Im Gegensatz zu den Schwarzwälder Kirschtorten, die man heute so bekommt, war die Basis kein Schokobiskuit, sondern ein Teig, der neben vielen Eiern auch Butter, Mandeln und geriebene Schokolade beinhaltete. Meine Mutter meint, das Rezept hätte meine Oma schon immer so gemacht, mindestens seit den 1940er Jahren, wahrscheinlich schon länger.
Meine Großmutter hat mir das Rezept zum Glück vermacht und mir auch gezeigt, wie sie ihre Schwarzwälder Kirschtorte zubereitet (ehrlich gesagt: ganz so gut wie meine Oma kriege ich sie nicht hin...) und heute habe ich die Torte wieder einmal gebacken. Die Original Schwarzwälder Kirschtorte wird es wohl nicht sein, aber uns schmeckt sie sehr gut so. Sie hat durch den gehaltvollen Teig mehr Substanz, mehr Biss und schmeckt auch etwas durchgezogen sehr lecker.
Normalerweise finde ich es schöner, wenn der Rand der Torte weiß ist, da ich heute aber mit der Sahne zwischen den Böden etwas zu großzügig war, reichte die Sahne nur für eine kleine Schicht am Rand der Torte, d.h. man sah die Ränder der Böden dunkel durchschimmern. Deshalb musste ich auch den Rand der Torte mit Schokoraspeln verzieren... :-)
Den Boden am besten am Vortag backen. Eine Springform von 26 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen. Backofen auf 190 Grad / Umluft 160 Grad vorheizen. Eier trennen. Eiweiß zu steifem Eischnee schlagen und beiseite stellen. Weiche Butter sehr schaumig schlagen, nach und nach Zucker, Vanillezucker und die Eigelbe zugeben und mit der Küchenmaschine gut verrühren. Mandeln und Schokolade auf die Teigmasse geben. Mehl mit Speisestärke und Backpulver mischen und auf den Teig sieben. Alles vorsichtig unterrühren. Eischnee nach und nach vorsichtig unterheben. Die Masse in die Form geben und ca. 45-50 Minuten backen. Den Tortenboden nach dem Erkalten zweimal aufschneiden, so dass 3 Böden entstehen. Die Kirschen aus den Gläsern abgießen und beiseite stellen, 13 bis 17 schöne Kirschen beiseite legen (je nachdem, ob man die Torte nachher in 12 oder 16 Tortenstücke teilen möchte). Etwas Kirschsaft mit der Speisestärke verrühren. Den restlichen Kirschsaft in einem Topf erhitzen. Wenn er kocht, die angerührte Speisestärke unterrühren und leicht köcheln lassen, damit der Saft andickt. Die Kirschen unterheben und alles etwas abkühlen lassen. Etwas Kirschwasser unterrühren. Alle drei Böden gut mit Kirschwasser tränken. Zwei Böden mit der Kirschmasse (alternativ hat meine Oma selbstgekochte Kirschkonfitüre verwendet) bestreichen. Die Sahne mit etwas Vanillezucker (und wer mag: Sahnesteif) und einem Schuss Kirschwasser fest aufschlagen. Die zwei mit Kirschmasse bestrichene Böden jeweils mit Sahne bestreichen und zusammensetzen. Den dritten Boden darauf setzen und ebenfalls mit Sahne bestreichen. Den Rand der Torte ebenfalls mit Sahne bestreichen. Geraspelte Schokolade entweder nur auf die Oberfläche oder auch auf den Rand der Torte geben. Den Rest der Sahne in einen Spritzbeutel geben, Sahnerosetten als Dekoration aufspritzen und mit den beiseite gelegten Kirschen garnieren. =============== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 Titel: Schwarzwälder Kirschtorte nach Oma Anna Kategorien: Backen, Torte, Rührteig, Schokolade, Kirsche Menge: 1 Torte Zutaten
H TEIG 150 Gramm Weiche Butter 120 Gramm Zucker 2 Essl. Vanillezucker 6 Eier 120 Gramm Mandeln, frisch gemahlen 150 Gramm Schokolade, gerieben 75 Gramm Mehl 75 Gramm Speisestärke 1 Pack. Backpulver H FÜLLUNG UND DEKORATION 150 ml Kirschwasser 1 1/2 Gläser Schattenmorellen (à 680 g Einwaage) 2-4 Essl. Speisestärke -- oder 300 Gramm Kirschkonfitüre statt der -- eingekochten Kirschen und der Speisestärke 800 Gramm Sahne 1-2 Essl. Vanillezucker Evtl. etwas Sahnesteif 2-3 Essl. Schokolade, gerieben, geraspelt oder grob gehackt Quelle
das Standardrezept meiner Großmutter, leicht modifiziert Erfasst *RK* 09.09.2007 von Barbara Furthmüller Zubereitung
Hier noch ein schnelles Foto eines Tortenstücks - nicht auf der Spielwiese, sondern auf meinem Teller.
Dazu fällt mir nichts anderes mehr ein als:
AntwortenLöschenBOAH!!!
Donnerwetter, wie vom Konditor!!
AntwortenLöschenLG Ulli
Glückwunsch! Die Torte sieht einfach nur perfekt und lecker aus!
AntwortenLöschenOch jo, so ein kleines Stückchen von den Resten würde ich jetzt schon noch verdrücken können - sieht toll aus!
AntwortenLöschenDie sieht ja unglaublich verlockend aus!
AntwortenLöschenich getrau mich fast nicht mehr zu fragen: ob wohl noch ein Stück..?
AntwortenLöschenDrei Stücke sind noch im Kühlschrank - also, wer zuerst kommt... ;-))
AntwortenLöschenFreut mich, dass Euch Omas Torte so gut gefällt wie uns.
Ich möchte auch bitte!!!!!!!!!!
AntwortenLöschenSieht super aus, zum Reinbeissen!
die torte schaut toll aus. will auch ein stückchen....
AntwortenLöschenlg
ninfanysa
*schnüff* Das erinnert mich an die Torte von meiner Oma.
AntwortenLöschenSieht köstlich aus!
Hi Barbara! Danke für deinen Kommentar in meinem Blog :-) Dein Rezept werde ich demnächst mal ausprobieren. Ich liebe die alten Hausrezepte, die sind einfach immer noch die besten. Liebe Grüße von www.geschmacksknospen.de
AntwortenLöschenDie sieht ja toll aus! 👍🏼
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