Wichtig bei Brathähnchen ist ja, dass es innen nicht trocken wird und dass die Haut außen knusprig ist. Beliebt ist das Bierdosen-Hähnchen, das durch das Bier innen schön saftig und außen knusprig wird. Das Rezept ist schon lange auf dem Blog; es lässt sich auf dem Grill aber auch im Backofen zubereiten.
Heute stelle ich eine Version vor, bei der das Hähnchen mit Zitronen, Zwiebeln und ein paar weiteren Zutaten gefüllt wird. Die Haut wird nicht, wie sonst oft, mit Öl eingestrichen sondern bekommt eine besondere Behandlung.
Den Tipp bekam ich vor Jahren mal von einer Bekannten: Wenn man Butterschmalz erwärmt, es ein wenig würzt (am besten mit Paprikapulver, aber Curry geht auch) und mit dem Pinsel auf das Hähnchen aufträgt, wird es wunderbar knusprig!
Wichtig ist auch, dass man ein Hähnchen erwischt, das ein einigermaßen glückliches Leben hatte; das schmeckt einfach besser und dient dem Tierschutz. Je weniger Billig-Hähnchen gekauft werden, desto weniger werden produziert. Ich lebe auf dem Land und komme ab und zu beim Spazierengehen an Freigehegen vorbei; da sehen die Hühner recht zufrieden aus.
Das Hähnchen wird vorbereitet (wie, steht im Rezept) und darf zum Braten in den Backofen.
Dazu gibt es Gemüse, das nach einigen Minuten mit in den Ofen kommt. Dabei ist man relativ flexibel und kann nehmen, was man mag, frisch bekommt oder gerade im Haus hat.
Am Ende der Garzeit bekommen das Hähnchen und Gemüse nochmal richtig Hitze ab, so dass alles schön knusprig wird.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Knuspriges Brathähnchen (mit Butterschmalz) und Ofengemüse |
Kategorien: | Geflügel, Hähnchen, Backofen, Gemüse |
Menge: | 2 Personen; plus Reste für z.B. einen Salat am Folgetag |
Zutaten
H | BRATHÄHNCHEN | ||
1 | Ganzes Hähnchen (ohne Hals und Innereien; | ||
-- ca. 1,5 - 1,7 kg) | |||
1 | Handvoll | Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Thymian | |
1-2 | Zwiebeln | ||
1 | Zitrone | ||
1-2 | Knoblauchzehen | ||
1 | Teel. | Ingwer; wer mag | |
1 | Teel. | Peperoni oder Chilischote; wer mag | |
2 | Essl. | Butterschmalz (ca. 50 Gramm) | |
1 | Teel. | Paprikapulver (Pimentón de la Vera scharf und | |
-- süß, | |||
-- ungarisches süßes Paprikapulver, o.ä.) | |||
1 | Teel. | Honig; evtl. | |
Salz, Pfeffer | |||
H | OFENGEMÜSE | ||
4-5 | Kartoffeln | ||
2 | Karotten | ||
1 | Süßkartoffel | ||
1-2 | Essl. | Olivenöl (oder Rapsöl) | |
1 | Handvoll | Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Thymian | |
Salz, Pfeffer | |||
1 | Handvoll | Frische Kräuter und Wildkräuter (Petersilie, | |
-- Estragon, Majoran, Giersch, u.ä.) |
Quelle
Standardrezept |
Erfasst *RK* 18.03.2020 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Das Hähnchen kalt abwaschen und mit einem Küchenpapier abtrocknen. Die Flügelspitzen und den Bürzel abschneiden; das geht gut mit einer Geflügelschere, notfalls auch mit einem stabilen Messer. Das Hähnchen mit der Brust nach oben in eine backofengeeignete Form, z.B einen Bräter oder ein tiefes Backblech legen.Die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden, die Zitrone halbieren, Knoblauch, Ingwer und Peperoni/Chili hacken und alles zusammen mit den Kräutern sowie Salz und Pfeffer in das Innere des Hähnchens füllen. Wer mag, gibt einige der Kräuter zwischen die Haut und das Fleisch des Hähnchens (das ist ein wenig Gefriemel).
Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze, 140°C Umluft oder Gas Stufe 1 vorheizen.
Butterschmalz in einer Kasserole bei milder Hitze schmelzen und beiseite stellen. Paprikapulver, nach Belieben Honig, Salz und Pfeffer zufügen und verrühren. Die Butterschmalz-Gewürz-Paste großzügig auf das komplette Hähnchen auftragen; das geht am besten mit einem Pinsel.
Das Hähnchen in den Backofen geben und auf der 2. Schiene von unten ca. 20 Minuten braten.
In der Zwischenzeit das Gemüse waschen und schälen. In grobe Stücke schneiden, in eine Schüssel geben und leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Olivenöl und ratfeste Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei (nach Geschmack) dazu geben und unterheben.
Die Backofentemperatur auf 180°C Ober-/Unterhitze, 160°C Umluft oder Gas Stufe 2 hochschalten.
Das Ofengemüse zum Hähnchen geben, also um das Hähnchen herum anordnen. Alles in den Backofen geben und ca. 45 Minuten weiter braten. Dabei ein- oder zweimal herausnehmen und das Hähnchen nochmal mit der restlichen Butterschmalz-Gewürz-Paste oder mit etwas Bratfett bestreichen.
Die Backofentemperatur auf 210°C Ober-/Unterhitze, 190°C Umluft oder Gas Stufe 3-4 hochschalten. Alles weitere 15 Minuten garen, dann den Backofen ausschalten und das Hähnchen und das Ofengemüse 5-10 Minuten darin ruhen lassen.
Das Ofengemüse auf zwei (vorgewärmten) Tellern verteilen. Das Hähnchen mit Hilfe der Geflügelschere oder eines großen Messsers halbieren oder Stücke davon abschneiden und auf die Teller geben.
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Werde den Trick ausprobieren. Übirgens lass ich die Flügelspitzen dran, damit kann man die Flügelchen gut "zusammenfalten".
AntwortenLöschenDanke für den Tipp - diese Flügelspitzen trenne ich immer ab ohne groß drüber nachzudenken. ;-)
LöschenMir geht es wie deinem Gärtner der Spielweise - knuspriges Brathähnchen ist etwas köstliches, wird es bei uns auch nächste Woche geben.
AntwortenLöschenJa, Brathähnchen mag fast jeder! :-)
LöschenLiebe Barbara, Brathähnchen erinnert mich immer an meine Kindheit, mein Vater liebte es so sehr. Deine Version mit Zitronen und Knoblauch gefüllt, klingt richtig toll.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenmit Brathähnchen hat jeder schöne Erinnerungen, Kindheit klingt gut! Ich hatte mal nach einer langen Autofahrt mit Kopfschmerzen und Müdigkeit nach dem Ankommen in der Toscana ein genial schmeckendes, das mit Zitrone, Knoblauch und Kräutern gewürzt war. Da ging's mir dann plötzlich wieder gut. :-)
Liebe Grüße
Barbara
Barbara, ich hab eher Truthahnerinnerungen aus England, den hat aber immer der Mitbewohner gemacht. Vielleicht trau ich mich mit deinem Rezept mal ans Hähnchen! Liebe Grüße und bleib gsund!
AntwortenLöschenHallo MizThreefivesix,
LöschenTruthahn kenne ich vor allem von meiner Oma; da gab's den zu Weihnachten. Selbst habe ich noch nie welchen gemacht. Das wäre auch mal eine Idee...
Ja, probier's mal; ich bin auch nicht so der Fleisch-Geflügel-Profi, aber mit diesem Rezept ist es ganz einfach!
Liebe Grüße
Barbara