Montag, 1. Mai 2017

Tarte à l'orange

Derzeit bekommt man noch gute Orangen, auch in Bio-Qualität. Das hat u.a. den Vorteil, dass man die Schalen mit verwenden kann.

Und ganze Früchte braucht man für diese Tarte, die im Prinzip aus einer Sandmasse (Pâte sablée) und einer Art Orangenmarmelade mit Eiern und ein wenig Crème fraîche besteht.

Tarte à l'orange (Orangen-Tarte)

Für den Geschmack entscheidend ist Orangenblütenwasser, es dominiert und macht den Clou aus.

Orangenblütenwasser wird oft in der Küche des Maghreb verwendet, man nimmt es für Süßspeisen und Gebäck. Es entsteht, wenn man Öl destilliert, quasi als Kondenswasser. Für einen Liter davon braucht man über ein halbes Kilo Blüten; und zwar möglichst im Frühling gepflückt, wenn die Knospen noch geschlossen sind. Es schmeckt und riecht blumig.

Ich mag diese Tarte, sie ist zwar etwas süß aber schön fruchtig orangig. Wer Orangenmarmelade mag, wird diese Orangen-Tarte lieben. Ich kann sie mir auch gut als Abschluss eines orientalischen Menüs vorstellen.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Tarte à l'orange (Orangen-Tarte)
Kategorien: Backen, Kuchen, Sandteig, Orange, Tunesien
Menge: 1 Tarte mit 24 oder 26 cm Durchmesser

Zutaten

H PATE SABLEE (300 GRAMM CA.)
200GrammMehl
2Eier
1PriseSalz
125GrammZucker
150GrammButter; zimmerwarm
EtwasFett zum Einfetten der Backform
H ORANGENFÜLLUNG
3Unbehandelte Orangen
300GrammFeiner Zucker; ca.
1/2-1Zitrone; Saft und Schale
1PriseSalz
1Essl.Orangenblütenwasser
1SchussCointreau oder anderer Orangenlikör
5Eier
4Essl.Crème fraîche

Quelle

Rezept von Huguette Zarka, im Buch Délices de France,
Frankreichs Meisterköche bitten zu Tisch: Desserts,
Könemann Verlag; etwas abgewandelt
Erfasst *RK* 01.05.2017 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Sandteig am besten am Vortrag zubereiten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Mehl in eine Schüssel sieben. Eier, Salz und Zucker zufügen und alles vorsichtig vermengen. Die weiche Butter zugeben und den Teig gut durcharbeiten, indem man ihn mehrmals mit der Handfläche flacht drückt und wieder verknetet. Er sollte glatt und homogen sein. Nicht zu lange kneten! Es eignet sich auch ein Knethaken.

Aus dem Teig eine Kugel formen, diese in Frischhaltefolie wickeln und den Teig für einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Orangenfüllung die Orangen und Zitrone gut waschen, dann grob schälen. Die Schalen im Mixer zerkleinern, dann das Fruchtfleisch dazu geben und alles nochmal zusammen kurz durchmixen.

Das Fruchtfleisch und die Schalen zusammen mit dem Großteil des Zuckers, Salz und dem Orangenblütenwasser in einen Topf oder eine Kasserole geben und zum Kochen bringen. Bei sehr schwacher Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen. Dabei entsteht eine Art Orangenmarmelade.

Je nach Größe, Saftigkeit und Süße der Orangen kann man mit der Menge Zucker spielen. Im Originalrezept kommt noch ein Glas Wasser dazu; das war bei mir dann zu viel, also eher weg lassen. Die Orangenmasse abkühlen lassen.

Eine Tarteform einfetten. Den Sandteig breit drücken und in die Form drücken. Dabei einen Rand hochziehen. Den Teig mti einer Gabel einstechen und beiseite stellen. Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze (160°C Umluft, Gas Stufe 3) vorheizen.

Die Eier zu der Orangenmasse geben und unterrühren. Am Schluss die Crème fraîche zugeben und unterrühren. Abschmecken.

Die Orangenmasse auf dem Sandteigboden verteilen und die Orangentarte ca. 30 Minuten backen.
Lauwarm oder kalt servieren.
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2 Kommentare:

  1. Passt zu deinem Urlaub in Marokko! Sehr fein klingt das Rezept.

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    1. Ja, genau, das hat etwas nordafrikanisches. In Marokko gab's auch leckere Süßigkeiten, oft mit Rosenwasser. Davon will ich irgendwann auch welche nachbacken.

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