Den leckeren Schopska-Salat hatte ich vor einem Jahr schon verbloggt und wer da bis unten gelesen hat, dem fiel bei einer Collage von Reise-Erinnerungen das Foto einer kalten Gurkensuppe namens Tarator auf, die ich im dazugehörigen Text als "sensationell" bezeichnet hatte.
Bei der Hitze der letzten Tage war es also höchste Zeit, die Suppe einmal selbst zu machen.
Hinzu kommt, dass wir im Garten erstmals kleine Snack-Gurken haben, die täglich frische Gurken produzieren. Das ist das erste Mal, dass Gurken bei mir etwas werden. :-)
Wir hatten im Frühjahr zwei Holzkisten verarbeitet und wollten daraus eigentlich Platz für Kompost schaffen. Allerdings können wir glaube ich nur Hochbeete... ;-)
Jedenfalls standen wir irgendwann davor und sahen auf ein mit Kompost fast angefülltes Hochbeet und lachten. Es sollte ursprünglich nur leicht gefüllt werden, damit wir Gartenabfälle hineinwerfen können. Irgendwie war es zu voll, also beschlossen wir nach kurzem Überlegen, dass wir oben noch etwas Erde packen und ab sofort einfach zwei weitere Hochbeete im Garten haben.
Da diese ja mit viel Kompost angefüllt waren, bieten sich Kürbisse und ähnliches zum Bepflanzen an. Und als die Gärtenmärkte in Bayern wieder öffnen durften, haben wir in der Region zugeschlagen, da wir diese unterstützen wollten. Mit beim Kauf waren drei sog. Snack-Gurken, die gleich in das Beet einziehen durften. - Sie scheinen sich wohlzufühlen, jedenfalls kann ich täglich welche ernten.
Daher schaue ich mich erstmals nach Gurkenrezepten um (Zucchini wachsen dieses Jahr auch gut, der Rest eher mau) und mir fiel diese leckere kalte Gemüsesuppe von meinem Kurztrip nach Bulgarien wieder ein.
Tarator gibt es mit Walnüssen oder mit Haselnüssen. Durch unsere eigenen Walnüsse gibt's bei mir immer viele Rezepte damit, aber diesmal war es mir nach dem Rezept meiner Suppe vor Ort, und da wir kürzlich eine Charge qualitativ hochwertiger Haselnüsse gekauft haben, mangelt es daran auch nicht und ich habe die Suppe so nachinterpretiert, wie ich sie in Erinnerung hatte.
Da es jetzt wieder heiß werden soll, ist also höchste Zeit, die erfrischende Suppe zu teilen. Hier ist das Rezept:
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Tarator - bulgarische kalte Gurkensuppe |
Kategorien: | Suppe, Kalt, Gurke, Bulgarien, Sommer |
Menge: | 2 Personen als sommerliche Vorspeise |
Zutaten
2 | Snack-Gurken (oder 1 Salatgurke) | ||
Salz, schwarzer Pfeffer | |||
1 | Essl. | Sonnenblumenöl; ersatzweise anderes | |
2 | Zehen | Knoblauch; fein gehackt | |
200-300 | Gramm | Joghurt (idealerweise bulgarischer; notfalls | |
-- griechischer und 1 Schuss Weißweinessig dazu) | |||
1 | Handvoll | Haselnüsse (oder Walnüsse) | |
1 | Handvoll | Dill; gehackt | |
1 | Glas | Eiskaltes Wasser |
Quelle
im Sommer 2019 in Plovdiv, Bulgarien gegessen |
Erfasst *RK* 20.08.2020 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Gurken waschen und die Enden abschneiden. Mit einem Messer in möglichst gleichmäßige kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer und Öl vermischen und mind. 30 Minuten ziehen lassen.Den Knoblauch schälen und sehr fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse drücken, dazugeben und unterrühren. Wer mag, kann ein wenig vom Dill hacken und ebenfalls unter die Gurkenwürfel mischen. Den Joghurt unterrühren und alles nochmal kalt stellen.
Die Haselnüsse (oder Walnüsse) hacken und in einer Pfanne ohne Öl ganz kurz anrösten. Den Dill hacken.
Vor dem Servieren das kalte Wasser unter die Gurken-Joghurt-Mischung rühren. Die Suppe auf zwei Schälchen oder Suppenteller verteilen und mit Dill und den gehackten Nüssen bestreut servieren.
=====
Ist doch schön, dsss wir zumindest kulinarisch reisen können, oder
AntwortenLöschenDie Supoe klingt gut
Ja, 2020 ist eindeutig das Jahr der kulinarischen Reisen. :-)
LöschenEs ist soooo heiß bei uns und mit diesem Rezept hast du mich direkt geködert. Ich stelle es mir wunderbar erfrischend vor, liebe Barbara.
AntwortenLöschenMit sonnigen Grüßen
Sigrid
Inzwischen ist es leider schon total herbstlich, mit Nebel, Kälte und allem. Es ging gefühlt direkt von 32 Grad auf 13 Grad runter. Seltsames Jahr...
LöschenAber die Gurkensuppe ist klasse, auch für kommende heiße Sommer. :-)
Das liest sich doch gut...war gleich draußen und habe eine Gurke geholt!
AntwortenLöschenHarald, Ihr habt ja auch super Ernten dieses Jahr. Ich hoffe, das Rezept schmeckt Euch!
Löschen