Als oberste Schicht kam der Nuss-Eiweißschaum pur. Eine geniale Kombination!
Das Originalrezept meiner Mutter habe ich nicht, aber Petra von Chili und Ciabatta war so nett, das Rezept aufzuschreiben. Offensichtlich, nachdem ich sie angestupst hatte. ;-)
Das war 2008, und bis ich jetzt endlich dazu kam, es auch mal abzulichten und zu bloggen, damit ich es nicht mehr vergessen kann, dauerte es wieder ein paar Jahre. Bei guten Rezepten ist das egal, die werden ja nicht schlecht.
Basis ist ein normaler Mürbeteig. Ich habe dafür ein Werkzeug, mit dem ich den Teig in einer großen Schüssel hacke. Alternativ kann man auch ein Messer nehmen.
Oft werden solche Kuchen suppig, wenn die Beeren viel Flüssigkeit abgeben. Petra verrät dafür einen Trick, den ich inzwischen auch anwende.
Auf den Mürbeteig kommt geriebener Zwieback! Der saugt ein Zuviel an Flüssigkeit einfach weg.
Petras Familie hat den Kuchen mit Mandeln gemacht, ich kenne ihn mit Haselnüssen. Ich kann mir aber auch eine Mischung von beidem gut vorstellen.
Wichtig ist, dass man die Nüsse oder Mandeln frisch reibt oder mahlt. Gekaufte schmecken oft muffig. Sie werden mit dem steif geschlagenen süßen Eischnee vermischt. Die säuerlichen Beeren haben bei diesem Kuchen gut mit dem Baiser vermischt ihren großen Auftritt.
Der Träubleskuchen hat allen Testessern super geschmeckt. Davon könne ich jedes Jahr einen backen, oder lieber mehrere - hieß es.
Dieses Jahr gibt's auch wieder viele rote Johannisbeeren. Wer also noch ein erprobtes Rezept dafür sucht, hier ist es!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Schwäbischer Träubleskuchen mit Haselnuss-Baiser |
Kategorien: | Backen, Kuchen, Mürbeteig, Eiweiß, Johannisbeere |
Menge: | 1 Backform mit 24 oder 26 cm Durchmesser |
Zutaten
H | MUERBETEIG | ||
250 | Gramm | Mehl (Dinkelmehl Type 603 oder Weizenmehl | |
-- Type 405 oder beides gemischt) | |||
1 | Teel. | Backpulver | |
100 | Gramm | Zucker | |
2 | Eigelb | ||
1 | Teel. | Zitronenschale; frisch gerieben | |
150 | Gramm | Butter | |
H | BELAG | ||
6 | Zwieback; gerieben | ||
500 | Gramm | Johannisbeeren; frisch oder TK | |
6 | Eiweiß | ||
200 | Gramm | Zucker | |
150 | Gramm | Haselnüsse; frisch gemahlen |
Quelle
Klassisches schäwbisches Familienrezept, hier nach Petra | |
Holzapfel; ganz leicht verändert |
Erfasst *RK* 25.06.2022 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Wer TK-Johannisbeeren verwendet, diese in einem Sieb antauen lassen.
Mehl und Backpulver in eine große Schüssel sieben, dann die anderen Zutaten dazu geben. Alles mit einem Teighacker oder großen Messer rasch zu einem Teig hacken. Die Krümel ganz kurz mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
Eine Springform mit etwas Butter oder Backtrennspray einfetten.
2/3 des Teiges ausrollen und damit den Boden der Springform belegen. Aus dem restlichen Teig Rollen formen und als Rand andrücken. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Kalt stellen.
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze, 180°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorheizen.
Die Eiweiß zu steifem Schnee schlagen, dann Zucker und gemahlene Haselnüsse unterheben. Die Hälfte der Masse mit den Johannisbeeren leicht vermengen. Den geriebenen Zwieback auf den Teigboden streuen, die Johanisbeermasse daraufstreichen. Den Rest der Mandelmasse darüber verteilen, glattstreichen und sofort auf der untersten Schiene in den Backofen geben. Ca. 45 Minuten backen, dann noch 10 Minuten im abgeschalteten Backofen stehen lassen. Falls der Kuchen je zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.
Nach dem Abkühlen aus der Form nehmen und mit Schlagsahne servieren.
Tipps von Petra: Der Kuchen kann schon am Vortag zubereitet werden, auch Einfrieren ist möglich.
Das Rezept von Petra ist mit Mandeln; in meiner Familie wurden Haselnüsse verwendet. Man ist da flexibel!
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Liebe Barbara, ach das schaut aber lecker aus, der Kuchen macht richtig Lust. Danke für das Rezept. Liebe Grüße Irmi
AntwortenLöschenHallo Irmi,
Löschengerne! Solche Rezepte verdienen es, verbreitet zu werden.
Liebe Grüße
Barbara
Wie herzerwärmend, fruchtig-frisch und verführerisch!
AntwortenLöschenHallo Ole,
Löschenwelch ein Kompliment für einen Kuchen, danke!
Liebe Grüße
Barbara
Jetzt kriege ich gleich wieder Lust auf den Träubleskuchen! Der sieht soooo verlockend aus 😋
AntwortenLöschenDer ist auch verlockend, den darf's gerne öfter geben. :-)
LöschenHallo Barbara,
AntwortenLöschenein traumhafter Kuchen......, säuerliche Johannisbeeren und die süße Baiserschicht...., ein Genuss.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenja, diese Kombination macht den Erfolg des Kuchens aus, das passt einfach genial zusammen.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara, ich habe gestern den Kuchen nachgebacken. Er schmeckt super.😀
AntwortenLöschenLieben Dank für das Rezept.
Heike
Hallo Heike,
Löschenwie schön, das freut mich! :-)
Liebe Grüße
Barbara
Ersetze einige Johannisbeeren durch Himbeeren, dann ist der Geschmack milder, nimmt die Säure der Johannisbeeren. Mein Johannisbeerkuchen ist bei mir auch ein Renner!
AntwortenLöschenDas klingt auch nach einer schönen Variante. Danke fürs Teilen.
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