Das Conran Kochbuch von Caroline Conran, Terence Conran und Simon Hopkinson.
Ich bin begeistert von Conrans Büchern zu den Themen Wohnen und Garten. Deshalb war ich neugierig darauf, was der bekannte Designer und Gastronom zum Thema Essen zu sagen hat.
Es handelt sich um ein dickes, gebundenes Buch, das in drei Teile gegliedert ist:
1. Einkauf und Zubereitung
2. Küchenausstattung
3. Rezepte
Sehr schön finde ich den ersten Teil, eine umfangreiche Warenkunde mit wahrscheinlich so ziemlich allem, was man über Zutaten wissen muss... Beim Anschauen fasziniert mich die Fülle an gut recherchierter Information, deshalb hatte ich es wohl auch gekauft: Ich werde das Buch (oder zumindest diesen Teil) in Zukunft öfter nutzen!
Dieser erste Teil ist wie ein Lexikon aufgebaut, mit Querverweisen zu den Rezepten. Der zweite Teil ist kurz und nach dem gleichen Schema, auch mit schönen Fotos und Informationen.
Die meisten Rezepte im dritten Teil sind ohne Foto, was ich schade finde, zumal in den anderen Teilen des Buchs mit Fotos nicht gespart wurde. Man muss sich also etwas Zeit nehmen, um anhand der Rezepttitel, -zutaten und -zubereitung festzustellen, ob einem ein Rezept zusagt oder nicht. Beim Durchlesen ist mir dann doch einiges aufgefallen, das sehr gut klingt. Vielleicht koche ich jetzt öfter mal etwas daraus. :-)
Zum Ausprobieren habe ich mir für gestern abend ein Rezept für eine Kürbissuppe ausgesucht.
Beim Nachkochen ist mir wieder aufgefallen, dass ich mich fast nie an Kochrezepte halte... Ich habe wieder wild improvisiert: Hokkaido- statt Gartenkürbis, Gemüse- statt Hühnerbrühe, Lauch hatte ich keinen da, also taten es auch Schalotten und Schnittlauch, die Mengen habe ich nicht abgewogen oder abgemessen, das Püree nicht in einen sauberen Topf umgefüllt, ... - also ist das Ergebnis sicherlich nicht das Original...
Was soll's: Lecker hat es geschmeckt! Das Süppchen ist angenehm mild (ich würze Kürbissuppe häufig asiatisch und mit Chili, so dass der Kürbisgeschmack etwas unter geht...), der Muskat und der Basilikum geben eine schön weiche, abgerundete Note und betonen den sehr guten Geschmack des Kürbisses.
Den Kürbis entkernen, das Fruchtfleisch von der Schale lösen und in Würfel schneiden. Den grünen Teil der Lauchstangen abschneiden und beiseite legen, den weißen Teil in dünne Scheiben schneiden. Diese mit den Kürbiswürfeln und ein paar Esslöffeln Wasser - gerade so viel, dass der Boden bedeckt ist - in einen Topf geben. Den Topfdeckel schließen und das Gemüse bei mäßiger Hitze köcheln lassen, bis es breiig wird. Ab und zu umrühren, damit es nicht anbrennt. Anschließend pürieren. Das Püree in einen sauberen Topf schütten und Milch, Brühe, Basilikum, Muskat, Salz und Pfeffer dazugeben. Das Ganze langsam erhitzen. Währenddessen den grünen Teil der Lauchstangen in feine Streifen schneiden. Die Butter in einem kleinen Topf erhitzen und den grünen Lauch darin anschwitzen, bis er zart ist. Den Lauch und die Sahne unter die Suppe rühren und sofort servieren. =============== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 Titel: Kürbissuppe mit Basilikum Kategorien: Suppe, Püriert, Kürbis, Herbst Menge: 6 bis 8 Personen Zutaten
1 Gartenkürbis bzw. ein Stück davon, etwa 450 g 2 Stangen Lauch Etwas Wasser 300-450 ml Milch 1,2 Ltr. Hühnerbrühe 2 Zweige Frisches Basilikum, gehackt 1 Prise Muskat Salz und Pfeffer 30 Gramm Butter 2-3 Essl. Sahne Quelle
Das Conran Kochbuch von Caroline Conran, Terence Conran und Simon Hopkinson Erfasst *RK* 22.09.2007 von Barbara Furthmüller Zubereitung
Diesen Wälzer hab ich gestern geschenkt bekommen. Und war schwerst beeindruckt - beinah hätt ich ihn mir auf die Zehen plumpsen lassen. :-)
AntwortenLöschenDer Warenkundeteil ist wirklich erfreulich umfassend, und dass es vom Rezeptteil aus Querverweise dorthin (und zur Ausstattungsteil) gibt, gefällt mir auch gut.
Die Rezepte scheinen mir überwiegend Klassiker (mit britischem Schwerpunkt) zu sein, insofern ist die spärliche Bebilderung verzeihlich. Obwohl ich auch lieber Fotos zu jedem Rezept sehe. :-)
Das Kürbissüppchen klingt jedenfalls schon mal sehr gut und sieht auch lecker aus.
@ Hedonistin: Das ist ja lustig! Gratulation zu dem Geschenk. Schwer ist es wirklich...
AntwortenLöschenJa, stimmt, die Querverweise verknüpfen alle drei Teile, das hätte ich besser formulieren können.
Auch bei den Zutaten erkennt man einen britischen Touch, was ganz schön ist, wenn man endlich mal genau wissen möchte, woraus Clotted Cream besteht oder was Haggis genau ist... :-)
Leckeres Rezept und tolles Buch - Deine Beschreibung macht auf beides Lust. Ich würze den Kürbis auch meist asiatisch und das ist mal eine verlockende Alternative :-)
AntwortenLöschenEin schönes Rezept, das werde ich morgen nachkochen!
AntwortenLöschenDas Grün vom Basilikum kommt natürlich gut in der gelben Suppe,
AntwortenLöschenich saß kürzlich vor einer, wo ich dachte da könnten der Farbe wegen ein paar Erbsen rein........
@ Lars: Das meiste grün kommt von dem Schnittlauch, den ich mangels Lauchgrün zugefügt habe, und nicht vom Basilikum. Zugegeben, im Suppenteller sah es mit etwas Basilikum dann noch hübscher aus.
AntwortenLöschenDu hast recht, das grün-orange hat was. :-)
Leckres Süppchen! Ich habe gestern auch einen Kürbis gekauft....
AntwortenLöschenÜbrigens, halte mich auch nie an Kochbücher, benutze das eher als Inspiration....
Wie Du habe auch ich das Buch vor allem seiner Warenkunde wegen gekauft; ich habe mir damals die englische Version zugelegt, das ist sehr hilfreich gewesen um mein Kochenglisch-Vokabular zu erweitern oder einfach mal ne mir unbekannte Bezeichnung nachzuschlagen. Sehr gut gefallen mir die Hinweise zu Zerlegetechniken etc, auch wenn das Buch wirklich sehr stark auf GB ausgerichtet ist.
AntwortenLöschenDas Süppchen klingt ausgezeichnet, danke für diesen schönen Beitrag zu DKduW :-)
Jeder kocht sein eigenes Süppchen ;-) Nee...Spaß beiseite... Das Rezept ist wirklich super und einfach zu zubereiten!
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