menge Ideen, wofür man Pesto verwenden kann. Gut für Partys und einfach so zwischendurch als Gag eignet sich der grüne Aufstrich als Füllung für einen Pestokranz.

Dafür gibt es online eine Menge Rezepte, vor allem mit Basilikum-Pesto. Ich habe mir ein Rezept geschnappt, als Basis und weil die Fotos so waren, dass ich etwas damit anfangen kann. Ich möchte nicht erst fünf Videos anschauen oder viel Text lesen, am schnellsten verständlich finde ich Fotostrecken, wie ich sie ja auch oft mache. Fündig wurde ich bei Kinder,kommt essen!, einem Blog, den ich bisher noch nicht kannte.

Zubereitung Liebstöckel-Pestokranz

Das Rezept hat mir genauso gut wie die Anleitung gefallen, ich habe es allerdings abgewandelt, da ich beim Stöbern nach Mehl noch Roggenkörner fand und dachte, dass Roggen ganz gut zu dem doch aromatischen Liebstöckel passen könnte. Roggen benötigt zum Backen eigentlich Sauerteig, aber wenn er nur als kleiner Anteil im Teig vorkommt, funktioniert es auch mit Hefe, wie in diesem Rezept. Von den 400 Gramm Mehl habe ich 150 Gramm frisch gemahlen, Roggen und Weizen. Das ist so die Menge, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe; die Rezepte funktionieren mit etwas mehr Flüssigkeit (weil Vollkornmehl mehr zum Quellen braucht) und ohne weitere Änderungen.

Das Ergebnis mag ich: Es ist leicht vollkornig, also mit etwas Biss und gut fürs Gewissen, daneben einfach zu machen und optisch schon ein Hingucker.

Liebstöckel-Pestokranz - im Anschnitt

Der herzhafte Hefekranz wurde, wie man auf dem Foto sehen kann, schön locker. Durch das Aufschneiden und  Ineinanderschlingen der pestogefüllten Rolle ergibt sich ein hübsches Muster und die Stücke lassen sich beim Essen lösen, ähnlich wie beim Pull-apart-Bread bzw. Zupfbrot, aber weniger aufwändig in der Herstellung.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Liebstöckel-Pestokranz
Kategorien: Backen, Brot, Hefeteig, Kräuter
Menge: 1 Rezept


Zutaten

400GrammMehl (ich hatte 100 g Roggen und 50 g Weizen,
-- frisch gemahlen und 250 g Weizenmehl Type 405)
1Pack.Trockenhefe
2Teel.Salz
1PriseZucker
250mlMilch; lauwarm
50-100mlWasser; lauwarm
EtwasMehl zum Auswellen
1GlasLiebstöckel-Pesto (ca. 125 ml)

Quelle

Pestokranz nach einer Idee von http://www.
kinderkommtessen.de/pestokranz/, abgewandelt
Erfasst *RK* 30.05.2016 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Mehl und Trockenhefe gut vermischen, Salz und Zucker zufügen. Milch erwärmen und zusammen mit einem Teil des Wassers zu dem Mehl geben. Von Hand oder mit der Küchenmaschine zu einem Teig kneten bzw. kneten lassen. Je nach Mehlsorte benötigt man mehr oder weniger Wasser, nach Bedarf zugeben. Frisch gemahlenes Vollkornmehl braucht mehr zum Quellen, ich hatte daher 100 ml Wasser in meinem Teig.

Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 1-2 Stznden gehen lassen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat.

Backpapier auf einem Blech ausbringen.

Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen. Den Hefeteig darauf geben und zu einem ca. 1 cm dicken Oval ausrollen. Mit Pesto bestreichen und von der langen Seite her aufrollen. Die Rolle der Länge nach halbieren. Diese beiden Stränge ineinander zu einem Kranz drehen. Den Kranz auf das mit Backpapier belegte Blech legen. Nochmal ca. 15 Minuten gehen lassen.

Währenddessen den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze, 160°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorheizen.

Den Liebstöckel-Pestokranz ca. 20 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Der Pestokranz schmeckt lauwarm oder abgekühlt pur oder auch mit Butter oder Quark bestrichen. Er hält sich (wie bei Hefegebäck üblich) nicht so lange frisch und schmeckt am besten sofort oder am Folgetag. Man kann aber auch Teile davon einfrieren.
=====

5 Kommentare:

  1. Ha, so einen Kranz hatte ich mal süß zu Weihnachten gemacht. Mit Pesto gefällt er mir fast noch besser. Mal den Mittagskocher fragen, ob ich seinen Liebstöckel abernten darf …

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. In süß stelle ich mir einen solchen Kranz fast noch besser vor - das hat dann fast was von Kuchen, je nach Füllung. Lecker! :-)

      Löschen
  2. Liebstöckel! Davon habe ich massenhaft im Garten und ich halte es wie die Nachbarin ;-) aber schmeckt das Pesto nicht wahnsinnig nach Maggi? Jetzt hast du mich am Haken, das wird getestet!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Entweder habe ich den Maggi-Geschmack vergessen oder was auch immer: Ich finde, Liebstöckel schmeckt überhaupt nicht nach Maggi, sondern hat eher was von Sellerie (was ich gerne mag). Das Pesto war echt nicht zu intensiv, weil die Nüsse und der Feta ja auch ziemlich Eigengeschmack haben, daneben ging der Liebstöckel nicht unter. Ich fand's wirklich herrlich harmonisch. Meine zwei Gläser sind auch schon weg... So lecker war das! :-)

      Löschen
  3. Interessant. Eigenartige Kombinationen mag ich. Wie schon vorher geschrieben, sind hier andere Kraeuter populaer, aber Maggi-Kraut, wie Liebstoeckel im Hausgebrauch (schwz.) genannt wird, gibt es in leichter Geschmacksabart auch.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Kommentare und einen freundlichen Austausch.

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu finden sich in der Datenschutzerklärung auf dem Blog und in der Datenschutzerklärung von Google.