Bevor die Blüten abgemäht werden, hat man die Chance, daraus einen Sirup oder eine dickere streichfähige Masse, die meist Löwenzahnhonig genannt wird, zu zaubern.
Dafür gibt es verschiedene Rezepte, wie immer in verschiedenen Quellen, z.B. in Büchern oder in Blogs. Ulrike z.B. hat erklärt, dass es statt Honig Invertzuckercreme heißen müsste und liefert auch ein Rezept für Sirup, das im Original aus Kathas Wildpflanzenbuch stammt. Robert hat am Montag ein Rezept veröffentlicht, das Orangen enthält.
Sirup und Honig eignen sich als Zutat für Desserts (irgendwo schlummert ein Rezept für ein Parfait mit Orangenlikör...), Salatsaucen, als Süßungsmittel für Tees, Joghurt, Quark, Müsli oder einfach mit Wasser oder Sprudel aufgegossen als Getränk.
Hier ist das Rezept:
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Löwenzahnsirup oder Löwenzahnhonig (aus Zucker) |
Kategorien: | Einmachen, Sirup, Wildkräuter |
Menge: | 1 Rezept |
Zutaten
3-4 | Handvoll | Gelbe Löwenzahn-Blüten | |
1/2 | Ltr. | Wasser | |
1/2 | kg | Zucker | |
1/2 | Zitrone; Saft und Schale |
Quelle
diverse Quellen |
Erfasst *RK* 23.04.2011 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Löwenzahn"honig" schmeckt würzig-frühlingshaft und eignet sich als Brotaufstrich, als Zutat für Desserts oder Salatsaucen. Man sollte dabei bedenken, dass er viel Zucker enthält und daher sparsam verwendet werden sollte. Der Sirup eignet sich ebenfalls als Basis für Desserts oder einfach mit etwas Wasser oder Sprudel aufgegossen als Getränk.
Die Blüten ausschütteln, so dass keine Krabbeltierchen darin sind. Die grünen Blätter sollten entfernt sein, sie schmecken bitter und eignen sich eher als Salat o.ä. Die gelben Blütenblätter werden verwendet.
Die Blütenblätter in einen Topf geben und mit Wasser übergießen. Abdecken und einige Stunden stehen lassen. Kurz aufkochen und über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag die Blüten durch ein Sieb abgießen und wegwerfen. Das löwenzahnaromatisierte Wasser mit Zitronensaft, -schale und Zucker aufkochen und dann bei niederer Hitze einige Zeitlang köcheln lassen.
Wenn man Sirup möchte, ist dieser relativ schnell fertig. Den "Honig" muss man etwas länger köcheln lassen, so dass die Konsistenz dicker, zähflüssiger wird. Die Farbe wechselt dabei von einem hellen Gelb in Richtung Bernstein.
Achtung, nicht zu lange köcheln - sonst hat man eine feste Masse, die sich nicht mehr löffeln lässt. Mir ist das schon passiert. Lieber früher aufhören, abkühlen lassen und falls die Masse dann noch zu flüssig ist, später nochmal erhitzen.
In ausgespülte, mit kochendem Wasser sterilisierte Flaschen oder Gläser gießen und möglichst dunkel und kühl lagern.
Als Geschmacksvariante kann man noch eine Vanilleschote (aufgeschlitzt, das Mark herausgeschabt) dazu geben.
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Ein paar weitere Rezepte mit Löwenzahn habe ich mir notiert, die mir gefallen und die ich irgendwann mal ausprobieren möchte, wenn wieder mehr Zeit und Muse zum Werkeln in der Küche ist: Löwenzahnrisotto nach dem Rezept von Robert oder Rike, Wolkenfees Löwenzahngelee oder Magdis Löwenzahnsalat mit Kartoffeln und Ei.
An Löwenzahn jedenfalls mangelt es nicht. :-)