Sonntag, 9. September 2007

Schwarzwälder Kirschtorte

Früher, bei den großen Familienfesten, die bei meiner Oma Anna gefeiert wurden, war einer der Höhepunkte auf der Kaffeetafel ihre Schwarzwälder Kirschtorte.

Im Gegensatz zu den Schwarzwälder Kirschtorten, die man heute so bekommt, war die Basis kein Schokobiskuit, sondern ein Teig, der neben vielen Eiern auch Butter, Mandeln und geriebene Schokolade beinhaltete. Meine Mutter meint, das Rezept hätte meine Oma schon immer so gemacht, mindestens seit den 1940er Jahren, wahrscheinlich schon länger.

Meine Großmutter hat mir das Rezept zum Glück vermacht und mir auch gezeigt, wie sie ihre Schwarzwälder Kirschtorte zubereitet (ehrlich gesagt: ganz so gut wie meine Oma kriege ich sie nicht hin...) und heute habe ich die Torte wieder einmal gebacken. Die Original Schwarzwälder Kirschtorte wird es wohl nicht sein, aber uns schmeckt sie sehr gut so. Sie hat durch den gehaltvollen Teig mehr Substanz, mehr Biss und schmeckt auch etwas durchgezogen sehr lecker.


























Normalerweise finde ich es schöner, wenn der Rand der Torte weiß ist, da ich heute aber mit der Sahne zwischen den Böden etwas zu großzügig war, reichte die Sahne nur für eine kleine Schicht am Rand der Torte, d.h. man sah die Ränder der Böden dunkel durchschimmern. Deshalb musste ich auch den Rand der Torte mit Schokoraspeln verzieren... :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Schwarzwälder Kirschtorte nach Oma Anna
Kategorien:Backen, Torte, Rührteig, Schokolade, Kirsche
Menge:1 Torte

Zutaten

HTEIG
150GrammWeiche Butter
120GrammZucker
2Essl.Vanillezucker
6Eier
120GrammMandeln, frisch gemahlen
150GrammSchokolade, gerieben
75GrammMehl
75GrammSpeisestärke
1Pack.Backpulver
HFÜLLUNG UND DEKORATION
150mlKirschwasser
1 1/2GläserSchattenmorellen (à 680 g Einwaage)
2-4Essl.Speisestärke
-- oder 300 Gramm Kirschkonfitüre statt der
-- eingekochten Kirschen und der Speisestärke
800GrammSahne
1-2Essl.Vanillezucker
Evtl. etwas Sahnesteif
2-3Essl.Schokolade, gerieben, geraspelt oder grob gehackt

Quelle

das Standardrezept meiner Großmutter, leicht modifiziert
Erfasst *RK* 09.09.2007 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Boden am besten am Vortag backen.

Eine Springform von 26 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen. Backofen auf 190 Grad / Umluft 160 Grad vorheizen.

Eier trennen. Eiweiß zu steifem Eischnee schlagen und beiseite stellen. Weiche Butter sehr schaumig schlagen, nach und nach Zucker, Vanillezucker und die Eigelbe zugeben und mit der Küchenmaschine gut verrühren. Mandeln und Schokolade auf die Teigmasse geben. Mehl mit Speisestärke und Backpulver mischen und auf den Teig sieben. Alles vorsichtig unterrühren. Eischnee nach und nach vorsichtig unterheben.

Die Masse in die Form geben und ca. 45-50 Minuten backen.

Den Tortenboden nach dem Erkalten zweimal aufschneiden, so dass 3 Böden entstehen.

Die Kirschen aus den Gläsern abgießen und beiseite stellen, 13 bis 17 schöne Kirschen beiseite legen (je nachdem, ob man die Torte nachher in 12 oder 16 Tortenstücke teilen möchte). Etwas Kirschsaft mit der Speisestärke verrühren. Den restlichen Kirschsaft in einem Topf erhitzen. Wenn er kocht, die angerührte Speisestärke unterrühren und leicht köcheln lassen, damit der Saft andickt. Die Kirschen unterheben und alles etwas abkühlen lassen. Etwas Kirschwasser unterrühren.

Alle drei Böden gut mit Kirschwasser tränken. Zwei Böden mit der Kirschmasse (alternativ hat meine Oma selbstgekochte Kirschkonfitüre verwendet) bestreichen.

Die Sahne mit etwas Vanillezucker (und wer mag: Sahnesteif) und einem Schuss Kirschwasser fest aufschlagen.

Die zwei mit Kirschmasse bestrichene Böden jeweils mit Sahne bestreichen und zusammensetzen. Den dritten Boden darauf setzen und ebenfalls mit Sahne bestreichen. Den Rand der Torte ebenfalls mit Sahne bestreichen. Geraspelte Schokolade entweder nur auf die Oberfläche oder auch auf den Rand der Torte geben. Den Rest der Sahne in einen Spritzbeutel geben, Sahnerosetten als Dekoration aufspritzen und mit den beiseite gelegten Kirschen garnieren.

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Hier noch ein schnelles Foto eines Tortenstücks - nicht auf der Spielwiese, sondern auf meinem Teller.

12 Kommentare:

  1. Dazu fällt mir nichts anderes mehr ein als:

    BOAH!!!

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  2. Donnerwetter, wie vom Konditor!!
    LG Ulli

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  3. Glückwunsch! Die Torte sieht einfach nur perfekt und lecker aus!

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  4. Och jo, so ein kleines Stückchen von den Resten würde ich jetzt schon noch verdrücken können - sieht toll aus!

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  5. Die sieht ja unglaublich verlockend aus!

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  6. ich getrau mich fast nicht mehr zu fragen: ob wohl noch ein Stück..?

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  7. Drei Stücke sind noch im Kühlschrank - also, wer zuerst kommt... ;-))

    Freut mich, dass Euch Omas Torte so gut gefällt wie uns.

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  8. Ich möchte auch bitte!!!!!!!!!!

    Sieht super aus, zum Reinbeissen!

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  9. die torte schaut toll aus. will auch ein stückchen....
    lg
    ninfanysa

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  10. *schnüff* Das erinnert mich an die Torte von meiner Oma.
    Sieht köstlich aus!

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  11. Hi Barbara! Danke für deinen Kommentar in meinem Blog :-) Dein Rezept werde ich demnächst mal ausprobieren. Ich liebe die alten Hausrezepte, die sind einfach immer noch die besten. Liebe Grüße von www.geschmacksknospen.de

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