Maurische Eier

Bis zum 15. hat man diesmal Zeit, an Zorras monatlichem Blog-Event teilzunehmen. Diesmal geht's virtuell nach Spanien. Sie war letztes Jahr fleißig und hat eine Jahresserie zu Spanien durchgezogen. Kompliment! 

Zorra lebt ja in Spanien und es ist schon viel zu lange her, dass ich dort war und sie besucht habe! Vielleicht schaffen wir es dieses Jahr ja mal wieder! Bis dahin reise ich virtuell nach Spanien, mit einer Eierspeise, die sich z.B. zum Brunch eignet.

Man sieht an den Fotos schon - es wird angebraten und gemörsert!  

Gefunden habe ich das Rezept in einem der vegetarischen Kochbücher, die Katharina Seiser herausgegeben hat. Aus Spanien Vegetarisch habe ich bisher noch wenig gekocht

Diesmal war ich nicht ganz zufrieden und würde das nächste Mal ein paar Änderungen vornehmen; die stehen unten im Rezept.

Das Rezept stammt angeblich aus der Region um Granada, aus einem kleinen Ort am Rande der Sierra Nevada. Die Gewürze Kreuzkümmel, Zimt und Safran wirken orientalisch und sind es auch: Die Mauren herrschten mehrere Jahrhunderte lang über weite Teile der Iberischen Halbinsel. Al-Andalus nannte sich das; daraus ging der Name Andalusien hervor.  

In dem Dorf war ich noch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich dort Rezepte aus der Zeit der Maurenherrschaft erhalten haben. Es ist ja immer spannend, wenn sich verschiedene Geschmäcker mischen. Fusion ist also nichts Neues!

==========	REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:	Maurische Eier (Huevos moriscos)
Kategorien:	Eierspeise, Pikant, Spanien, Vegetarisch
Menge:	2 Personen*

Zutaten

H			KNOBLAUCH-MANDEL-BROT-PASTE
2			Knoblauchzehen
50	Gramm		Geschälte Mandeln**
2-3	Scheiben		Brot; ca. 1 cm dick (idealerweise spanisches
			-- helles Bauernbrot, o.ä.)
6	Essl.		Olivenöl
1	Messersp.		Kreuzkümmel; ganz oder gemahlen
1	Messersp.		Zimt, gemahlen
5			Safranfäden; ca. ***
	Etwas		Meersalz
H			SPIEGELEIER
4			Eier

Quelle

	nach Spanien vegetarisch von Katharina Seiser und Margit
	Kunzke, Brandstätter Verlag 2017

	Erfasst *RK* 07.01.2024 von
	Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Die Mandeln grob hacken (das habe ich vergessen). Brot in Würfel schneiden.

Das Olivenöl in eine Pfanne geben und erhitzen. Bei schwacher bis mittlerer Hitze nacheinander Knoblauch, Mandeln und Brotwürfel goldbraun anbraten. Wenn die Brotwürfel fast geröstet sind, den Kreuzkümmel dazu geben, so dass er sein Aroma entfalten kann.

Alles in einen Zerkleinerer geben und mit den restlichen Gewürzen kurz durchmixen. Dann in einen großen Mörser geben und mit der Hand zu einer feinen Paste zerstoßen. Den Großteil des Olivenöls aus der Pfanne mit einrühren. Es sollte eine cremige Sauce oder Paste entstehen.

In derselben Pfanne die Eier im restlichen Olivenöl als Spiegeleier braten.

Zum Anrichten Paste und Spiegeleier auf die Teller geben.

* Das Originalrezept ist für 4 Personen und mit 8 Eiern; ich fand die Paste für 2 Personen ausreichend; evtl. für 3.

** Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen und kurz stehen lassen. Abgießen. Wer wenig Zeit hat, kann sie mit kaltem Wasser abspülen. Jeweils eine Mandel zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und mit etwas Druck die Mandel aus der Schale drücken. Trocknen lassen.

*** Da Safran nicht fettlöslich, aber wasserlöslich ist und die Fäden sich auch durch das Mörsern wenig aufgelöst haben, würde ich sie das nächste Mal in etwas lauwarmem Wasser oder Weißwein einweichen, separat mörsern und dann erst den Rest der Paste in den Mörser geben.

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Die maurischen Eier sind nicht unbedingt eine vollständige Mahlzeit, werden es aber, wenn man Gemüse dazu serviert. Dann passt auch wieder die Menge der Paste des Originalrezepts, denke ich. So war es ein reichhaltiges Frühstück am Wochenende und angenehm crunchy.

Mein Beitrag zum Event.