Naja, ehrlich gesagt ist es nicht so sonderlich gut gelungen und wird nicht mein neues Lieblingsgericht werden, aber ab und zu muss es auch mal etwas deftiges sein.
Ich hatte noch rohe Bratwürste, grobe - lecker! Die eignen sich eigentlich perfekt zum Grillen, gehen auch zum So-Naschen oder als Klößchenmasse. Man kann sie natürlich auch mit viel Geduld in der Pfanne anbrutzeln. Eine Kohlrabi lag in der Speisekammer und wurde von Tag zu Tag nicht frischer und ein Rest Mangold war im Kühlschrank. Als Kombination noch Kartoffelpüree, dachte ich, und da noch Kartoffeln da waren, war die Essenszusammenstellung klar.
Für mich nicht ganz einfach: Die Bratwürste sind dick und werden (bei mir...) leicht schwarz, während sie innen drin noch roh sind. Man braucht also wenig Hitze und viel Geduld. Die Kartoffeln brieten natürlich am Topfboden fest (der Topf lässt sich mit Backpulver, aufkochen und einweichen!, wieder reinigen), weil ich mit Wasser gegeizt hatte, und während ich sie stampfte und würzte, wurden die Kohlrabischeiben (die eh schon etwas holzig waren) fast schwarz.
Naja, retten, was geht und essen. Es war dann eigentlich doch recht gut. Dem Mitesser hat's sogar richtig gut geschmeckt. :-)
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Fränkische Bratwurst mit Kartoffelstampf und Kohlrabi-Mangold-Gemüse |
Kategorien: | Fleisch, Wurst, Kartoffel, Kohlrabi |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
2-3 | Rohe grobe Bratwürste | ||
Etwas | Butterschmalz | ||
H | KARTOFFELSTAMPF | ||
4-5 | Kartoffeln, mehligkochend | ||
Etwas | Wasser | ||
1 | Schuss | Brühe | |
50 | ml | Sahne | |
Salz, weißer Pfeffer | |||
Muskat | |||
H | GEMÜSE | ||
1 | Kohlrabi | ||
Etwas | Mangold | ||
Öl | |||
Salz, Pfeffer, Chili | |||
1 | Schuss | Sahne; evtl. |
Quelle
eigene Vorgehensweise |
Erfasst *RK* 16.06.2011 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen, schälen und in Stücke schneiden. Mit etwas Wasser in einen Topf geben. Deckel drauf. Erhitzen und im Dampf köcheln lassen. Immer mal nachschauen und Wasser nachgießen, damit nichts anbäckt.
Währenddessen die Bratwürste in einer (Grill-)Pfanne mit etwas Fett langsam braten. Regelmäßig wenden.
Für das Gemüse alles waschen. Kohlrabi schälen, in Scheiben und Stücke schneiden. Das Kohlrabigrün kann man mit verwenden: Etwas davon in mundgerechte Stücke schneiden. Mangold in Stücke schneiden. Die grünen und weißen Teile separat legen. Eine Pfanne auf den Herd stellen, erhitzen, Öl dazu geben, dann Kohlrabistücke und das Weiße des Mangolds. Alles etwas anbrutzeln, immer mal wenden. Nach einiger Zeit das Grüne des Mangolds dazu geben, dann das Kohlrabigrün. Würzen.
Die weichgekochten Kartoffelstücke mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Brühe und Sahne dazu geben und würzen.
Alles zusammen anrichten.
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Etwas besonderes ist es nicht, aber gute Alltagsküche, die Kraft gibt, um danach im Garten zu werkeln.
Da ich Kohlrabi bisher noch nie mit Mangold kombiniert hatte und die Kombination erstaunlich gut war, reiche ich das Gericht beim Blog-Event Kohlrabi ein, den Sus diesen Juni ausrichtet.
die Photos sehen aber gut aus....
AntwortenLöschenRustikal verträgt ein wenig angebrannt sein. Es schmeckt trotzdem.
AntwortenLöschenKohlrabi gehört zu einem meiner Lieblingsgemüse. Mit Mangold kombiniert kannte ich es bisher noch nicht. Das muss ausprobiert werden.
AntwortenLöschenShit happens!
AntwortenLöschenIch habe eine kleine Bildersammlung mit z.B. dunkelschwarzen Makrelen zum Erschrecken.
Es ist trotzdem schön, dass es auch solchen versierten Köchinnen wie Dir passiert. ;-)
@ Bolli: Sooo schlimm war's ja auch nicht. ;-)
AntwortenLöschen@ lamiacucina: Genau, danke fürs Aufbauen. Aus Deinem Munde nehme ich das gerne an. Rustikal ab jetzt immer leicht angebrannt. ;-)
@ Sabine: Kohlrabi und Mangold zu kombinieren war eine spontane Aktion, weil ich beides da hatte und es farblich schön passte. Gegessen hatte ich das glaube ich auch noch nie. Aber war echt lecker.
@ Peter: Haha, danke! :-)
Du kennst mich nicht und was auf dem Blog und im Internet steht, ist ja alles gefärbt. Schön, dass ich versiert erscheine, in Wirklichkeit ist das nicht so: 3 Hitzequellen alleine im Auge zu behalten, ohne Unterstützung des Mitkochs, der normalerweise z.B. Wurst-Bratereien (oder auch Bratkartoffeln) übernimmt, überfordert mich. Zum Glück musste man das Essen nicht wegwerfen, obwohl ich kurz davor stand. War fast klassisch fränkisch, gell?! :-)
Schwarze Makrelen stelle ich mir auch nicht lecker vor. ;-)
Der Mitesser findets etwas angebräunt erst richtig gut. ;) Die Bratwürscht mach ich immer auf Viertelhitze und dafür locker ne halbe Stunde, wenn nicht länger. Da passiert dann wenigstens nix und sie sind von allen Seiten so richtig schön goldbraun. ;)
AntwortenLöschenIch hatte letzte Woche eine Bratwurstpfanne mit solch einer dicken Bratwurst, dabei wurde diese nach dem Braten noch etwas im Ofen mitgeschmurgelt. Das war prima und wird wiederholt und gebloggt, sobald Helmut hier wieder mitisst, dann habe ich wieder mehr Muße für Kochen und Bloggen.
AntwortenLöschenSchönes Wochenende!
Das würde meinem Mann gefallen. Er liebt Kohlrabi! =)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ich mags auch rustikal mit "Röstaromen". Und die Kombination mit Mangold gefällt mir sowohl zur Wurst als auch zum Kohlrabi, den ich sehr mag aber irgendwie auch immer auf die gleiche Art (Kohlrabi-"Pommes") esse, ich freu mich auf den Round-Up zu diesen Event :)
AntwortenLöschen@ Evi: Ich hatte die Bratwörscht auch auf kleiner Hitze ewig lange auf dem Herd (bis eben die Kartoffeln weich waren usw.) - das ging. Aber dadurch, dass sie ja nur an zwei Stellen aufliegen, weil sie so krumm sind... ;-)
AntwortenLöschen@ Petra: Die Idee mit dem Ofen ist gut! Dann hoffe ich, dass Ihr bald wieder zusammen mit viel Muße und Gesundheit Bratwürste essen dürft!!!
Danke, Euch auch ein schönes Wochenende, hoffentlich! Bei uns hat's ziemlich geregnet und gestürmt.
@ Mareike: Schön! :-)
@ Mini-Küche: Röstaromen klingt schon viel besser. Ich mag Mangold auch. Kohlrabi-Pommes wiederum klingt sehr interessant!
Oh! Ich liebe Kohlrabi! Leider bekomm ich diesen Sommer keinen aus Mamas & Papas Garten (oder muss mir den nach London schicken lassen :-) ).
AntwortenLöschenNaja, Kohlrabi hat ja auch schon das Wort ver-'kohl't in sich...
AntwortenLöschenOkok, ziemlicher Kalauer, geb ich zu. :-)
Stammt Dein Mitesser eigentlich aus dem Schwobeländle und vermißt das "Geschmäckle der seligen Frau"?
Liebe Grüße, Sus (ich hör schon auf ...)
@ Anna: Gibt's in England eigentlich keinen Kohlrabi? Irgendwie fällt mir das Gemüse nirgends auf...
AntwortenLöschen@ Sus: Hihi, da war doch der Witz mit dem Mann, der sich immer beschwerte, dass es nicht schmecke wie bei seiner Mutter - bis die Frau mal das Essen ankokelte... ;-)
Zum Glück kocht er solche Bratgerichte wenn er gesund ist mit viel Geduld und Liebe (und natürlich mit schwäbischer Kinderstube) selber.
Genau, den Witz meine ich, aber bei mir war's eben die verstorbene "Erst-"Frau, die das gewisse Geschmäckle verursacht hat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sus