Also habe ich etwas im Internet gesucht und doch nichts wirklich passendes gefunden. Da ich von einer Eisaktion (geduldet Euch bis morgen!) noch eine halbe Dose gezuckerte Kondensmilch übrig hatte, wollte ich die verbacken. Bei Petra fand ich ein Rezept, das in die Richtung ging, allerdings mit aufgelöstem Karamell und zu viel Masse nicht so überzeugend klang.
Also habe ich mir das Käsekuchen-Rezept meiner Tante angeschaut, von dem ich ja auch mal eine kleine Portion gebacken hatte. Das wiederum kam auch nicht in Frage, weil ich nicht so viel Quark und keine Milch hatte.
Also wurde es eine ziemliche Eigenkomposition, die zum Glück gelungen ist. Sie hätte ja auch zu fest oder zu flüssig werden können... ;-)
Meine Version war mir nur einen Hauch zu wenig süß, der Testesser fand es aber genau richtig so. Ich habe von-bis Angaben im Rezept angegeben; probiert einfach aus, wie es Euch schmeckt!
Für die kleine Menge Mürbeteig habe ich diesmal ein Werkzeug verwendet, das ich schon länger mal gekauft hatte. Ich weiß nicht, wie sich das nennt, aber es ist speziell für Knetteig, wie Mürbeteig ja auch heißt und bei so kleinen Mengen hat sich das bei mir bewährt.
Man könnte natürlich auch die doppelte Menge machen und die andere Hälfte vom Teig einfrieren, aber ich hatte noch ein Eigelb im Kühlschrank, da passte das.
Das Zusammenrühren der Quarkmasse geht dann ganz einfach. Ich habe die Stachelbeeren etwas in Mehl gewendet, weil Früchte dann beim Backen nicht nach unten sinken. Das hat auch diesmal wieder gut geklappt. Ich mag es, wenn die Beeren im Kuchen gut verteilt sind, das sieht einfach hübscher aus.
Der improvisierte Käsekuchen ist super geworden. Ich finde, so saure Früchte passen perfekt zu der cremigen Quarkmasse. Das ergänzt sich gut, der Käsekuchen mildert die Säure und die Stachelbeeren wiederum peppen den Käsekuchen auf. Perfekt!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kleiner Stachelbeer-Käsekuchen |
Kategorien: | Backen, Kuchen, Mürbeteig, Quark, Stachelbeere |
Menge: | 1 Kuchenform 18 Durchmesser |
Zutaten
H | MÜRBETEIG | ||
125 | Gramm | Mehl | |
30 | Gramm | Zucker | |
1 | Prise | Salz | |
1 | Eigelb | ||
1 | Essl. | Sahne | |
Etwas | Abgeriebene Zitronenschale | ||
65 | Gramm | Kalte Butter; in Stücke geschnitten | |
Etwas | Butter; zum Ausfetten der Form | ||
H | QUARKMASSE | ||
2 | Eier; getrennt | ||
250 | Gramm | Quark | |
150-200 | ml | Gezuckerte Kondensmilch | |
1-2 | Essl. | Holunderblütensirup | |
100 | ml | Sahne | |
40 | Gramm | Mehl | |
Etwas | Abgeriebene Zitronenschale | ||
200 | Gramm | Stachelbeeren | |
Etwas | Mehl |
Quelle
improvisiert; ganz grob angelehnt an das | |
Käsekuchenrezept meiner Tante |
Erfasst *RK* 29.07.2015 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Alle Zutaten für den Mürbeteig zusammen in eine Schüssel geben und mit einem Teighacker oder den Knethaken eines Handrührgeräts rasch zu einem Teig hacken oder kneten. Alternativ kann man auch mit dem Mehl angefangen alles auf eine Arbeitsplatte häufeln und mit einem Messer hacken. Mit den Händen zu einer Kugel formen und den Teig ca. 30 Minuten kalt stellen.Die Springform an Boden und Rand mit etwas Butter einfetten. Den Backofen vorheizen auf ca. 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft 160°C, Gas Stufe 3).
Den Mürbeteig zwischen zwei Frischhaltefolien auswellen und in die Springform geben, dabei sowohl Boden als auch Rand belegen. Wenn man nicht viel vom Teig genascht hat, sollte das gerade reichen. Nochmal in den Kühlschrank stellen.
Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. In einer separaten Schüssel Eigelb, Quark, gezuckerte Kondensmilch, Holunderblütensirup, Sahne, Mehl und die Zitronenschale verrühren; das geht gut mit einem Schneebesen. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben, dabei nicht mehr schlagen, sondern nur leicht untermischen. Nochmal abschmecken, evtl. mit Sirup oder Kondensmilch nachsüßen. Die Stachelbeeren mit etwas Mehl bestäuben und unterheben.
Die Quark-Stachelbeer-Masse auf den Teig geben. Bei mir war die Masse von der Menge her passend für die Form, wobei ich ein wenig genascht hatte. Man kann bis an den Rand füllen.
Im Backofen ca. 45 Minuten backen, nach 20 Minuten einmal mit dem Messer zwischen Rand (also Mürbeteig) und Quarkmasse entlang fahren. Das führt dazu, dass die Quarkmasse beim Backen nicht groß einreißt.
Nach dem Backen in der Form auf einem Gitter abkühlen lassen. Dann aus der Form nehmen und durchkühlen lassen. Der Kuchen hält sich im Kühlschrank ein paar Tage.
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Mein dritter (und letzter) Beitrag für den aktuellen Stachelbeeren-Event von Sus im Gärtnerblog:
Ich muss mir doch mal eine kleinere Kuchenform zulegen...so ein richtig schöner hoher Käsekuchen hat schon was!!
AntwortenLöschenIch finde die Form total praktisch - die Kuchen daraus sind für uns zwei zwar trotzdem manchmal noch zu groß, aber die gehen schon eher weg als die großen Kuchen.
LöschenEine 20cm-Form fehlt mir noch... ;-)