Habt Ihr ein Jahresthema? - Ich bin nicht so organisiert und nehme es, wie es kommt, aber Zorra hat Jahresthemen: Das diesjährige ist "aus der Form", und ich bin gespannt, was es außer Kuchen und Brot aus der Form im Laufe des Jahres geben wird. Ideen hätte ich da einige. ;-)
Das erste Themen-Event heißt Brot aus der Form und ist bereits Blog-Event CLXXI im Kochtopf. Hier sind die Lateiner gefragt: 171! Ich weiß gar nicht, bei wie vielen Events ich schon dabei war, aber sie sind meist spannend und regen an, sich zusammen mit vielen anderen Bloggern etwas zu einem Thema auszudenken, ein Rezept auszuprobieren und darüber zu schreiben. Diesmal gibt es sogar wieder etwas zu gewinnen; was genau und wie das geht steht hier.
Ich lebe seit vielen Jahren in der Genussregion Oberfranken und habe vor Ort zum Glück noch ein paar Bäckereien, die ihren Sauerteig pflegen und ihr Brot selber backen. Fränkische Landbrote, Keller-, Bier-, Gewürzbrote, Vollkornbrote, usw. - die Vielfalt ist enorm.
Was mir fehlt, ist gutes Toastbrot! Das gibt's in Bäckereien selten, dafür in Supermärkten überall. Toastbrot hält sich in der Tiefkühltruhe lange und ist ideal für spontanen Toast-Hunger oder wenn das Brot mal aus ist. Was mich an gekauftem Supermarkt-Toast stört, sind die Zutaten und der Geschmack. Beides mag ich nicht und ich esse solches Toastbrot sehr ungern.
Ich wollte schon lange mal probieren, wie selbstgemachtes Toastbrot schmeckt. Da gibt's tolle Rezepte mit langer Garzeit über Nacht, bei denen man sehr wenig Hefe verwendet. Ich habe aber nach einem schnellen Rezept mit Dinkel statt Weizen gesucht.
Mit den Zutaten und den Mengen habe ich experimentiert und Milch, Butter und etwas Vollkorn-Dinkelmehl zugefügt. Meine frische Hefe war nicht mehr frisch, also wanderte ein Päckchen Trockenhefe in den Teig.
Mein erstes selbstgemachtes Toastbrot sieht ziemlich lustig aus. Da heute Rosenmontag ist und die Narren unterwegs sind, hat das Brot irgendwie auch eine Narrenkappe auf. ;-)
Egal, es ist feinporig wie es sein soll und schmeckt sehr gut! Also darf es heute zu Zorras Event Brot aus der Form.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Dinkel-Toastbrot |
Kategorien: | Backen, Brot, Hefeteig, Form |
Menge: | 1 Kastenform (26 oder 30 cm Länge) |
Zutaten
H | VORTEIG | ||
125 | ml | Warmes Wasser | |
125 | ml | Milch | |
30 | Gramm | Butter; zimmerwarm | |
2 | Essl. | Brauner Rohrzucker | |
20 | Gramm | Frische Hefe (oder 1 Pk. Trockenhefe) | |
H | HAUPTTEIG | ||
100 | Gramm | Dinkelvollkornmehl* | |
400 | Gramm | Dinkelmehl Type 630 | |
5 | Gramm | Salz | |
H | FÜR DIE FORM UND ZUM FORMEN | ||
Etwas | Butter; zimmerwarm | ||
Etwas | Dinkelmehl |
Quelle
verschiedene Rezepte im Internet, meine Vorgehensweise |
Erfasst *RK* 09.02.2021 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Für den Vorteig Wasser und Milch mischen, sie sollten handwarm (ca. 37°C) sein, auf keinen Fall zu warm! In einer Schüssel mit Butter, Zucker und Hefe vermischen. Abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.
Die beiden Mehlsorten und das Salz zufügen und alles ca. 5 Minuten mit den Händen oder den Knethaken eines Handrührers oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Schüssel abdecken und ca. 30-45 Minuten bei Zimmertemperatur oder an einem warmen Ort gehen lassen.
Die Kastenform mit etwas Butter einfetten und mit Mehl ausstäuben.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, ganz kurz durchkneten und in die Form geben. Alternativ (so habe ich das gemacht, das gab ein lustiges Ergebnis) den Teig in 4 Portionen teilen. Jedes Teil zu einer Kugel formen. Die Kugeln nebeneinander in die Form geben. Die Form abdecken und nochmal ca. 20 Minuten gehen lassen. Der Teig darf nicht zu lange gehen, da er kleine Poren haben soll, d.h. er darf nicht allzu viel aufgehen.
Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze, 200°C Umluft oder Gas Stufe 4 vorheizen. Die Backform auf einen Rost in die Mitte des Ofens stellen und das Toastbrot ca. 25-30 Minuten backen. Wer mag, kann ein Blech direkt auf die Form stellen, da Toastbrote oft in speziellen Formen mit Deckel gebacken werden; dann gibt es oben keine Kruste.
Das Brot aus dem Backofen nehmen, abkühlen lassen, stürzen und auf einem Gitterrost durchkühlen lassen.
* Man kann das Brot auch ohne Vollkornmehl, nur mit Type 630 backen. Dann evtl. etwas weniger Wasser nehmen.
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Hier der Link und das Logo zum Event Brot aus der Form.
Moin Barbara,
AntwortenLöschenseit einiger Zeit backe ich unser Brot komplett selbst. Dinkel-Einkorn halb/halb Vollkorntoast und Roggen-Dinkel-Sauerteigvollkornbrot nach Schnitzer. Ich mahle mein Getreide selbst und habe gerade beim Toastbrot lange ausprobiert und getüfftelt. Aber jetzt paßt es und es schmeckt fein.
Dir wünsche ich eine gute Zeit und bleib gesund,
viele Grüße aus Ostfriesland
Felicitas
Moin Felicitas,
Löschensag' mal, Du bist die Felicitas Kienle, die ich aus Urzeiten aus unseren Newsgroups kenne, oder?! Schön, Dich wieder zu lesen! <3
Kompliment, dass das mit dem Brotbacken so toll bei Dir funktioniert. Die alten Getreidesorten wie Emmer finde ich auch super. Meine alte Getreidemühle ist ab und zu im Einsatz; frisch gemahlen schmeckt Mehl doch am besten.
Danke nochmal für Deinen Kommentar, bleib auch Du gesund und liebe Grüße nach Ostfriesland!
Barbara
Da seid ihr wirklich verwöhnt mit den Bäckereien! Mir macht Brotbacken Spass, von daher ist es nicht so schlimm, wenn ich es selber backen muss. Dein Toastbrot sieht ja wirklich lustig aus und schmeckt bestimmt viel besser als die Supermarktware, oder?
AntwortenLöschenJa, Zorra, das ist echt ein Vorteil hier; das Brot ist wirklich gut. Mir fehlt das auch immer, wenn ich ein paar Wochen im Ausland bin...
LöschenDas Toastbrot wurde echt lustig, aber das macht nichts. Vom Geschmack her finden wir es super. Auch der Gärtner der Spielwiese ist begeistert. Das gibt's jetzt öfter.
Und: Ohne den Event hätte ich es nicht gebacken. Hat sich wieder gelohnt! :-)
Gute Frage! Nee, Jahresthema habe ich auch nicht. Ich bekomme noch nicht einmal eine *Intension* zusammen, zu der man gerne zu Beginn einer Yogastunde aufgefordert wird. Aber irgendwann findet sich immer ein Kalenderspruch, der mich so umhaut, dass er dann zum Spruch des Jahres wird und meist sogar auf die erste Seite des Kalenders kommt. Mit einem Toastbrot will ich mich übrigens auch bei Zorra beteiligen - zwei Dumme, ein Gedanke ;)! Gut gelungen deines übigens, Babara!
AntwortenLöschenHihi, machen wir die zwei Dummen mit dem einen Gedanken doch englisch: Great minds think alike! :-)
LöschenTja, das mit den Weisheiten ergibt sich bei mir auch immer zufällig, manchmal hört oder liest man etwas, und es entwickelt sich zum Credo einer besonderen Zeit.
So, und jetzt schaue ich mir gleich mal Dein Toast an!
Ja liebe Barbara das bin ich :-)
AntwortenLöschenMit Emmer gab es gestern einen wunderbaren Getreideauflauf, Emmerkörner, Spargel und Schwammerl mit Käse überbacken, sehr fein.
Weiterhin alles Gute